Dienstag, 03. Dezember 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX vollzieht historischen Schritt

Einen besonderen Handelstag hat es an der Frankfurter Börse gegeben. Der DAX hat erstmals in seiner Geschichte die Marke von 20.000 Punkten überwunden. Der deutsche Leitindex rückte in der Spitze um ein halbes Prozent auf ein Rekordhoch von 20.038,01 Zählern vor. Danach büßte der DAX allerdings einen Teil seiner Gewinne ein. Zu Handelsende hin bewegte sich der DAX wieder oberhalb der 20.000. Das Börsenbarometer, das im September die 19.000er Marke durchbrochen hatte, kommt seit Januar auf ein Plus von mehr als 3000 Punkten oder knapp 20 Prozent. Und der positive Trend könnte sich fortsetzen.

DAX
DAX 23.830,99

Aus dem Xetra-Handel ging der DAX 0,4 Prozent fester mit 20.017 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4874 Stellen.

Sabina Reeh, Fondsmanagerin für deutsche Aktien bei der DWS, sieht weiteres Aufwärtspotenzial für den DAX. "Nicht die aktuelle Lage in Deutschland und Europa befeuert den Durchbruch der 20.000er Marke, sondern die Sogwirkung der globalen Konjunktur durch die Entwicklung in Amerika", erläutert die Expertin. Der entscheidende Impuls dafür waren laut Reeh starke US-Konjunkturdaten vom Montagnachmittag.

Getragen wird die DAX-Rally laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank, von einem nicht kleinen Anteil sehr erfolgreicher deutscher Unternehmen. "Diese Unternehmen der Technologie-, Elektronik-, Konsum- und Finanzsparte haben Teil am weltweit kräftigen Wirtschaftswachstum und sind kaum abhängig von der lahmenden deutschen Konjunktur." Deutsche Bank gewannen heute 2,8 Prozent. Heidelberg Materials verteuerten sich um 3,2 Prozent.

17:09 Uhr

Goldpreis stagniert derzeit - Edelmetall aber mit guter Perspektive

Weniger gut lief es zuletzt für Gold-Anleger. Der Preis des Edelmetalls lag mit rund 2640 Dollar etwas unter dem Rekord von 2800 Dollar je Feinunze von Ende Oktober. Die Aussicht auf sinkende Zinsen hilft tendenziell aber auch Gold: Dann wird der Kauf des Edelmetalls, das weder Zins noch Dividende abwirft, attraktiver.

Zudem dürfte Gold als Inflationsschutz gefragt bleiben - etwa sollte die Teuerung in den USA mit hohen Einfuhrzöllen steigen und Trump Einfluss auf die Notenbank Fed nehmen. Traditionell schätzen Investoren Gold als sicheren Hafen.

Gold in USD
Gold in USD 4.251,65

17:00 Uhr

Ausschüttungspläne von Swiss Life kommen nicht gut an

Swiss Life liegen in der Zwischenzeit 4,3 Prozent hinten. Während die Mittelfristziele den Konsenserwartungen entsprechen, dürften sich die Anleger an den Ausschüttungsplänen stören. So soll die Ausschüttungsquote auf 75 Prozent von zuletzt 86 Prozent sinken. Zugleich wird das neue Aktienrückkaufprogramm über 750 Millionen Franken eine Laufzeit von 18 Monaten haben und nicht wie zuletzt zwölf Monate.

16:47 Uhr

Delivery-Hero-Aktie wegen Kriegsrechts in Südkorea tiefrot

Die Ausrufung des Kriegsrechts in Südkorea drückt die Aktie von Delivery Hero. Die Papiere des Berliner Essenslieferanten gaben zeitweise bis zu 8,6 Prozent nach, bevor sie sich bei einem Minus von rund fünf Prozent einpendelten. Damit sind sie das Schlusslicht im MDAX und die zweitgrößten Verlierer im breit gestreuten europäischen Stoxx-600-Index. Delivery Hero ist in Südkorea mit der Marke Baemin seiner Tochter Woowa tätig. Im vergangenen Jahr machte das Geschäft knapp ein Viertel des Konzernumsatzes aus.

Delivery Hero
Delivery Hero 23,18

16:37 Uhr

Anlegerklage gegen DWS wegen Greenwashings

DWS
DWS 52,60

Beim Landgericht Frankfurt wird im März 2025 eine Anlegerklage gegen die Fondsgesellschaft DWS im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen verhandelt. Der Verhandlungstermin sei für den 25. März angesetzt worden, erklärte das Landgericht. Die Kanzlei Goldenstein Rechtsanwälte, die den Kläger vertritt, sprach von der ersten Anlegerklage, die in diesem Zusammenhang vor Gericht lande. Die Klage sei bereits im Dezember 2023 eingereicht worden. "Wir haben die Klage zur Kenntnis genommen, halten sie jedoch für unbegründet. Darüber hinaus äußern wir uns nicht zu Details laufender Verfahren", erklärte eine DWS-Sprecherin.

