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Debatte um Feiertage Connemann stellt Reformationstag als arbeitsfreien Tag infrage

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(Foto: picture alliance / Metodi Popow)

Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Gitta Connemann, bringt eine Abschaffung des Reformationstages als gesetzlichen Feiertag ins Spiel. "Können wir uns bestimmte Dinge noch erlauben, die Leistungsfähigkeit kosten? Da schaue ich mir etwa den Reformationstag an, bei dem auch bei uns im evangelisch geprägten Niedersachsen die Kirchen leer sind", sagte die CDU-Politikerin "Table.Briefings".

Der Reformationstag am 31. Oktober ist gesetzlicher Feiertag in neun Bundesländern, und zwar in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen.

Connemann, die auch Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist, forderte ferner von der Politik, die Arbeitgeber bei den Gesundheitskosten entlasten. "Wir müssen die telefonische Krankschreibung endlich wieder abschaffen", sagte Connemann. Sie erleichtere die "Bettkantenentscheidung nicht in Richtung des Arbeitsplatzes, sondern in Richtung des Kissens".

Es sei doch sehr auffällig, dass die Kosten bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall trotz einer Rekordquote beim Homeoffice innerhalb von drei Jahren um mehr als zehn Prozent gestiegen seien und die Zahl der Krankschreibungen im europäischen Vergleich überproportional hoch sei. Die Lohnfortzahlung koste die Betriebe inzwischen 82 Milliarden Euro pro Jahr.

Quelle: ntv.de, dpa

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