Swiss-Life-Manager Arnold "Niemand sollte jetzt seine Altersvorsorge opfern"
05.05.2023, 16:00 Uhr Artikel anhören
(Foto: picture alliance / Zoonar)
Junge Menschen kümmern sich stärker um ihre Altersvorsorge. Die "Generation Sparplan" parkt ihr Erspartes nicht mehr auf dem Sparbuch. Sie steckt es in ETFs - und in Lebensversicherungen.
Junge Menschen nehmen ihre Altersvorsorge immer häufiger selbst in die Hand. Das gestiegene Interesse merkt auch der Lebensversicherer Swiss Life. Denn nicht nur Aktien und ETFs boomen, sondern auch fondsgebundene Lebensversicherungen - und das trotz Inflation.
"Die Menschen haben verstanden, dass sie in einer solchen Situation nicht die Altersvorsorge opfern sollten", sagt Jörg Arnold, Deutschland-Chef von Swiss Life, im Podcast "Die Stunde Null". "Viele sind da sehr rational."
Das zeigt sich auch in den Zahlen der Branche. Die Allianz hat einen Rekordgewinn vermeldet, Zurich hat den Umsatz verdoppelt - und Swiss Life erzielte auf Gruppenebene einen Rekordumsatz von 1,8 Milliarden Euro.
"Wir erleben einen unglaublich großen Beratungsbedarf bei Finanzfragen - auch nach Altersvorsorge", sagt Arnold. Viele Menschen seien aber immer noch entweder stark unter- oder überversichert: "Manche sichern lieber ihr Auto ab als sich selbst."
Die Inflation habe an der Sparlaune nichts geändert, selbst wenn die Kundinnen und Kunden weniger frei verfügbares Einkommen haben. "Die Menschen haben verstanden, dass sie in einer solchen Situation nicht die Altersvorsorge opfern sollten", so Arnold.
Hören Sie in der neuen Folge von "Die Stunde Null"
- Wie Swiss Life auf das Credit Suisse-Debakel schaut
- Warum Neobroker das Geschäftsmodell von Versicherern kaum berühren
- Wer Beratung in Finanzfragen braucht und wer nicht
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Quelle: ntv.de