Kurznachrichten

Mineneinsturz im Sudan Zahl der Todesopfer erhöht sich auf mehr als 100

Die Zahl der Todesopfer bei dem Einsturz einer Goldmine im Sudan hat sich nach Angaben eines Arbeiters auf mehr als 100 erhöht.

"Nach einer Zählung der Angestellten der Mine liegt die Zahl der Menschen dort drinnen bei mehr als 100", sagte der Arbeiter, der seinen Namen nicht öffentlich nennen wollte. Am Donnerstag seien acht Leichen gefunden worden, nach den anderen werde noch gesucht. Wie der Arbeiter weiter sagte, wurden neun Rettungshelfer unter Tage eingeschlossen. "Neun Rettungskräfte verschwanden, als die Erde am Donnerstag um sie herum einstürzte", sagte der Mann.

Die illegale Goldmine im Bezirk Dschebel Amir in der Region Darfur war am Montag und Dienstag eingestürzt. Am Donnerstag hatte der Bezirkschef Harun al-Hassan die Opferzahl mit mehr als 60 angegeben, ohne die genaue Zahl der Arbeiter unter Tage zu kennen. Der Behördenvertreter war am Freitag zunächst nicht erreichbar.

Die Goldmine liegt in einer Wüstengegend rund 200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt der Provinz Nord-Darfur, El Fascher. Anfang des Jahres waren in der Gegend bei Kämpfen um die begehrte Ressource mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Gold ist in dem afrikanischen Land zu einem begehrten Exportgut geworden, seit sich der ölreiche Südsudan vor rund zwei Jahren abgespalten hat.

Quelle: ntv.de, AFP

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