Wirtschaft

Dossier: Bundestagswahl in den Augen der Wirtschaft Jede Menge offene Fragen

Für Deutschland wird Kanzlerin Merkel die Ärmel hochkrempeln müssen.

Für Deutschland wird Kanzlerin Merkel die Ärmel hochkrempeln müssen.

(Foto: dpa)

Nach der Bundestagswahl wartet auch die Wirtschaft ungeduldig auf die neue Regierungsbildung. Die alte und neue Bundeskanzlerin Merkel hat nach Ansicht von Ökonomen und Börsianer jede Menge Aufgaben vor sich.

Die deutsche Wirtschaft fürchtet nach den Bundestagswahlen eine politische Hängepartie. "Wir hoffen auf eine zügige Regierungsbildung", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Michael Kemmer. Der Präsident des Industrieverbandes BDI, Ulrich Grillo, assistierte: "Nun erwarten wir von einer neuen Bundesregierung, dass sie sich mit frischer Tatkraft und großer Motivation zügig an die Arbeit macht."

Wirtschaftsverbände, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag DIHK, fürchten Steuererhöhungen und weitere Lasten durch die Energiewende. Sie fordern von der Wahlsiegerin Angela Merkel zudem eine Vertiefung der Integration Europas. Auch der Ökonom Gustav Horn sieht noch jede Menge Arbeit auf die Bundeskanzlerin zukommen, ob es um die Eurokrise, den Arbeitsmarkt, die Energiewende oder die Infrastruktur geht.

Einzig auf dem Börsenparkett fällt die Reaktion auf den spannenden Wahlsonntag eher verhalten aus: Eine Bundeskanzlerin Merkel gilt an den Märkten als "eingepreist". Gewettet wird auf eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD. Die Verluste im Dax führen Börsianer eher darauf zurück, dass das Börsenbarometer zuvor zu hoch gelaufen ist.

Quelle: ntv.de, sla

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