Wirtschaft

Patentstreit bei Smartphones Apple und Google schließen Frieden

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(Foto: REUTERS)

Im Patentkrieg in der Mobilfunkbranche gibt es ein Zeichen der Entspannung: Nach vier Jahren beenden Apple und der noch zu Google gehörende Handy-Pionier Motorola den Streit. Jetzt wollen die Konzerne sogar zusammenarbeiten.

Apple und Google ziehen einen Schlussstrich unter ihren jahrelangen Streit um Patente bei Smartphones. Nach eigenen Angaben baten die Unternehmen ein Berufungsgericht in Washington um die Einstellung der anhängigen Verfahren. Der Streit tobte seit 2010. Die beiden Firmen warfen sich gegenseitig vor, Patente verletzt zu haben. Auch andere Hersteller von Handys, die das Google-Betriebssystem Android nutzen, überhäufen Apple in mehreren Ländern mit Klagen zum Schutz ihrer Technologien.

Die Einigung beinhalte jedoch nicht die gegenseitige Nutzung von Patenten, hieß es in der Erklärung von Apple und Google. In einigen Bereichen zur Reform von Patenten wollten die beiden Konzerne aber zusammenarbeiten. Erst Anfang des Jahres hatte Google angekündigt, den Handyhersteller Motorola an den chinesischen Computer-Konzern Lenovo abzustoßen. Damit kehrt Google zwei Jahre nach dem Zukauf wieder zu seinen Wurzeln zurück. Google behält allerdings einen Großteil der wertvollen Motorola-Patente.

Die großen Elektronikriesen streiten in diversen Ländern weltweit um Patentrechte für den boomenden Smartphone-Markt. Vor zwei Wochen wurde der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung von einem kalifornischen Gericht zu einer Zahlung von 119,6 Millionen Dollar verurteilt, weil er mehrere Smartphone-Patente von Apple verletzt hatte. Samsung ist der Weltmarktführer bei Smartphones und Tablets, die mit Googles Betriebssystem Androide betrieben werden. Analysten hatten das Urteil daher auch als Erfolg für Google gewertet.

Quelle: ntv.de, ame/rts/AFP

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