Die DWS sieht sich seit längerem Vorwürfen ausgesetzt, sie habe grüne Fonds als nachhaltiger dargestellt, als sie tatsächlich waren. In den USA musste die Deutsche-Bank-Tochter wegen "Greenwashing" und unzureichender Maßnahmen zur Geldwäscheprävention eine Geldstrafe von 25 Millionen Dollar zahlen.

16:06 Uhr

TTF-Gaspreis steigt an der Börse Richtung Jahreshoch

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Der Preis für europäisches Erdgas ist heute in die Nähe des Jahreshochs gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat wurde an der Börse in Amsterdam zeitweise mit 48,65 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. Damit fehlte nicht mehr viel zum höchsten Preis seit Ende des vergangenen Jahres, der im November bei 49,55 Euro erreicht worden war.

Seit Beginn der Woche hält sich der Gaspreis über 48 Euro, nachdem er Ende der vergangenen Woche deutlich gestiegen war. Die EU-Kommission hatte bekannt gegeben, dass der Füllstand der Erdgasspeicher in der EU am 1. Februar mindestens 50 Prozent betragen müsse. Zuvor war bis zu diesem Zeitpunkt eine Füllmenge von 45 Prozent vorgeschrieben.

16:00 Uhr

Wall Street mit angezogener Handbremse

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(Foto: dpa)

Die Unsicherheit über den nächsten Schritt der US-Notenbank Fed hat die Anleger an der Wall Street vorsichtig gestimmt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung kaum verändert bei 44.796 Zählern sowie 6045 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag leicht im Minus bei 19.360 Stellen.

Im Fokus bei den Einzelwerten standen unter anderem US Steel mit einem Minus von acht Prozent. Der designierte US-Präsident Donald Trump will die Übernahme des Stahlproduzenten aus Pennsylvania durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel verhindern. Steil nach unten geht es auch bei Zscaler. Die Aktie des IT-Sicherheitsspezialisten rutschte nach einer negativ aufgenommenen Prognose um 5,4 Prozent ab. Aus den Depots flog zudem Tesla. Die Titel verloren rund 1,5 Prozent, nachdem die Verkäufe von in China hergestellten Fahrzeugen des Elektroautopioniers den zweiten Monat in Folge gesunken waren.

15:41 Uhr

UBS sorgt für düstere Stimmung bei Autozulieferern

Kräftigen Druck gibt es vor allem auf die Aktien von Zulieferern innerhalb der Automobilbranche. Hier hat die UBS die Stimmung verdüstert, indem sie Forvia (minus 4,9 Prozent) und Valeo (minus 2,9 Prozent) die Kaufempfehlung entzogen und die Kursziele kräftig gesenkt hat. Das zieht auch Schaeffler um 4,6 Prozent abwärts. Auch Mercedes-Benz leiden unter der Abstufung der UBS und fallen um 2,0 Prozent, während nur BMW von positiven Kommentaren profitieren und 0,3 Prozent steigen. Zu den Zulieferern sagt die UBS, angesichts der aktuellen Absatzlage seien die Gewinnschätzungen zu optimistisch. Dass Continental im DAX nur 0,6 Prozent abgeben, führen Händler auf das stärkere Reifengeschäft zurück.

Schaeffler
Schaeffler 6,01
Valeo
Valeo 9,85

15:20 Uhr

AT&T gibt Aktionären Milliarden zurück

AT&T
AT&T 22,49

AT&T will in den nächsten drei Jahren mehr als 40 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückgeben. Weitere Einzelheiten will der Konzern auf seinem Investorentag vorstellen. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 1,3 Prozent auf 23,01 Dollar.

AT&T hat sich zum Ziel gesetzt, das bereits heute größte Glasfaser-Breitbandnetz des Landes bis 2029 auf mehr als 50 Millionen Privat- und Geschäftskunden auszuweiten. AT&T geht davon aus, dass etwa 45 Millionen dieser Kunden über das von AT&T selbst gebaute und betriebene Glasfasernetz erreicht werden.

