Kurznachrichten

Im September Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Euroraum nur noch um 1,7 Prozent

402091594.jpg

(Foto: picture alliance / Jochen Tack)

Gute Nachrichten für die EZB im Kampf gegen die Inflation: Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September im Euroraum nur noch um durchschnittlich 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag nur wenige Stunden vor dem anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) mitteilte.

Die finale Teuerungsrate für den vergangenen Monat ist damit noch einen Tick niedriger als Eurostat in einer früheren Schätzzahl mitgeteilt hatte. Bisher war das Statistikamt noch von 1,8 Prozent ausgegangen. Die Energiepreise sanken um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und sorgten mit dafür, dass die Teuerungsrate auf den niedrigsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gedrückt wurde. Sie liegt nunmehr klar unter dem Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent. Im August lag sie mit 2,2 Prozent noch darüber. Mit der deutlich abgeflauten Inflation gilt es unter Experten als sehr wahrscheinlich, dass die EZB den Leitzins nunmehr erneut senkt.

Die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde hatten im September die Zinsen erstmals seit ihrer geldpolitischen Wende vom Juni wieder gekappt. Der für die Finanzmärkte richtungsweisende Einlagesatz, zu dem Banken bei der Notenbank kurzfristig überschüssige Gelder parken, dürfte nunmehr nach Einschätzung vieler Fachleute um einen weiteren Viertelprozentpunkt auf 3,25 Prozent sinken.

Quelle: ntv.de, rts

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen