Wirtschaft

Ein neuer Kohle-Gigant entsteht Whitehaven kauft Konkurrenten

Der Energiebedarf der Welt wächst: Der Preis für Kohle steigt.

Der Energiebedarf der Welt wächst: Der Preis für Kohle steigt.

(Foto: REUTERS)

Der stark gestiegene Energiebedarf aufstrebender Schwellenländer wie China sorgt im Geschäft mit Bodenschätzen aus Australien für Aufbruchsstimmung. Durch milliardenschwere Übernahmen sichert sich der Rohstoffkonzern Whitehaven den Zugriff auf ergiebige Kohlevorkommen in New South Wales.

In Australien entsteht durch eine Milliardenübernahme der größte unabhängige Kohlekonzern des Landes.

Schaufel für Schaufel aus dem Boden in den Ofen.

Schaufel für Schaufel aus dem Boden in den Ofen.

(Foto: REUTERS)

Der Rohstoffkonzern Whitehaven Coal kündigte den Kauf der beiden Wettbewerber Aston Resources und Boardwalk Resources für insgesamt rund 3 Mrd. australische Dollar (umgerechnet rund 2,2 Mrd. Euro) an. Damit bekommt Whitehaven auch Zugriff auf Astons Anteil an einer wichtigen Mine im Bundesstaat New South Wales.

Mit Hilfe der neuen Förderkapazitäten hofft Whitehaven die von derzeit geplanten rund 6 Mio. Tonnen im kommenden Jahr bis 2016 auf 25 Mio. Tonnen pro Jahr steigern zu können.

Ein lukratives Angebot soll die Übernahme einleiten: Aston-Aktionäre bekommen für jeden Anteilsschein 1,89 Whitehaven-Papiere, hieß es. Zuvor solle eine Sonderdividende von 0,50 australischen Dollar pro Aktie an Whitehaven-Aktionäre gezahlt werden.

Die Übernahmewelle läuft

Die australische Rohstoff-Branche ist in den vergangenen Monaten in Bewegung gekommen. Erst im Oktober hatte der US-Kohlekonzern Peabody Energy die Übernahme des australischen Rivalen Macarthur Coal für rund 3,7 Mrd. Euro angekündigt.

Wegen der stark gestiegenen Stahl-Nachfrage aus China war es zuletzt zu zahlreichen Übernahmen im Geschäft mit der australischen Kohle gekommen. Firmen aus der Volksrepublik, aus Indien sowie der ganzen Welt versuchen, sich Minen-Kapazitäten zu sichern, um die Nachfrage der Stahlhütten bedienen zu können. Deutschland war aus ähnlichen Überlegungen heraus unter anderem an ebenfalls rohstoffreiche Länder wie und die herangetreten.

Quelle: ntv.de, rts

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