14:55 Uhr

General Motors trennt sich von Batteriewerk

General Motors will seinen Anteil an seinem Joint-Venture-Batteriewerk im US-Bundesstaat Michigan an LG Energy Solution verkaufen. GM rechnet damit, seine Investitionen in die Anlage, die sich nach Angaben eines Insiders auf etwa eine Milliarde Dollar belaufen, wieder hereinzuholen. Der Autohersteller aus Detroit will seine Pläne für Elektrofahrzeuge zurückschrauben. "Wir sind davon überzeugt, dass wir über die richtigen Zell- und Produktionskapazitäten verfügen, um mit dem Markt für Elektrofahrzeuge auf kapitalschonende Weise zu wachsen", sagt GM-Finanzvorstand Paul Jacobson. LG Energy Solution teilt mit, dass es die Übernahme prüfe, um die Investitions- und Betriebseffizienz zu verbessern und die Betriebsraten der Werke in Nordamerika zu maximieren. Das Geschäft soll Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden.

14:27 Uhr

Blackrock-Chef Fink gelingt ein Milliardenwurf

Larry Fink

Larry Fink

(Foto: REUTERS)

Blackrock übernimmt für rund zwölf Milliarden Dollar den Kreditmanager HPS Investment Partners im Rahmen eines Aktiendeals. Mit dem jetzt vereinbarten Kauf verschafft sich CEO Larry Fink eine starke Position in einem der derzeit heißesten Märkte an der Wall Street. Fink hat der Ausweitung des Privatmarktgeschäfts von Blackrock durch Übernahmen Priorität eingeräumt, um einen größeren Teil des Kundengeschäfts im Haus zu halten und höhere Gebühren zu erwirtschaften.

Das New Yorker Unternehmen HPS war 2007 von drei ehemaligen Goldman-Sachs-Bankern gegründet worden, darunter der Chef des GS-Investmentbanking Scott Kapnick. Das anfangs undurchsichtige Geschäft mit der direkten Kreditvergabe an Unternehmen hat in den vergangenen Jahren einen Boom erlebt, während sich die Banken von der Vergabe riskanter Darlehen zurückgezogen haben. Kapnick gehört zu den Führungskräften von HPS, die nach Abschluss der Transaktion in den globalen Vorstand von Blackrock wechseln werden.

14:03 Uhr

Ölpreise gehen deutlich hoch

Die Erwartung eines Treffens des Ölkartells OPEC+ am Donnerstag treibt die Ölpreise in die Höhe. Die Preise für die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI klettern um je 1,5 Prozent. Aus OPEC-Kreisen hieß es, dass das Ölkartell seine jüngste Runde von Ölförderkürzungen wahrscheinlich bis zum Ende des ersten Quartals 2025 verlängern werde. "Angesichts der zunehmenden Einhaltung der Kürzungen durch Russland, Kasachstan und den Irak, des billigeren Brent-Rohöls und der Hinweise in Presseberichten gehen wir fest von einer Verlängerung bis April aus", schreiben die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

13:39 Uhr

Ethische Verstöße? Norwegens Staatsfonds hat Schuhhersteller auf dem Kieker

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(Foto: picture alliance / ZB)

Der norwegische Staatsfonds nimmt im nächsten Jahr Schuhhersteller aus seinem Portfolio wegen möglicher ethischer Verstöße unter die Lupe. Der Ethikrat will die "Arbeitsbedingungen bei einer beträchtlichen Anzahl von Schuhproduzenten untersuchen", zitiert Reuters aus einem Schreiben der Aufsichtsbehörde an das Finanzministerium in Oslo. Überprüft werden sollen auch Kryptofirmen und Anbieter von Glücksspielen, an denen der weltweit größte Staatsfonds beteiligt ist. Dies könnte dazu führen, dass der Fonds seine Anteile an bestimmten Unternehmen verkauft. Namen wurden jedoch nicht genannt.

Zu den Investitionen der Norweger zählen einige der größten Schuhhersteller. Die Beteiligungen belaufen sich etwa bei Adidas auf 3,6 Prozent und einen Wert von 1,5 Milliarden Dollar, bei Puma auf 1,5 Prozent und 100 Millionen Dollar, bei Nike auf fast ein Prozent und eine Milliarde Dollar. Darüber hinaus zählen Birkenstock, Deckers, Asics und Crocs zum Portfolio.

