Wirtschaft

Kernenergie bleibt im Konzern Eon steht vor Milliardenverlust

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Die Energiewende macht Eon weiter zu schaffen. Allein im dritten Quartal stehen Abschreibungen in der Größenordnung eines "höheren einstelligen" Milliarden-Euro-Betrags in den Büchern. Eine Wende gibt es beim Thema Abspaltung des Kernenergiebereichs.

Der größte deutsche Energiekonzern Eon wird das laufende Jahr wegen der niedrigen Strom- und Rohstoffpreise und den schwierigen Rahmenbedingungen mit einem dicken Minus abschließen. Im dritten Quartal müssten Abschreibungen in der Größenordnung eines "höheren einstelligen" Milliarden-Euro-Betrags verbucht werden, teilte das Unternehmen mit.

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Es ist der zweite Milliardenverlust in Folge. Der Konzern hatte bereits im vergangenen Jahr wegen der derzeit laufenden Aufspaltung ein Minus von knapp 3,2 Milliarden Euro verbucht.

PreussenElektra steuert Kernenergiebereich

Zudem teilte Eon mit, sein Kernenergiegeschäft nicht wie ursprünglich geplant auf die neue Gesellschaft Uniper zu übertragen. Der verbleibende Betrieb und Rückbau der deutschen Erzeugungskapazität aus Kernenergie bleibe in der Verantwortung von Eon, so der Dax-Konzern. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns werde davon nicht berührt.

Die Aufspaltung in zwei Unternehmen erfolge im Zeitrahmen. Uniper gehe zum Jahreswechsel an den Start. Die deutsche Kernenergie solle durch PreussenElektra in Hannover gesteuert werden. In der Politik waren zuletzt die Zweifel gewachsen, ob der Konzern nach einer Aufspaltung noch für die Abwicklung seines Atom-Erbes gerade stehen kann.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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