Wirtschaft

Konsolidierung prognostiziert Fitch erwartet Bewegung in Autobranche

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(Foto: REUTERS)

Die Ratingagentur Fitch rechnet bei den Autoherstellern mit Zusammenschlüssen und Übernahmen. Zur Begründung verweisen die Experten auf den Kostendruck und die Angebotsausweitung. Ganz vorn dabei könnte ein deutsche Hersteller sein.

Die Ratingagentur Fitch rechnet in der Automobilbranche mit weiteren Transaktionen wie Übernahmen und Fusionen. Daran könnten auch europäische Hersteller beteiligt sein, zum Beispiel Fiat Chrysler, Peugeot oder Volkswagen, schreiben die Ratinganalysten.

Auch wenn die Zahl der großen, globalen Player im Vergleich zu anderen fragmentierteren Branchen bereits begrenzt erscheine, dürfte sich der Automobilsektor weltweit weiter konsolidieren. Haupttreiber dieser unterstellten Entwicklung ist den Experten zufolge der höhere Bedarf, Investitionen und Entwicklungskosten zu teilen und sich weiter zu diversifizieren. Für schwächere Hersteller könnte dieser Schritt langfristig unausweichlich sein, um zu überleben.

Die meisten europäischen Hersteller stehen nach Einschätzung der Fitch-Analysten heute finanziell gesünder da als noch vor ein paar Jahren und haben ihre Kassen wieder aufgefüllt. Die Finanzkonditionen seien in den vergangenen 12 bis 18 Monaten zudem zunehmend attraktiver geworden. Dies könne Hersteller dazu verlocken, die Kapitalmärkte anzuzapfen und sich günstige Kreditkonditionen zu sichern, vor allem langfristig. Volkswagen zum Beispiel begab Anfang Januar Anleihen mit einer Laufzeit von acht Jahren - zum ersten Mal seit 15 Jahren.

Fitch benannte Fiat Chrysler, Peugeot oder Volkswagen als die europäischen Kandidaten, bei denen eine Beteiligung an einer Fusion oder Übernahme am wahrscheinlichsten sei.

Der Volkswagen-Konzern mit seiner bewegten Historie an Unternehmenstransaktionen könnte als weiterer Konsolidierer agieren. Die schwächeren Kreditprofile von Fiat Chrysler und Peugeot könnten zu einer großen Allianz oder Fusion führen, um die langfristigen Positionen der beiden Hersteller in der Branche zu verbessern.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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