13:25 Uhr

Neues vom Geldmarkt - Euribors auf Jahrestiefs

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors am europäischen Geldmarkt haben neue Jahrestiefs markiert. Die Märkte sind dabei, eine Zinssenkung durch die EZB in der kommenden Woche einzupreisen. Das eine solche erfolgt, wird zunehmend zur Konsensmeinung. Die EZB wird nach Aussage der HSBC-Volkswirte Fabio Balboni und Simon Wells in der nächsten Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließen, weil die Stimmungsumfragen weiterhin schwache Ergebnisse geliefert hätten und die Zuversicht hinsichtlich des Erreichens des Inflationsziels zugenommen habe. "Einen Zinsschritt von 50 Basispunkten halten wir für unwahrscheinlich, weil sich viele Ratsmitglieder für einen graduellen Ansatz ausgesprochen haben", urteilen sie in ihrem Ausblick auf die Zinsentscheidung am 12. Dezember.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,05 - 3,34), Wochengeld: 3,12 - 3,47 (3,12 - 3,34), 1-Monats-Geld: 2,94 - 3,36 (2,94 - 3,36), 3-Monats-Geld: 2,84 - 3,24 (2,84 - 3,08), 6-Monats-Geld: 2,59 - 2,83 (2,55 - 2,84), 12-Monats-Geld: 2,30 - 2,57 (2,30 - 2,59), Euribors: 3 Monate: 2,8790 (2,9240), 6 Monate: 2,6340 (2,6750), 12 Monate: 2,3560 (2,4310)

13:01 Uhr

Inflationssorgen in Russland werden größer

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Rubel-Kursverfall kann der russischen Zentralbank zufolge die bereits hohe Inflation anheizen. "Insgesamt ist dies natürlich ein zusätzlicher inflationsfördernder Faktor", sagte der stellvertretende Notenbankchef Alexej Zabotkin. Russlands Währung hat im November um rund 15 Prozent zum US-Dollar abgewertet. Viele Analysten machten dafür Panikkäufe von Fremdwährungen verantwortlich. Vorausgegangen waren neue US-Sanktionen gegen russische Banken infolge des Angriffskriegs gegen die Ukraine - darunter auch gegen die Gazprombank, die die Zahlungen für den russischen Energiehandel mit Europa abwickelt.

Die Bank Rossii will am 20. Dezember ihre nächste Zinsentscheidung treffen. Sie hatte ihren Leitzins im Oktober auf 21 Prozent heraufgesetzt, den höchsten Stand seit 2003.

12:11 Uhr

China verbietet Export wichtiger Rohstoffe in die USA

Antimon

Antimon

(Foto: picture alliance / Frank Rumpenhorst)

China hat den Export wichtiger Rohstoffe und Güter mit zivilem und militärischem Zweck in die USA verboten. Betroffen seien mit sofortiger Wirkung Gallium, Germanium und das Halbmetall Antimon, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Die Rohstoffe sind wichtig für die Rüstungsindustrie und Chip-Hersteller. China als wichtiges Herkunftsland der Metalle hatte deren Ausfuhr bereits eingeschränkt. Für Graphit würden die Exportkontrollen weiter verschärft, hieß es.

Die Behörde begründete den Schritt damit, dass die Vereinigten Staaten wirtschaftliche, handelspolitische sowie technische Fragen politisiert und als Waffe eingesetzt hätten. Washington habe aus Gründen der nationalen Sicherheit die Ausfuhr von Produkten nach China ungerechtfertigt eingeschränkt und zahlreiche Firmen in Sanktionslisten aufgenommen, erklärte ein Sprecher weiter.

11:54 Uhr

DAX-Gewinne eingedampft

Nach dem historischen DAX-Satz über die 20.000-Punkte-Marke hat sich die Lage an der Frankfurter Börse wieder etwas beruhigt. Der deutsche Leitindex verlor einen Teil seiner Gewinne und notierte am Mittag 0,2 Prozent höher bei 19.967 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,6 Prozent auf 4877 Stellen.

11:18 Uhr

Leichtes Aufatmen in der Türkei - Inflation geht etwas zurück

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Der Anstieg der Verbraucherpreise in der Türkei hat sich im November den sechsten Monat in Folge abgeschwächt. Die Teuerungsrate betrug 47,1 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das türkische Statistikamt mitteilte. Demnach stiegen vor allem die Preise für Bildung (92,5 Prozent), Mieten (74,4 Prozent), Hotellerie und Gastronomie (59,4 Prozent) und Gesundheitsprodukte und -leistungen (52,8 Prozent).

Die offizielle Inflationsrate in der Türkei liegt seit fast fünf Jahren jeden Monat im zweistelligen Bereich und hatte zeitweise 85 Prozent erreicht. Bis Juni 2023 sank sie wieder auf 38 Prozent, stieg dann jedoch erneut auf über 75 Prozent. Seit diesem Mai geht sie nun wieder schrittweise zurück, allerdings weniger schnell als erwartet. Ihre Inflationserwartung zum Jahresende musste die türkische Zentralbank zuletzt erneut korrigieren - von zuvor 38 auf nun 44 Prozent.

