Kurznachrichten

Milliarden für Unterhalt Bund und Länder zahlten 2024 rund 3,2 Milliarden Euro an alleinerziehende Eltern

Auch in NRW sank die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Elterngeld (Symbolbild).

Auch in NRW sank die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Elterngeld (Symbolbild).

(Foto: Marco Rauch/dpa)

Bund und Länder haben im vergangenen Jahr rund 3,2 Milliarden Euro Unterhaltsvorschuss an alleinerziehende Elternteile gezahlt. Das geht aus Daten des Familienministeriums hervor, die der dpa vorliegen und über die zunächst die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet hatte.

Demnach wurden 2024 rund 551 Millionen Euro mehr gezahlt als noch im Jahr zuvor, als die Zahlungen bei knapp 2,7 Milliarden Euro lagen.

Nur einen kleinen Teil des Geldes konnten sich die Behörden den Daten zufolge von den eigentlich unterhaltspflichtigen Elternteilen zurückholen. Die sogenannte Rückgriffquote lag 2024 bei 17 Prozent (545 Millionen Euro). Damit ist die Quote gegenüber den Vorjahren leicht gesunken, liegt aber insgesamt im Schnitt der Jahre seit 2018.

Alleinerziehende Elternteile können vom Staat Unterhaltsvorschuss beantragen, wenn der andere Elternteil nicht oder nicht in ausreichendem Maße Unterhalt zahlt. Der Staat kann sich dieses Geld dann von den säumigen Elternteilen zurückholen. In der Praxis gelingt das aber nur in einer Minderheit der Fälle. Die Kosten für den Vorschuss trägt zu 40 Prozent der Bund.

Quelle: ntv.de, dpa

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