Wirtschaft

Boeings 787 macht wieder Probleme Bei "Dreamliner" reißt die Scheibe

Air India kämpft seit Tagen mit verschiedenen Problemen an seinen Boeing 787-Maschinen.

Air India kämpft seit Tagen mit verschiedenen Problemen an seinen Boeing 787-Maschinen.

(Foto: REUTERS)

Boeing bekommt die Problem bei seinem Pannenflieger "Dreamliner" nicht in den Griff. Eine Air-India-Maschine muss notlanden, weil das Bremssystem der 787 Alarm schlägt. Einen Tag zuvor sorgt ein Riss für Aufsehen.

Boeing
Boeing 227,18

Schon wieder gibt es Probleme bei Boeings Flaggschiff "Dreamliner" - diesmal riss eine Windschutzscheibe und ein Bremssystem sendete einen falschen Alarm. Der Flug von London ins indische Delhi habe wegen blinkender Warnleuchten in der Boeing 787 notlanden müssen, sagte eine Sprecherin der betroffenen Fluggesellschaft Air India. Doch tatsächlich seien die Bremsen des Langstreckenfliegers in Ordnung gewesen. Der Vorfall ereignete sich am Montag.

Am Tag zuvor war ein Riss in einer Windschutzscheibe eines "Dreamliners" der gleichen Fluggesellschaft entdeckt worden. Ein Ersatzglas sei zum Landeflughafen in Melbourne in Australien gebracht worden, sagte die Sprecherin weiter. Erst im vergangenen Monat war während eines Air-India-Fluges von Delhi nach Bangalore unbemerkt eine Rumpfplatte einer Boeing 787 verloren gegangen.

Panne auf Panne

Die jüngsten Vorfälle reihen sich ein in eine lange Pannenserie des "Dreamliner". Nach Bränden in Batterien hatten Flugaufsichtsbehörden Mitte Januar sogar ein dreimonatiges, weltweites Startverbot verhängt.

Die Pannenserie bescherte Boeing einen Imageschaden. Auch bereits sicher geglaubte Aufträge gingen verloren. So orderte etwa Japan Airlines erstmals beim Boeing-Konkurrenten Airbus. In den jüngsten Quartalszahlen schlugen sich die Probleme des Prestigefliegers aber nicht nieder: Das Ergebnis konnte unerwartet deutlich zulegen, die Orderbücher sind voll - allerdings verlangen die Kunden vor allem kleinere Maschinen wie etwa aus der 737-Familie.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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