Die Lage beim krisengeschüttelten Fahrradbauer Mifa spitzt sich weiter zu. Es läuft ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals auf. Der Vorstand reagiert und ruft eine Hauptversammlung ein. Mifa kämpft seit geraumer Zeit ums Überleben.

Die Lage beim finanziell angeschlagenen ostdeutschen Fahrradhersteller Mifa spitzt sich zu. Wie das Unternehmen aus Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) mitteilte, ist ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals aufgelaufen.

Demnach wird das Eigenkapital im Halbjahresabschluss zum 30. Juni nach derzeitiger Einschätzung negativ sein. Der Vorstand werde aus diesem Grund unverzüglich eine Hauptversammlung einberufen.

Mifa kämpft seit längerem wegen der asiatischen Billigkonkurrenz ums Überleben. Erst im August hatte der absatzstärkste deutsche Fahrradhersteller bekanntgegeben, dass der indische Branchenriese Hero Cycles mit mindestens 15 Millionen Euro bei dem Unternehmen einsteigt.

Zugleich sollte Mifa, die vor allem große Handelsketten wie Aldi mit günstigen Rädern beliefert, entschuldet werden. Im Zuge eines Kapitalschnitts sollten die bisherigen Anteilseigner weichen, darunter der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer, der bisher 28 Prozent hält.