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Gespräche zum Atomstreit Irans Außenminister Araghtschi will mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien telefonieren

Irans Außenminister Araghtschi zeigt sich zu Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes bereit. (Archivbild)

Irans Außenminister Araghtschi zeigt sich zu Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes bereit. (Archivbild)

(Foto: Vahid Salemi/AP/dpa)

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi will im Streit über das Atomprogramm der Islamischen Republik noch am Mittwoch mit seinen Amtskollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien telefonieren. Das teilte das iranische Außenministerium mit. Die Regierung in Teheran bemühe sich, die Wiedereinführung internationaler Sanktionen abzuwenden.

Die E3-Staaten Frankreich, Großbritannien und Deutschland hatten Ende August einen 30-tägigen Prozess zur Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen den Iran eingeleitet. Diese Strafmaßnahmen waren im Rahmen des Atomabkommens von 2015 aufgehoben worden, das jedoch nach dem Ausstieg der USA unter Präsident Donald Trump im Jahr 2018 zerfiel.

Die drei europäischen Staaten wollen die Sanktionen über den sogenannten "Snapback"-Prozess wieder in Kraft setzen, falls die Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht vollständig wieder aufgenommen werden, der Iran keine Rechenschaft über seinen großen Bestand an fast waffenfähigem Uran ablegt und er die Atomgespräche mit den USA nicht wieder aufnimmt.

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts hatte vergangene Woche erklärt, es gebe bislang keine nennenswerten Zugeständnisse des Iran in diesen Punkten. Gleichwohl bleibe die Bundesregierung gesprächsbereit.

Quelle: ntv.de, rts

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