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Große Koalition nach der Bundestagswahl Steinmeier sieht keine Basis für Spekulationen

Frank-Walter Steinmeier weist Gerüchte zurück, nach denen seine Partei sich  bereits auf eine Regierungsbildung mit der CDU vorbereite. Er sehe keinen Anlass für diese Spekulationen. Auch zu der Diskussion um Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin äußerte sich der SPD-Fraktionschef.

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat Spekulationen über eine große Koalition nach der Bundestagswahl als gegenstandslos zurückgewiesen. Zugleich bekundete er dem Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin im Deutschlandfunk Respekt für seine klare öffentliche Stellungnahme in der Pädophilie-Debatte. Der Co-Spitzenkandidat der Grünen hatte es als Fehler bezeichnet, dass er 1981 ein kommunales Wahlprogramm mitverantwortet hatte, indem der Kindesmissbrauch toleriert wurde. Steinmeier wertete das als "glaubwürdige" Distanzierung. Er räumte aber ein, dass diese Diskussion so kurz vor der Wahl für den Wunsch-Koalitionspartner der SPD "ausgesprochen unangenehm ist".

"Es bleibt der Fakt, dass das Rennen jedenfalls offen ist", sagte Steinmeier zu den Aussichten für das Wünschbündnis Rot-Grün. Die Chance dafür liege darin, dass die FDP möglicherweise nicht in den Bundestag einziehe. Zur Berichten, dass man sich in der SPD schon auf eine große Koalition einstelle, merkte Steinmeier an: "Wo sind die Anhaltspunkte für die Berichterstattungen, die ich in den letzten Tagen gelesen habe?" Er sehe in den maßgeblichen SPD-Kreisen und auch bei Spitzenkandidat Peer Steinbrück "nichts von der Vorbereitung auf eine große Koalition".

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Quelle: ntv.de, rts

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