Quote liegt bei 5,7 Prozent Zahl der Arbeitslosen übersteigt 2,6 Millionen
31.01.2023, 09:57 Uhr
Die Arbeitslosenquote stieg seit Dezember um 0,3 Prozent.
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Die Zahl der Arbeitslosen steigt im Januar um 162.000 und liegt jetzt bei 2,616 Millionen. BA-Chefin Andrea Nahles sieht keinen Grund zur Sorge - die Auswirkungen von Inflation, Sanktionen und Energiekrise machen sich jedoch bemerkbar.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar in Deutschland gestiegen. Im ersten Monat des Jahres waren 2,616 Millionen Menschen ohne Job, 162.000 mehr als im Dezember und 154.000 mehr als im Januar 2022. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,3 Punkte auf 5,7 Prozent.
Der Anstieg sei "jahreszeitlich üblich", hieß es bei der BA. "Der Arbeitsmarkt blieb auch am Jahresanfang stabil. Auswirkungen der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind jedoch weiterhin erkennbar", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles.
Den Anstieg der Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vorjahresjanuar erklärte die Bundesagentur durch die Berücksichtigung ukrainischer Flüchtlinge in der Arbeitsmarktstatistik. Ohne die Flüchtlinge wäre die Arbeitslosenzahl demnach im Vergleich zum Januar 2022 gesunken.
Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl im Januar gegenüber dem Vormonat um 22.000. Im Dezember hatte die Zahl um 13.000 abgenommen. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote blieb damit wie erwartet bei 5,5 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 5000 prognostiziert.
Zu Jahresbeginn habe die Nachfrage nach Arbeitskräften zwar leicht nachgelassen, teilte die BA weiter mit. Insgesamt zeige sich der Personalbedarf aber stabil auf vergleichsweise hohem Niveau. Es waren 764.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, 27.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt habe sich der Bestand der bei der Agentur gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 2000 erhöht, hieß es. Stichtag für die erhobenen Arbeitsmarktdaten war der 12. Januar.
Quelle: ntv.de, cls/dpa