Kurznachrichten

Neue Form von Extremismus Berliner Verfassungsschutz stellt Teile der Corona-Protestbewegung unter Beobachtung

Anti-Corona-Protest in Berlin im August 2020

Anti-Corona-Protest in Berlin im August 2020

(Foto: imago images/Christian Spicker)

Auch in Berlin werden nun Teile der Corona-Protestbewegung einem Medienbericht zufolge vom Verfassungsschutz beobachtet.

Dabei gehe es insbesondere um die Anhänger der Protestbewegung, die Verschwörungsmythen und Hetze verbreiteten, berichtet das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf Sicherheitskreise. Teile der Protestbewegung seien in einem Sammelbeobachtungsobjekt zusammengefasst worden, bei dem es sich nach Einschätzung der Verfassungsschutzbehörde um eine neue Form des Extremismus handle, die nicht zu den bisherigen Kategorien passe.

Auch Rechtsextremisten seien Teil der Protestbewegung, die aber nach Ansicht der Verfassungsschützer keinen steuernden Einfluss ausübten und ohnehin schon beobachtet werden dürften. Die Berliner Senatsinnenverwaltung wollte sich den ARD-Angaben zufolge dazu nicht äußern. Die Corona-Protestbewegung wird bereits in mehreren Bundesländern von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet.

Die Einstufung als Verdachtsfall ermöglicht dem Verfassungsschutz die Nutzung geheimdienstlicher Mittel wie beispielsweise das Anwerben von V-Leuten. Welche Teile der Protestbewegung genau beobachtet werden, war den ARD-Informationen zufolge zunächst unklar.

Quelle: ntv.de, rts, AFP

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen