Wirtschaft

Vulkanier auf 5-Dollar-Scheinen "Spock"-Fans nerven Kanadas Notenbank

Warum bemalen kanadische Fans von "Star Trek" Geldscheine? Weil der darauf abgebildete ehemalige Premier dem Schauspieler Leonard Nimoy ähnelt. Die Notenbank ist alles andere als begeistert.

Kanadische Fans des am vergangenen Freitag gestorbenen Leonard Nimoy haben eine besondere Ehrung für die Figur des "Mr. Spock" aus "Star Trek" erfunden: Sie gestalten Fünf-Dollar-Scheine um. Dabei werden auf der alten, aber noch benutzten Note dem ehemaligen Premierminister Wilfrid Laurier spitze Ohren und hochgezogene Augenbrauen wie beim Vulkanier verpasst – und die passende Frisur dazu. Einen Begriff dafür gibt es auch: "Spocking".

Laurier lebte von 1841 bis 1919, seine Physiognomie erinnert auf der Abbildung tatsächlich etwas an Nimoy. Die Scheine wurden von 2006 bis 2013 gedruckt, seitdem gibt es eine neue Serie. Auch auf diesen Scheinen ist Laurier abgebildet, sein Konterfei eignet sich hier allerdings nicht zum "Spocking".

Kanadas Notenbank bat die "Star Trek"-Fans aufzuhören. "Es ist in Kanada nicht illegal, Banknoten zu bemalen", sagte Josianne Ménard von der Nationalbank in Ottawa. "Aber es könnte die Sicherheitsmerkmale und auch die Lebensdauer der Scheine beeinträchtigen." Und: "Die Bank von Kanada findet, dass das Beschreiben und Bemalen von Banknoten  unangemessen ist, denn sie sind ein Symbol unseres Landes und eine Quelle unseres Nationalstolzes.

Vor einigen Jahren wurden die alten 5-Dollar-Noten bereits ähnlich verwendet. Fans von "Harry Potter" fanden heraus, dass sich Laurier mit entsprechender Frisur in den Zauberer Sirius Snape verwandeln lässt.

 

Quelle: ntv.de, jga/dpa

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