Kurznachrichten

Vor Zinsentscheidung in den USA Trump erneuert Kritik an US-Notenbank Fed

WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat abermals scharfe Kritik an die Adresse der amerikanischen Notenbank gerichtet. Die Federal Reserve tue nichts - und werde wahrscheinlich vergleichsweise wenig tun, schimpfte Trump am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Das sei schade.

In der gleichen Mitteilung verwies Trump auf die "EU und China", die seiner Meinung nach auf Zinssenkungen zusteuern und frisches Geld in den Markt pumpen. Dies mache es den Firmen in den genannten Regionen einfacher, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, schrieb der Präsident.

Allerdings hat Trump in der Mitteilung nicht erwähnt, dass die 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) über keine gemeinsame Notenbank verfügen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nur für die Zinsentwicklung in den 19 Ländern der Eurozone zuständig.

Mit der Kritik an der Fed verfolgt Trump ein altbekanntes Muster. In den vergangenen Monaten hatte der Präsident in zahlreichen Tweets Zinssenkungen gefordert, immer wieder scharfe Kritik an die Adresse der amerikanischen Währungshüter gerichtet und ihnen dabei auch Ahnungslosigkeit vorgeworfen. Die neuerliche Attacke von Trump erfolgte nur wenige Tage vor der nächsten Zinsentscheidung in den USA, die am Mittwoch erwartet wird. An den Finanzmärkten wird vor dem Hintergrund wachsender Risiken für die konjunkturelle Entwicklung fest mit der ersten Zinssenkung in den USA seit mehr als zehn Jahren gerechnet. Führende US-Notenbanker, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell, hatten zuvor deutliche Signale für eine Zinssenkung geliefert.

Quelle: ntv.de

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