10:40 Uhr

Schweizer Autozulieferer schließt deutsches Werk

Feintool setzt wegen der schwachen Marktlage bei Elektroautos den Rotstift an. Das verlustträchtige Werk im baden-württembergischen Sachsenheim soll geschlossen werden, teilt der Schweizer Autozulieferer mit. Die Produktion soll in das Werk im ungarischen Tokod verlagert werden. "Mit der Verlagerung der Produktion in das hochmoderne Werk in Tokod ist langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäfts sichergestellt", so das Unternehmen. Im Zuge des Umbaus werden voraussichtlich 200 Stellen wegfallen. Insgesamt will Feintool 15 Millionen Franken pro Jahr einsparen. Die Restrukturierungskosten werden das Ergebnis 2024 belasten. Feintool entwickelt Systeme für die Blechbearbeitung.

Die Krise der europäischen Autobauer trifft immer stärker auch die Zulieferunternehmen der Branche. Kürzlich gaben etwa Bosch und Schaeffler Stellenstreichungen und Werksschließungen bekannt.

10:32 Uhr

Frankreichs CAC trotzt Etatkrise, aber großes Zittern an Anleihemärkten

Die Regierung von Premierminister Michel Barnier steht unter massivem Druck.

Die Regierung von Premierminister Michel Barnier steht unter massivem Druck.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Seit Tagen geht ein banger Blick nach Frankreich. Der dortige Aktienmarkt zeigt sich aber trotz der Sorgen um die politische Lage wegen der Haushaltskrise klar im Plus. "Das ist bis jetzt noch eher ein Problem für die Anleihemärkte", sagt ein Händler. Auch Frankreichs Unternehmen seien so global aufgestellt, dass inländische Querelen kaum auf die Gewinnsituation abfärbten.

Der CAC40-Index legt daher 1,1 Prozent zu - angeführt von den von China abhängigen Luxusgüter-Aktien wie LVMH und Hermes mit je über zwei Prozent Aufschlag. Ähnliche Pluszeichen zeigen Technologiewerte wie Software-Anbieter Dassault Systemes, die damit den US-Vorgaben folgen. Schlusslicht sind Essilor-Luxottica mit minus 0,9 Prozent wegen der zurückgezogenen Kaufempfehlung durch die UBS.

10:24 Uhr

Habeck sieht "große Chance" für Deutschlands Wirtschaft

Hohes Wirtschaftswachstum, gut ausgebildete Arbeitskräfte, Rohstoffe - das bietet Afrika der deutschen Wirtschaft. Wirtschaftsminister Habeck wirbt deshalb bei seinem Besuch in Kenia für mehr Zusammenarbeit. In Nairobi eröffnet er zusammen mit Kenias Premierminister Mudavadi den fünften Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel.

10:08 Uhr

DAX von Entwicklung der deutschen Wirtschaft abgekoppelt

DAX
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Der DAX marschiert, und nichts kann ihn scheinbar aufhalten. Sein Rekordhoch liegt bei nunmehr 20.038,01 Punkten. Derzeit notiert der deutsche Leitindex 0,3 Prozent höher bei 19.999 Zählern. Der DAX hat sich vollständig von der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland abgekoppelt und überspringt ausgerechnet im Krisenjahr 2024 die magische Marke von 20.000 Punkten. Internationale Player wie SAP, Münchner Rück oder Siemens ziehen den Börsenindex und für Anleger ist Partystimmung. Das Jahr 2024 wird damit damit als eines der erfolgreichsten in die Geschichte eingehen.

Aber, wo Licht ist, ist auch Schatten. Ein kleiner Wermutstropfen liegt darin, dass der DAX nun alles andere als billig ist. Denn für manche Börsianer ist der Buchwert ein guter Indikator und da stehen die Ampeln eher auf Rot. In der Vergangenheit hielten derartige Übertreibungen nicht lange an. Dennoch herrscht nun zur Adventszeit Partylaune an der Frankfurter Börse.

09:51 Uhr

Ölpreise nahe dem Zweiwochentief

Die Ölpreise bewegen sich stabil in der Nähe ihrer Zweiwochentiefs. Am Rohstoffmarkt stagniert die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 71,93 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 68,15 Dollar.

Brent
Brent 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

 

09:34 Uhr

Über der 20.000-Punkte-Marke: DAX schreibt Geschichte

Erstmals in seiner jahrzehntelangen Geschichte notiert der DAX über der 20.000-Punkte-Marke. Er legt nach der Eröffnung 0,4 Prozent zu, liegt zwischenzeitlich bei 20.010 Punkten. Bereits im gestrigen Geschäft hatte der DAX mit 19.934 Zählern ein neues Allzeithoch markiert, nachdem er 1,6 Prozent geklettert war. Die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Euro-Zone treibt den Dax seit Monaten nach oben. Auftrieb gaben zudem steigende Kurse an der Wall Street.

