Wirtschaft

"Gesund und auf Expansionskurs" Uber verliert mehrere Milliarden

Auf einer Pressekonferenz teilte Uber am Donnerstag mit, dass es seinen Dienst in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, wieder aufnimmt.

Auf einer Pressekonferenz teilte Uber am Donnerstag mit, dass es seinen Dienst in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, wieder aufnimmt.

(Foto: REUTERS)

In den letzten Monaten macht Uber vor allem mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Das Jahresergebnis für 2016 ändert nichts daran. Dennoch ist das Unternehmen mit seiner Entwicklung zufrieden.

Der Fahrdienstvermittler Uber hat im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 2,8 Milliarden Dollar eingefahren. Der Umsatz betrug 6,5 Milliarden Dollar, teilte das US-Unternehmen am Freitag in einer E-Mail mit. Es sei zufriedenstellend, dass das Umsatzwachstum die Verluste übertroffen habe. Der Umsatz wuchs den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 2,9 Milliarden Dollar.

Weiter erklärte Uber erklärte, das Unternehmen sei gesund und auf Expansionskurs. Die Entwicklung gebe den nötigen Spielraum für Veränderungen an der Unternehmensspitze sowie für einen Wandel "unserer Kultur, unserer Organisation und den Beziehungen zu unseren Fahrern".

Angaben zum ersten Quartal machte Uber nicht. Eine Sprecherin erklärte leidglich, diese seien "offenbar im Rahmen der Erwartungen". Uber ist nicht an der Börse notiert und daher nicht zur regelmäßigen Bekanntgabe seiner Unternehmenszahlen verpflichtet.

Schlechte Presse an allen Fronten

Zuletzt haben Negativschlagzeilen dem Ruf der kalifornischen Firma geschadet. Eine Ex-Mitarbeiterin wirft Uber vor, sexuelle Belästigung zu tolerieren. Zudem gibt es  Patentstreitigkeiten mit der Google-Schwesterfirma Waymo, Zwist mit Fahrern über Honorar-Kürzungen und Streit über technische Tricksereien, mit denen Uber Auflagen örtlicher Behörden umgehen wollte.

In Europa ist das Angebot des Taxikonkurrenten, bei dem die Vermittlung direkt zwischen Kunden und Fahrer stattfindet, teilweise oder ganz verboten worden. Investoren, die ihr Geld in das mit über 60 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen gesteckt haben, machen diese Turbulenzen genauso Sorgen wie die fortlaufenden Milliardenverluste.

Quelle: ntv.de, chr/rts/AFP

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