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Neue Migrationswege Deutschland und Kolumbien vereinbaren engere Zusammenarbeit bei Fachkräfteeinwanderung und Migration

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(Foto: picture alliance / dts-Agentur)

Deutschland will mit Kolumbien enger in der Migrationspolitik zusammenarbeiten. Fachkräfteeinwanderung zu stärken und irreguläre Migration einzudämmen, ist Ziel einer Absichtserklärung, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Kolumbiens Außenministerin Laura Camilla Sarabia Torres am Donnerstag unterzeichneten. "Migration zu Ausbildungs-, Studien- und Erwerbszwecken" solle künftig gefördert werden, teilte das Bundesinnenministerium mit. "Daneben wollen beide Länder ihre Kräfte bündeln, um irreguläre Migration einzudämmen".

In den vergangenen Jahren hatte laut Innenministerium die Zahl aussichtsloser Asylanträge von kolumbianischen Staatsangehörigen in Deutschland stark zugenommen. Inzwischen liege Kolumbien auf Platz acht der Herkunftsländer in Deutschland, die Anerkennungsquote liege aber nur bei rund 0,3 Prozent. Deshalb vereinbarten beide Länder im Februar vergangenen Jahres bereits eine Kooperation in der Migrationspolitik. Im ersten Quartal 2025 ging die Zahl der Asylanträge aus Kolumbien den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent zurück.

"Kolumbien ist ein wichtiger Partner für uns - nicht nur in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Drogenhandels, sondern auch, um gegen irreguläre Migration vorzugehen", erklärte Ministerin Faeser. "Gleichzeitig hat Kolumbien ein großes Potenzial an jungen Arbeitskräften, die gerne in Deutschland arbeiten möchten." Die Bundesregierung wolle "jungen Kolumbianerinnen und Kolumbianern eine gute Ausbildung in Deutschland" ermöglichen.

Quelle: ntv.de, AFP

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