Wirtschaft

Tablet-Trend verliert an Kraft Apple verteidigt die Spitzenposition

Schwer im Kommen: Huawei holt im Tablet-Segment auf.

Schwer im Kommen: Huawei holt im Tablet-Segment auf.

(Foto: REUTERS)

Im Geschäft mit smarten Mobilgeräten verzeichnen Branchenkenner einen klaren Trend: Die Ära des iPads und seiner Konkurrenten scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Apple beansprucht jedoch ein anderes Trend-Segment für sich.

Der Verkauf von Tablets geht deutlich zurück. Im ersten Quartal seien weltweit 36,2 Millionen Exemplare verkauft worden und damit 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Marktforschungsunternehmen IDC mit.

Die Verkaufszahlen gingen damit das zehnte Quartal in Folge zurück, betonten die Marktforscher. Grund sei vermutlich die gestiegene Abhängigkeit der Verbraucher von ihrem Smartphone und fehlendes Interesse, ältere Tablets zu ersetzen, erklärte IDC-Analyst Ryan Reith.

Marktführer bleibt laut IDC Apple. Der US-Technologieriese kommt demnach derzeit auf einen Marktanteil von 24,6 Prozent, obwohl die iPad-Verkäufe in den ersten drei Monaten des Jahres um 13 Prozent zurückgingen. Der südkoreanische Konkurrent Samsung folgt mit einem Anteil von 16,5 Prozent auf Platz zwei. Einen Anstieg der Verkaufszahlen verbuchte einzig der chinesische Hersteller Huawei. Er verkaufte 31,7 Prozent mehr Tablets als im Vorjahreszeitraum und kommt laut IDC auf einen Marktanteil von 7,4 Prozent.

Trend-Segment "Wearables"

Auch im vergleichsweise jungen Marktsegment der sogenannten Wearables, also tragbaren Geräten in Form von vernetzten Uhren oder elektronischen Armbändern, kann Apple den Spitzenplatz für sich beanspruchen. Die Marktführerschaft habe der US-Konzern mit der zweiten Generation seiner Computer-Uhr erobert, erklärte das Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics.

Den Berechnungen der Branchenbeobachter zufolge wurde die Apple Watch im vergangenen Quartal 3,5 Millionen Mal verkauft. Damit habe der iPhone-Konzern den chinesischen Smartphone-Spezialisten Xiaomi überholt, der auf 3,4 Millionen abgesetzte Fitness-Bänder kam. Der Branchenvorreiter und frühere Wearables-Marktführer Fitbit kommt in dieser Aufstellung lediglich auf 2,9 Millionen verkaufte Fitness-Bänder und Sportuhren und verbucht damit einen Rückgang der Verkaufszahlen.

Experten sind so noch uneins, ob Fitness-Bänder und Computer-Uhren in dem Markt überhaupt noch nebeneinander existieren werden - oder ob sich die Smartwatches mit ihrer Funktionsvielfalt trotz des höheren Preises durchsetzen werden.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa

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