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Bietet Rückgabe Typhons Philippinen fordert von China "aggressives und zwanghaftes Verhalten" einzustellen

Der neue Präsident der Philippinen ist seit Ende Juni im Amt.

Der neue Präsident der Philippinen ist seit Ende Juni im Amt.

(Foto: Jamillah Sta Rosa/AFP POOL/dpa)

Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos hat China die Entfernung eines US-Raketensystems in Aussicht gestellt, sollte Peking sein "aggressives und zwanghaftes Verhalten" gegenüber seinem Land einstellen. "Lassen Sie uns einen Deal mit China machen", sagte Marcos vor Journalisten in Cebu.

"Hören Sie auf, unser Territorium zu beanspruchen, hören Sie auf, unsere Fischer zu belästigen, und lassen Sie ihnen ihren Lebensunterhalt, hören Sie auf, unsere Boote zu rammen, hören Sie auf, unsere Leute mit Wasserkanonen zu attackieren, hören Sie auf, uns mit Lasern zu beschießen."

Wenn China all dies befolge, werde er den USA das Mittelstreckenraketen-System Typhon zurückgeben, das im vergangenen Jahr im Rahmen eines gemeinsamen Manövers im Norden der Philippinen stationiert worden war, sagte Marcos weiter. Peking hatte dies scharf kritisiert und Manila vorgeworfen, eine "geopolitische Konfrontation und ein Wettrüsten in der Region" auszulösen.

In den vergangenen Monaten waren die Spannungen zwischen Manila und Peking eskaliert, da sich die Philippinen unter Marcos verstärkt gegen die von Peking erhobenen Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer zur Wehr setzen. China reklamiert fast das gesamte Südchinesische Meer für sich. Gleichzeitig erheben aber auch die Philippinen, Brunei, Indonesien, Malaysia und Vietnam Anspruch auf Teile des strategisch und wirtschaftlich wichtigen Seegebiets.

Unterdessen teilten die philippinischen Behörden mit, fünf weitere mutmaßliche Spione Chinas festgenommen zu haben. Zwei der Festgenommenen sollen die philippinische Marine und die Küstenwache ausgekundschaftet haben. Die fünf in Handschellen aneinander geketteten Verdächtigen wurden den Medien mit beschlagnahmter "Militär"-Ausrüstung vorgeführt. Bereits im vergangenen Monat waren drei mutmaßliche Spione für China festgenommen worden. Die chinesische Botschaft in Manila hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Quelle: ntv.de, AFP

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