Wirtschaft

Taxibranche geht den Rechtsweg Uber springt Fahrern bei

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(Foto: dpa)

Das Taxigewerbe macht im Streit gegen Uber Ernst und geht neuerdings auch gegen die Fahrer persönlich vor. Der Dienst verspricht nun, seine Fahrer zu unterstützen - und wirft dem Gegner mangelnde Fairness vor.

Der Fahrdienst Uber nimmt im Streit mit den deutschen Taxifahrern seine Fahrer in Schutz. Uber werde die privaten Fahrer "selbstverständlich bei der Wahrung ihrer Interessen unterstützen", teilte das Unternehmen mit. Genauere Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht. "Es ist bedauerlich, dass sich Taxivertreter in Deutschland entschieden haben, ihre Kraft gegen einzelne UberPop-Fahrer einzusetzen", erklärte Uber.

Das Landgericht Frankfurt hat gerade auch private Uber-Fahrer gestoppt. Die 6. Zivilkammer erteilte gegen einen Fahrer eine einstweilige Verfügung. Das Gericht untersagte ihm, Beförderungswünsche von Fahrgästen über den Dienst UberPop gegen ein von Uber vorgegebenes Entgelt anzunehmen, ohne eine entsprechende Genehmigung nach dem Personenförderungsgesetz zu haben. Bei Zuwiderhandlung droht ihm demnach ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro.

Die Taxi-Branche kritisiert, dass die meisten privaten Fahrer von Uber nicht die üblichen Auflagen des Taxigewerbes erfüllten und so mit teils deutlich günstigeren Tarifen den Wettbewerb verzerrten. Die Genossenschaft hatte erst kürzlich eine einstweilige Verfügung gegen das kalifornische Unternehmen in Deutschland erwirkt. Für den kommenden Dienstag setzte das Landgericht Frankfurt inzwischen eine mündliche Verhandlung an.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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