"So etwas geht nicht" Linke fordert wegen "Querdenker"-Szene Aus für CDU-Wahlwerbespot
22.09.2021, 13:55 UhrDer CDU-Wahlwerbespot, in dem in einer kurzen Szene ein "Querdenker" an der Seite von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) zu sehen ist, sorgt weiter für Empörung.
Die Linken-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow forderte Laschet auf, den Spot zurückzuziehen. Es sei "absolut inakzeptabel, dass der Kanzlerkandidat der CDU einen Corona-Leugner in seinem jüngsten Wahlspot auftreten lässt, der offenbar Beziehungen in die rechtsradikale Szene hat", sagte Hennig-Wellsow am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Demokratische Parteien dürften "Querdenker nicht hofieren, sie müssen ihnen entgegentreten". An die Adresse des Unionskanzlerkandidaten sagte sie: "So etwas geht nicht, Herr Laschet - besonders nicht nach dem Anschlag von Idar-Oberstein."
Dort war am Wochenende ein Tankstellenkassierer erschossen worden. Nach Angaben der Ermittler hatte er den Tatverdächtigen zuvor auf die Einhaltung der Maskenpflicht hingewiesen. Der CDU-Spot rief auch deshalb zum Teil empörte Reaktion hervor, weil er nach dieser Tat zu sehen war. In der umstrittenen Szene springt ein "Querdenker" auf die Bühne neben Laschet. Unterlegt ist dies mit der Aussage, dass die CDU auch mit denen rede, die "eine kritische Haltung" haben.
Quelle: ntv.de, AFP