DAX
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09:31 Uhr

Autowerte rücken in den Fokus

Nach den leichten Erholungsansätzen zum Wochenstart stehen Automobilaktien heute wieder im Fokus. Hier überrascht das IFO-Institut negativ mit dem neuen Geschäftsklimaindex der Automobilbranche. Er brach im November noch weiter ein auf minus 32,1 Punkte von minus 28,6 Punkten im Oktober. Vor allem zeigt sich aber kein Licht am Ende des Tunnels, der Ausblick wird noch düsterer: Während der Indikator der Geschäftslage auf minus 33,9 Punkte nach minus 29,0 Punkten gefallen ist, sinken auch die Geschäftserwartungen auf minus 30,4 Punkte von minus 28,2 im Oktober.

"Die Branche steckt fest in der aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur", sagt IFO-Branchenexpertin Anita Wölfl: "Der Auftragsberg, den die Unternehmen der Autoindustrie angesichts von Pandemie und Lieferkettenproblemen seit Anfang 2021 angehäuft hatten, ist abgearbeitet. Neue Aufträge kommen herein, reichen aber nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten".

09:16 Uhr

"Schafft der DAX die 20.000?"

Der DAX legt zum Start in den heutigen Handel erneut zu. Der deutsche Börsenleitindex, der zum Wochenstart starke 1,6 Prozent auf das neue Allzeithoch von 19.934 Punkten zugelegt hatte, notiert aktuell im Bereich um die 19.985. "Der DAX ist im laufenden Jahr schon mehr als 19 Prozent geklettert", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Es dürfte ein spannender Handelstag anstehen vor dem Hintergrund der Frage: Schafft der DAX die 20.000?"

DAX
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08:59 Uhr

US-Notenbanker rechnet mit weiteren Zinssenkungen

Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, geht davon aus, dass die US-Notenbank den Leitzins weiter senken wird. "Die Geldpolitik bleibt restriktiv, um die nachhaltige Rückkehr der Inflation zu unserem Zwei-Prozent-Ziel zu unterstützen", sagt Williams. Er macht keine konkreten Angaben zum Zeitpunkt der Zinssenkungen. Derzeit hält die Fed den Zins im Korridor von 4,5 bis 4,75 Prozent. Der Zinsentscheid werde von den Daten abhängen, betonte Williams. "Wenn wir in den letzten fünf Jahren etwas gelernt haben, dann, dass die Aussichten weiterhin sehr unsicher sind."

Der Notenbanker erklärt, die Wirtschaft befinde sich in einer guten Lage und der Arbeitsmarkt sei stark. Er gehe davon aus, dass sich die Inflation im Laufe der Zeit weiter auf das Zwei-Prozent-Ziel zubewegen werde. Allerdings könne der Weg dorthin ungleichmäßig verlaufen.

08:40 Uhr

Rasanter Stimmungseinbruch in deutscher Autoindustrie

Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich im November wegen der Auftragsflaute deutlich eingetrübt. Das entsprechende Barometer fiel auf minus 32,1 Punkte, von minus 28,6 Zählern im Oktober, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. "Die Branche steckt fest in der aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur", sagt IFO-Branchenexpertin Anita Wölfl.

Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter als im Oktober. Zudem blicken sie den kommenden sechs Monaten noch pessimistischer entgegen. Geschuldet ist das Stimmungstief vor allem der schwachen Nachfrage: "Der Auftragsberg, den die Unternehmen der Autoindustrie angesichts von Pandemie und Lieferkettenproblemen seit Anfang 2021 angehäuft hatten, ist abgearbeitet", so Wölfl. "Neue Aufträge kommen herein, reichen aber nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten."

08:22 Uhr

Neue US-Exportbeschränkungen bremsen China-Börsen aus

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit zum Teil kräftigen Zugewinnen. Rückenwind bekommen die Börsen von der Wall Street, wo der technologielastige Nasdaq-Index deutlich zulegte und ein neues Rekordhoch markiert hat. An der Börse in Tokio wird der Nikkei-Index von Technologiewerten um 2,2 Prozent nach oben gezogen. So steigen Tokyo Electron um 4,4 Prozent, Advantest um 4,6 Prozent und Softbank um 3,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Auch an der Börse in Südkorea geht es kräftig nach oben. Der Kospi gewinnt 1,8 Prozent hinzu. Die Aktie des Index-Schwergewichts Samsung Electronics rückt um 0,4 Prozent vor, SK Hynix gewinnen 2,2 Prozent. Die Aktie des Batterie-Herstellers für Elektrofahrzeugen LG Energy Solution verliert 1,3 Prozent, nachdem General Motors seinen Anteil an einem Joint-Venture-Werk in Michigan verkaufen will. Konjunkturseitig war die Gesamtinflation in Südkorea im November schwächer als erwartet und blieb unter dem jährlichen Ziel der Zentralbank von 2 Prozent, was die lockere Geldpolitik des Landes unterstützen dürfte.

