Wirtschaft

König warnt Abgeordnete Norwegens goldene Zeiten sind vorbei

Statoil-Ölplattform vor der norwegischen Küste.

Statoil-Ölplattform vor der norwegischen Küste.

(Foto: picture alliance / dpa)

Norwegen profitierte in den vergangenen Jahren vom kräftigen Wachstum im Ölgeschäft. Doch die Skandinavier haben seit geraumer Zeit mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. König Harald V. findet dazu klare Worte.

Norwegens König Harald V. hält die wirtschaftlich goldenen Zeiten in seinem Land für Vergangenheit. "Die letzten zehn Jahre waren eine goldene Periode. Wichtige wirtschaftliche Trends liefen zu unseren Gunsten. Jetzt kehren sich die Trends um", sagte er bei der ersten Zusammenkunft des norwegischen Parlaments (Storting) nach der Wahl im September.

Das kräftige Wachstum im Ölgeschäft sei vorbei, sagte der 80 Jahre alte Monarch. Zuletzt waren die Einnahmen deutlich gesunken. Eine alternde Bevölkerung bedeute zudem niedrigere Steuereinnahmen und höhere Ausgaben für die Gesundheitsversorgung.

Norwegen hat große Öl- und Gasreserven, ist wirtschaftlich aber auch stark von der Förderung der fossilen Brennstoffe abhängig. Darum fließt ein Teil der Einnahmen als eine Art Versicherung in einen Staatsfonds. Mitte September hatte dieser Fonds erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar überschritten.

Ein Teil der Erträge kann jedes Jahr in den norwegischen Staatshaushalt abgeführt werden - mit dem Hintergedanken, dass die Öl-Einnahmen die gesamte norwegische Wirtschaft stützen und eine bessere Infrastruktur ermöglichen sollen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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