Wirtschaft

Lateinamerika rückt zusammen Brasilien freundet sich mit Mexiko an

Zweitägiger Staatsbesuch in Mexico City: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff spricht im Nationalpalast.

Zweitägiger Staatsbesuch in Mexico City: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff spricht im Nationalpalast.

(Foto: REUTERS)

Zeichen der Zeit: Im Süden der USA knüpfen zwei aufstrebende Regionalmächte auf eigene Faust wirtschaftliche Beziehungen. Beim Staatsbesuch legt Brasilien den Grundstein für eine engere Zusammenarbeit mit Mexiko.

Mit Brasilien und Mexiko haben sich die beiden größten Volkswirtschaften Lateinamerikas auf ein Investitionsabkommen geeinigt. "Wir wollen den rechtlichen Rahmen verbreitern, um Handel und Investitionen anzukurbeln", sagte der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto. Beim Staatsbesuch der brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff wurden zudem Abkommen zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf den Gebieten Verkehr, Landwirtschaft und Tourismus unterzeichnet.

Mit ausgestreckter Hand: Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto (r.) empfängt Rousseff.

Mit ausgestreckter Hand: Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto (r.) empfängt Rousseff.

(Foto: REUTERS)

"Die Investitionen zwischen den beiden Ländern werden vereinfacht", sagte der brasilianische Botschafter in Mexiko, Marcos Leal Raposo Lopes. "Mexiko investiert in Brasilien in Industrie, Unterhaltung, Kinos, Restaurants und Getränke. Aber auch die brasilianischen Investitionen in Mexiko steigen." Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern betrug im vergangenen Jahr 9,2 Milliarden US-Dollar.

Beobachter werten die Kooperation als Beispiel für die neuen bilateralen Beziehungen abseits der USA. Brasilien und Mexiko zählen zur Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer, der neue wirtschaftliche Stärke sich zunehmend auch in politischem Selbstbewusstsein niederschlägt.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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