Aktivitäten nehme zu Indonesischer Vulkan Lewotobi Laki-Laki kommt seit Montag nicht mehr zur Ruhe
09.11.2024, 14:17 Uhr
(Foto: AP)
Der indonesische Vulkan Lewotobi Laki-Laki kommt nicht zur Ruhe. Am Samstag stiegen über dem Berg immer noch riesige Säulen heißer Asche in die Luft. Die Aktivität des Vulkans auf der abgelegenen Insel Flores in der Provinz Ost-Nusa Tenggara nahm seit dem ersten Ausbruch am Montag zu. Am Donnerstag erweiterten die Behörden bereits die Gefahrenzone, als der Vulkan erneut ausbrach.
Am Freitag wurde vulkanisches Material, darunter schwelende Felsen, Lava und sowie daumengroße Kies- und Aschefragmente bis zu zehn Kilometer aus dem Krater in die Höhe geschleudert, wie der Leiter des Zentrums für Vulkanologie und geologischen Katastrophenschutz, Hadi Wijaya, sagte. Am Samstag seien dreimal bis zu neun Kilometer erreicht worden, teilten die Behörden mit. Verletzte wurden bei dem jüngsten Ausbruch bisher nicht gemeldet.
Die Behörden warnten Tausende Menschen, die aus der Gefahrenzone flüchteten, vor einer Rückkehr in ihre Häuser. Die Regierung plane, etwa 16 000 Einwohner aus dem Gebiet zu evakuieren, erklärten sie. Von den Eruptionen im Lauf der Woche waren bereits mehr als 10 000 Menschen in 14 Dörfern betroffen; mehr als die Hälfte von ihnen musste in provisorische Notunterkünfte umziehen. Mehr als 2000 Gebäude wurden beschädigt.
Der Lewotobi Laki-Laki ist einer der 120 aktiven Vulkane in Indonesien. Das Land mit rund 280 Millionen Einwohnern liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, an der sich Platten der Erdkruste gegeneinander verschieben, weshalb es dort oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.
Quelle: ntv.de, dpa