Kurznachrichten

Angriff in Gorilla-Reservat im Kongo Direktor des Virunga-Nationalparks angeschossen

Im Virunga-Nationalpark im Kongo haben Unbekannte den Direktor des Parks angegriffen und schwer verletzt. Der Belgier Emmanuel de Mérode wurde mit Schusswunden ins Krankenhaus in Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo gebracht. Nach einer Operation auf der Intensivstation sei sein Zustand mittlerweile stabil.

De Mérode wurde nach örtlichen Angaben am Dienstagnachmittag in einem Wald nördlich von Goma, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, angegriffen. Nach Angaben der Ärzte traf den Park-Direktor eine Kugel in den Unterleib und eine weitere in den Brustkorb. Der Gouverneur der Provinz Nord-Kivu, Julien Paluku, besuchte ihn im Krankenhaus. Er sei wach gewesen, habe gesprochen und sich bei den Ärzten bedankt.

Der belgische Außenminister Didier Reynders übermittelte de Mérode via Twitter Genesungswünsche. Die Tierschutzorganisation WWF würdigte den Parkdirektor als "engagierten Naturschützer, der jeden Tag sein Leben aufs Spiel setzt". Der kongolesischen Armee zufolge wurde eine Untersuchung des Angriffs eingeleitet.

Der Virunga-Nationalpark ist der älteste Afrikas, gehört zum Unesco-Weltnaturerbe und ist vor allem für seine Berggorillas berühmt.

Quelle: ntv.de, AFP

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