Schneller Zugriff im US-Truck-Markt? VW schielt Richtung Navistar
11.06.2012, 06:46 Uhr
Eines der Lastentiere der US-Wirtschaft: Ein Navistar-Truck aus der 9900er-Serie.
(Foto: www.internationaltrucks.com)
Europas größter Automobilkonzern hegt angeblich größere Pläne im amerikanischen Markt für Nutzfahrzeuge. Bisher unbestätigten Angaben zufolge könnte Volkswagen versuchen, dem wichtigsten Konkurrenten aus Italien mit einem Zukauf in den USA doch noch zuvorzukommen.
Volkswagen hat einem Zeitungsbericht zufolge ganau wie Fiat ein Auge auf den amerikanischen Lkw-Bauer Navistar geworfen.
Die Wolfsburger prüften einen Einstieg bei dem US-Unternehmen, hieß es in einem Vorabbericht der "Financial Times Deutschland" ohne Quellenangabe. Die Überlegungen befänden sich in einer frühen Phase, schränkte das Blatt ein.
Erst kurz vor dem Wochenende hatte der italienische Automobilkonzern Fiat Interesse am Lkw-Markt in den USA bekundet und damit Spekulationen über einen Einstieg beim US-Hersteller Navistar angefeuert.
Die Übernahmespekulationen rund um Fiat hatten die Navistar-Aktie um fast 20 Prozent ansteigen lassen. Die Anteilseigner des US-Truckbauers sahen sich damit mit einer unverhofften Wendung konfontiert: Die Aktie ist derzeit starken Kursschwankungen ausgesetzt.
Am vorletzten Handelstag der vergangenen Woche hatten die Navistar-Anteilsscheine scharf auf die Bekanntgabe eines unerwarteten Quartalsverlustes reagiert. Der Kurs stürzte auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.
Interstate, Indien und Afghanistan
Navistar entwickelt Dieselmotoren und baut Nutzfahrzeuge in einer breiten Palette mit Marken wie "IC Bus", "Workhorse" und "International Trucks".
Dank einer gemeinsamen Tochter mit Mahindra verfügt Navistar über .
Neben dem Geschäft mit zivilen Nutzfahrzeugen beliefert die Navistar-Sparte Defense das US-Militär mit leicht gepanzerten und geländegängigen Transportvehikeln.
Quelle: ntv.de, mmo/rts