Die chinesischen Börsen hinken indessen hinterher. In Hongkong steigt der Hang-Seng-Index um 0,2 Prozent, auf dem chinesischen Festland notiert der Shanghai Composite wenig verändert. Hier trüben neue US-Exportbeschränkungen für Halbleitertechnologie das Sentiment. Die jüngsten Beschränkungen betreffen die Lieferung von Speicherchips mit hoher Bandbreite und von Anlagen zur Chipherstellung. Das Handelsministerium gab außerdem bekannt, dass es 140 chinesische Unternehmen und andere Einrichtungen auf seine schwarze Liste gesetzt hat, wie das WSJ berichtete. Die People's Bank of China hat indessen angekündigt, die Finanzierungskosten für Unternehmen und Haushalte im nächsten Jahrweiter zu senken, um die Wirtschaft des Landes zu unterstützen.

08:03 Uhr

Bange Anlegerblicke nach Frankreich

Der DAX wird erneut höher starten. Gestern hatte er 1,6 Prozent fester auf einem neuen Höchststand von 19.933,62 Punkten geschlossen. Experten sprachen von Hoffnungen, dass mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ein Ende des Kriegs in der Ukraine zu erwarten sei. Die US-Börsen fanden zum Start der neuen Börsenwoche keine gemeinsame Richtung. Während der S&P 500 und der Nasdaq-Composite einen neuen Schlussrekord verbuchten, gab der Dow-Jones-Index leicht nach.

Ins Rampenlicht dürfte erneut Frankreich rücken. Das rechte und linke Lager der Opposition haben Misstrauensvoten gegen Ministerpräsident Michel Barnier beantragt. Seine Minderheitsregierung steht damit nach rund drei Monaten im Amt vor dem Aus. Es gilt als wahrscheinlich, dass bereits morgenüber die politische Zukunft Barniers abgestimmt wird.

07:45 Uhr

Trump will 15-Milliarden-Dollar-Deal kippen

Dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zufolge werden eine Reihe von Steueranreizen und Zöllen die US-Stahlindustrie wieder stark machen. Gleichzeitig bekräftigt er seinen Widerstand gegen den geplanten Kauf des Unternehmens durch Nippon Steel. "Ich bin absolut dagegen, dass die einst große und mächtige US-Stahlindustrie von einem ausländischen Unternehmen, in diesem Fall Nippon Steel aus Japan, aufgekauft wird", so Trump: Er wolle dieses Geschäft verhindern. Er hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, bei einer Wiederwahl den Deal zu blockieren.

Der japanische Stahlkonzern hatte Anfang November noch gehofft, die geplante Übernahme des Konkurrenten US Steel vor der Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident abzuschließen. Die 15 Milliarden Dollar schwere Transaktion könne bis zum Jahresende noch unter der jetzigen Regierung vollzogen werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende und Verhandlungsführer von Nippon Steel, Takahiro Mori, damals. Das Komitee für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) und die Wettbewerbsbehörden hatten die Frist für die Überprüfung der Transaktion bis Ende Dezember verlängert.

07:27 Uhr

Swiss Life vor weiteren Kursgewinnen

Die Kursgewinne der Swiss-Life-Aktien dürften sich fortsetzen, nachdem der schweizerische Versicherer seine mittelfristigen Ziele bis 2027 erhöht hat. Angesichts des Investorentages werden die Ziele für das Gebührenergebnis auf über 1 Milliarde Franken erhöht nach 850 bis 900 Millionen 2024. Vor allem die Eigenkapitalrendite soll massiv auf 17 bis 19 Prozent von zuvor 10 bis 12 Prozent erhöht werden. Dazu sollen auch Cash- und Dividenden-Ausschüttung steigen.


07:08 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,3 Prozent auf 150,03 Yen und legt 0,2 Prozent auf 7,2890 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8877 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0491 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 0,9315 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 150,61

06:51 Uhr

56-Milliarden-Dollar-Vergütung für Musk wackelt erneut

Der Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, hat im Streit um ein 56 Milliarden Dollar schweres Vergütungspaket eine erneute juristische Niederlage einstecken müssen. Die Richterin Kathaleen McCormick entschied, dass Musk das Geld nicht zusteht, obwohl die Tesla-Aktionäre im Juni erneut dafür gestimmt haben. Ursprünglich waren die Boni für bestimmte Ziele bereits 2018 festgelegt worden. Bereits im Januar hatte die Vorsitzende des Court of Chancery im US-Bundesstaat Delaware von einer "unfassbaren Summe" gesprochen und entschieden, dass die geplante Vergütung überhöht ist.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 439,31

