Diese Aktion ist wieder typisch für Ryanair-Chef Michael O'Leary: Kurz vor der Abstimmung über einen möglich Brexit macht der extrovertierte Boss der irischen Fluggesellschaft klar: Er will, dass Großbritannien in der EU bleibt.

Die irische Low-Cost Fluggesellschaft Ryanair mischt schon seit einigen Wochen im Kampf gegen einen Brexit mit. Der Chef der Airline, Michael O'Leary, macht das Referendum zum Unternehmensthema. Denn er ist überzeugt: Ohne die Europäische Union und seinen Binnenmarkt würde sein Unternehmen viel weniger Geld verdienen. 

Vor wenigen Wochen schon gab es eine Sonderaktion für englische Flugreisende, die zum Referendumstag nach Großbritannien fliegen wollen. Extra günstige Anti-Brexit Tickets dienten Ryanair als Werbeplattform, und gleichzeitig mischte sich das Unternehmen auch in die britische Debatte ein. Nun, unmittelbar vor dem Referendum, wirbt der Chef noch einmal mit einem schrägen Outfit - einer Mischung aus Großbritannien-Flagge und EU-Fahne, für den Verbleib in der Europäischen Union.

Der Ire O'Leary gehört zu den lautstärksten Befürwortern eines Verbleibs Großbritanniens in der EU – und warnt vor den wirtschaftlichen Folgen eines Austritts für das Vereinigte Königreich. Jüngst kündigte der Ryanair-Chef an, bei einem Brexit würde seine Fluggesellschaft weniger in Großbritannien und mehr in anderen Ländern Europas investieren. Das Unternehmen erwartet eine "extreme Schwankungsanfälligkeit" und Unsicherheit der Geschäfte, falls Großbritannien die Gemeinschaft verlässt.