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Warnung vor globalem Druck Handelskonflikte und Geopolitik gefährden laut EZB die Finanzstabilität im Euroraum

Die Finanzaufsicht warnt vor steigenden Risiken für Kreditausfälle. (Symbolbild)

Die Finanzaufsicht warnt vor steigenden Risiken für Kreditausfälle. (Symbolbild)

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Die Handelskonflikte und das sich rasch ändernde geopolitische Umfeld bedrohen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Stabilität des Finanzsystems im Euroraum. Eskalierende Spannungen im Handel könnten negative Auswirkungen für Unternehmen und Haushalte haben, warnte die EZB in ihrem halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht, den sie am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichte.

Überzogene Bewertungen und geringe Liquiditätspuffer von Schattenbanken machten die Finanzmärkte in diesem Umfeld zudem anfällig für weitere Schocks. Vor allem die Aktienmärkte bleiben laut EZB anfällig für plötzliche und scharfe Korrekturen. Neben anhaltend hohen Kursen zähle auch die Konzentration von Risiken zu den Gründen. Die Risikoaufschläge bei Anleihen seien gestiegen. Sie stünden aber immer noch nicht im Einklang mit dem sehr hohen Niveau an Unsicherheit.

"Der abrupte Wandel in der US-Zollpolitik ist Teil einer umfassenderen Veränderung des geopolitischen Umfelds mit wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen, die die Finanzstabilität im Euroraum noch auf die Probe stellen könnten", warnte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos in dem Bericht. Es gebe Unsicherheit in vielen wichtigen Politikbereichen jenseits des Handels - von der Regulierung bis hin zur nationalen Sicherheit.

Quelle: ntv.de, rts

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