Wirtschaft

Eigene Autoproduktion hat Priorität China plant radikalen Schnitt

Den ausländischen Autobauern droht in China Ungemach. Einem staatlichen Medienbericht zufolge will die Regierung in Peking sie nicht mehr unterstützen. Grund sei die Hinwendung zu der einheimischen Autoproduktion. Ist das unter anderem die Rache dafür, dass General Motors chinesische Investoren an der Übernahme von Saab gehindert hat?

Straßenverkehr in Peking.

Straßenverkehr in Peking.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die chinesische Führung will laut einem Bericht die Aktivitäten ausländischer Fahrzeughersteller im Land zurückdrängen. Die Regierung wolle "ausländischem Kapital in der Autoindustrie" die "Unterstützung entziehen", berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium in Peking.

Grund für das Vorhaben, das Ende Januar umgesetzt werden solle, sei die "Notwendigkeit einer gesunden Entwicklung der inländischen Autoherstellung". Weitere Angaben zu dem Plan machte Xinhua nicht.

China ist der weltweit größte Markt für Personenwagen, in dem auch führende Autohersteller wie Volkswagen, General Motors und Honda tätig sind. Der Absatz von Fahrzeugen ging nach einem Rekord von gut 18 Millionen verkauften Wagen im vergangenen Jahr allerdings in der jüngeren Vergangenheit merklich zurück - unter anderem, weil die Regierung Steuervergünstigungen für Autos mit kleinen Motoren strich.

Ein weiterer Grund für den Schritt könnte sein, dass chinesische Investoren erst vor wenigen Tagen auf Druck von General Motors daran gehindert wurden, den zu übernehmen.

Quelle: ntv.de, AFP

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