IW-Prognose für 2025 und 2026 Deutlicher Rückgang beim Wohnungsbau erwartet
23.10.2025, 15:59 Uhr
Beim Wohnungsbau gibt es viele Vorschriften. Hessen strebt Erleichterungen an. (Symbolbild)
Der Mangel an Wohnraum droht sich einem Medienbericht zufolge weiter zuzuspitzen. Wie die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) berichtete, werden nach knapp 252.000 Fertigstellungen 2024 dieses Jahr voraussichtlich nur rund 235.000 Wohnungen fertiggestellt. 2026 würden es sogar nur rund 215.000 Wohnungen.
Grund seien die in den Vorjahren massiv eingebrochenen Baugenehmigungen, die 2023 um 27 Prozent auf 259.600 und 2024 noch einmal um 17 Prozent auf 215.300 sanken. "Nur was damals genehmigt wurde, kann heute und in nächster Zeit baulich vollendet werden", sagte IW-Experte Ralph Henger dem Magazin. Gleichzeitig dauere es aber immer länger von der Erteilung einer Baugenehmigung bis zur Fertigstellung eines Bauvorhabens – nämlich 26 Monate und im für den Wohnungsmarkt wichtigeren Geschosswohnungsbau sogar 34 Monate.
Wie die "Wirtschaftswoche" weiter berichtete, beziffert das IW den eigentlichen Bedarf für 2025 auf 372.600 neue Wohneinheiten und für den Zeitraum 2026 bis 2030 auf 302.800 Wohneinheiten jährlich. Die Diskrepanz zwischen Bedarf und tatsächlichen Fertigstellungen nehme also weiter zu.
Quelle: ntv.de, AFP