Einigung im Bankentarif erzielt Gehälter bei Volks- und Raiffeisenbanken steigen um elf Prozent
18.03.2025, 13:39 Uhr
Volks- und Raiffeisenbanken mit Gewinnplus. (Archivbild)
(Foto: Marijan Murat/dpa)
Die Gehälter bei Volks- und Raiffeisenbanken steigen künftig in drei Stufen um insgesamt rund elf Prozent. Der Arbeitgeberverband AVR und die Gewerkschaft DBV hätten in der dritten Runde nach intensiven zweitägigen Verhandlungen eine Einigung erzielt, teilte der AVR am Dienstag mit. Der neue Tarifvertrag bringe eine deutliche Erhöhung der Tarifgehälter und wichtige strukturelle Verbesserungen für die 135.000 Beschäftigten. In einer ersten Stufe steigen die Gehälter demnach im April um sechs Prozent, dann im Mai 2026 um 3,5 Prozent und abschließend zum April 2027 um weitere 1,5 Prozent - bei einer Laufzeit bis Ende Mai 2027.
"Klar ist, dass die Lohnsteigerungen wirtschaftlich herausfordernd sind, aber die Laufzeit gibt uns Planungssicherheit", sagte AVR-Verhandlungsführer Jürgen Kikker. Er sei überzeugt, dass das Ergebnis die Genossenschaftsbanken als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb attraktiver mache.
Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) bezifferte das Gesamtvolumen der Einigung auf 11,4 Prozent. Der erste Schritt mit sechs Prozent verschaffe den Beschäftigten "ein deutlich spürbares Gehalts-Plus", sagte DBV-Verhandlungsführer Stefan Griggel. Die Gewerkschaft sprach vom höchsten Erhöhungsschritt seit rund 30 Jahren.
Quelle: ntv.de, rts