Tesla hatte laut Gerichtsunterlagen gefordert, dass die Richterin das Votum der Aktionäre vom Juni zugunsten des Gehaltspakets für Musk anerkennen sollte. Geklagt gegen die Vergütung hatte der Tesla-Aktionär Richard Tornetta. Er argumentierte vor Gericht, die vorgegebenen Ziele für Musk seien leicht zu erreichen gewesen. Es sei nicht einmal verlangt worden, dass Musk seine volle Arbeitskraft dem Autobauer widme. Dieser sei schon damals nur ein Teilzeit-Chef gewesen, da er zugleich die Weltraumraketenfirma SpaceX geführt habe. Musk kaufte später auch die Online-Plattform Twitter, die er dann in X umbenannte.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:35 Uhr

Technologieaktien treiben Asien-Börsen

Die asiatischen Börsen sind nach Kursgewinnen im Technologiesektor gestiegen. In Tokio legt der Nikkei-Index um 2,1 Prozent auf 39.305,60 Punkte zu, und der breiter gefasste Topix notiert 1,6 Prozent höher bei 2.757,33 Zählern. Über Nacht kletterten die Aktien aus dem Halbleiterbereich auf dem Rücken einer starken Performance ihrer US-Pendants an der Wall Street in die Höhe. Die wichtigsten japanischen Technologiewerte folgen diesem Beispiel: Die Aktien des Chipausrüsters Tokyo Electron steigen um 4,1 Prozent und tragen 95 Punkte zum Anstieg des Nikkei-Indexes um fast 671 Punkte bei. Softbank-Tutek steigt um 3,7 Prozent und Advantest-Papiere um drei Prozent. Die Zuwächse waren breit gestreut, da sich die Stimmung der Anleger im Gegensatz zur vergangenen Woche verbesserte. "In der vergangenen Woche war der japanische Aktienmarkt aufgrund von Nachrichten im Zusammenhang mit Zollerhöhungen unter der neuen Trump-Regierung vorsichtig", sagt Maki Sawada, ein Stratege bei Nomura Securities.

Tokyo Electron
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Der chinesische Yuan hat mit der wachsenden Gefahr weiterer US-Zölle gegen China zu kämpfen und sinkt auf ein 13-Monatstief. Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent auf 3.370,74 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.947,36 Punkten. Der designierte US-Präsident Donald Trump forderte am Wochenende, dass die BRICS-Mitgliedsländer - zu denen auch China gehört - sich verpflichten, keine neue Währung zu schaffen oder eine andere Währung zu unterstützen, um den Dollar zu ersetzen, da sie sonst mit 100 Prozent Zöllen rechnen müssten. Die chinesischen Aktien stehen unter Druck, wobei der Hang Seng in Hongkong leicht nachgibt und die Blue Chips vom Festland um 0,3 Prozent fallen.

06:17 Uhr

"Kleinvieh macht auch Mist"

Während die Nasdaq einen neuen Rekord meldet, beginnt der Dow Jones den neuen Monat etwas schwächer. Allerdings hat er im November auch starke 7,5 Prozent zugelegt. Das sei das stärkste Plus seit einem Jahr gewesen, kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Jens Korte in New York. Nun liegt das Augenmerk auf täglich frischen Zahlen rund um den Arbeitsmarkt.

06:00 Uhr

Ein DAX-Rekord befeuert die Fantasie

So etwas nennt man dann wohl Traumstart: Der DAX ist im gestrigen Handel bis auf 19.934 Punkte geklettert und hat sich damit deutlich an die 20.000 herangerobbt. Er schloss am Ende 1,6 Prozent fester. Im Handel heißt es, dass ein Überwinden der 20.000er-Schwelle zu weiteren Käufen führen könnte. Aber auch so scheint es, ist die Jahresendrally bereits in vollem Gang.

In den Blick dürfte heute das Indexschwergewicht SAP rücken. Der Grund: Der US-Konkurrent Salesforce öffnet – allerdings erst nach US-Börsenschluss – die Bücher. Börsianer hoffen dabei auf Rückenwind.  Der SAP-Rivale hatte dank einer robusten Nachfrage bei Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) die Gesamtjahresziele vor einigen Monaten teilweise angehoben. Für das abgelaufene Quartal stellte der US-Konzern einen Umsatz von 9,31 bis 9,36 Milliarden Dollar in Aussicht. Daneben warten Investoren auf Neuigkeiten zu der Suche nach Ersatz für die scheidende Finanzchefin Amy Weaver.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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