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Weltwirtschaft Trump kündigt erneut Zölle auf Halbleiter-Importe an

"Ich bin kein Diktator", sagt Trump über sich selbst. (Archivfoto)

"Ich bin kein Diktator", sagt Trump über sich selbst. (Archivfoto)

(Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa)

US-Präsident Donald Trump hat Zölle auf Halbleiter-Importe von außerhalb der USA produzierenden Unternehmen angekündigt. Seine Regierung werde "sehr bald" Zölle auf Chips und Halbleiter einführen, sagte Trump vor einem Abendessen mit Vorstandschefs großer Technologieunternehmen in Washington. Die Abgaben seien "nicht so hoch, aber ziemlich substanziell".

Firmen, die in den USA bauten oder dies planten, müssten jedoch keine Zölle zahlen. "Wenn sie nicht kommen, gibt es einen Zoll", sagte Trump. Als Beispiel nannte er Apple-Chef Tim Cook, der "in ziemlich guter Verfassung" sei. Der iPhone-Hersteller hatte kürzlich seine geplanten Investitionen in den USA auf 600 Milliarden Dollar über vier Jahre erhöht.

Bereits im vergangenen Monat hatte Trump Zölle von etwa 100 Prozent auf Halbleiter-Importe angedroht. Diese sollten jedoch nicht für Unternehmen gelten, die in den USA produzierten oder sich dazu verpflichtet hätten. Der taiwanische Chip-Riese TSMC sowie die südkoreanischen Konzerne Samsung Electronics und SK Hynix haben bereits Investitionen in die US-Chip-Produktion angekündigt.

Seit seiner Rückkehr ins Amt im Januar nutzt Trump Zölle als zentrales Instrument seiner Handelspolitik. Rechtlich stößt er dabei jedoch auf Widerstand: Seine Regierung hat den Obersten Gerichtshof gebeten, sich rasch mit der Rechtmäßigkeit seiner weitreichenden Zölle zu befassen, nachdem ein US-Gericht die meisten Abgaben für ungültig erklärt hatte.

Quelle: ntv.de, rts

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