Energiekosten steigen Inflationsrate sinkt im November leicht
29.11.2018, 15:03 Uhr
Besonders für Strom und Heizung müssen Verbraucher im November mehr zahlen.
(Foto: imago/Agentur 54 Grad)
Mit dem nahenden Winter steigen die Heiz- und damit auch die Energiekosten. Die Verteuerung von Waren und Dienstleistungen flacht nach dem Rekordhoch im Oktober aber wieder ab.
Verbraucher haben im November tiefer für Waren und Dienstleistungen in die Tasche greifen müssen. Allerdings fiel der Anstieg etwas geringer aus als noch im Oktober. Auf Jahressicht zogen die Preise um 2,3 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auf Monatssicht betrug der Anstieg 0,1 Prozent.
Im Oktober hatte die Teuerung mit 2,5 Prozent noch den höchsten Wert seit September 2008 markiert. Damit bewegt sich die Inflation aber weiter deutlich über der Rate von knapp zwei Prozent, die die EZB in den Euro-Staaten als ideal für die Konjunktur ansieht.
Insbesondere für Energie mussten die Verbraucher im November tiefer in die Tasche greifen: Sie kostete 9,3 Prozent mehr als im November 2017 und erwies sich damit einmal mehr als Treiber der Inflation. Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,4 Prozent und damit etwas weniger als zuletzt. Dienstleistungen kosteten 1,5 Prozent mehr.
Dazu werden die Deutschen laut GfK-Konsumklimaindex sparsamer, weil die Einkommenserwartungen wegen der gestiegenen Inflation auf ein Jahrestief sanken. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels schätzt das ähnlich ein. Es gebe "schon seit einigen Monaten nur wenig Dynamik bei der Verbraucherstimmung", sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Für das Weihnachtsgeschäft sei die Stimmung aber positiv. "Wir erwarten zum ersten Mal für November und Dezember einen Gesamtumsatz von über 100 Milliarden Euro", sagte Genth.
Quelle: ntv.de, mba/rts