Wirtschaft

Wall-Street-Reformen umgesetzt US-Börsenaufsichtschefin White tritt zurück

Mary Jo White.

Mary Jo White.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mary Jo White tritt im Januar von ihrem Posten als SEC-Chefin zurück. Das teilt die US-Börsenaufsicht mit. Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte zuvor im Wahlkampf Reformen angekündigt.

Wenige Tage nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl hat die Chefin der US-Börsenaufsicht (SEC) ihren Rücktritt erklärt. Mary Jo White werde im Januar - drei Jahre vor dem regulären Ende ihrer Amtszeit - ihren Posten als SEC-Chefin aufgeben, teilte die Börsenaufsicht mit. Gründe für den Amtsverzicht wurden nicht genannt.

Es ist der erste Rücktritt einer einflussreichen politischen Persönlichkeit nach der Wahl Trumps. White hatte ihr Amt im April 2013 mit dem Auftrag angetreten, die vom scheidenden US-Präsidenten Barack Obama unter dem Eindruck der globalen Finanzkrisen angestoßene Wall-Street-Reform zum Abschluss zu bringen.

White erklärte, sie sei stolz darauf, in ihren drei Amtsjahren zahlreiche Reformen und Regeln durchgesetzt zu haben, die für einen besseren Schutz der Anleger und mehr Finanzmarktstabilität gesorgt hätten. Der Immobilienmilliardär Trump hatte während des Wahlkampfes angekündigt, die Spielregeln an den Börsen ändern zu wollen.

Vor ihrer Zeit als Chefin der Börsenaufsicht hatte White als Bundesstaatsanwältin in New York gegen das organisierte Verbrechen ermittelt. Auch war sie für die juristische Aufarbeitung des Anschlags auf das World Trade Center im Jahr 1993 sowie der Anschläge auf US-Botschaften in Afrika 1998 zuständig.

Quelle: ntv.de, rpe/AFP

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