Freitag, 25. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:42 Uhr

DAX fährt sich fest - Porsche meldet Gewinnrückgang

Selbst das kleine Plus, das am Nachmittag noch bestand, schmolz am Ende dahin. Leicht stützend hatte am Nachmittag noch der etwas besser als gedacht ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex gewirkt.

Nach vier Rückgängen in Folge hat sich die Stimmungslage der Unternehmen etwas verbessert. Analysten sehen deshalb aber kaum Gegenwind für die Zinssenkungserwartungen. Das Niveau sei weiterhin niedrig. Erst eine nachhaltige Serie von Verbesserungen würde die Perspektiven für das deutsche Wachstum merklich aufhellen, heißt es.

DAX
DAX 24.132,41

Mittlerweile wird mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 40 Prozent eine große Senkung der EZB-Leitzinsen um 50 Basispunkten im Dezember eingepreist.

Der DAX schloss am Ende nahezu unverändert bei 19.447 Punkten, der Euro-Stoxx-50 zog leicht um 0,1 Prozent an.

Enttäuscht zeigte sich der Markt von den Quartalszahlen von Mercedes Benz - vor allem auf der Ertragsseite. Dem Autobauer haben die schwierigeren Marktbedingungen und das schwache China-Geschäft im dritten Quartal stärker zugesetzt als erwartet. Die Aktie verlor 1,0 Prozent.

Porsche AG
Porsche AG 45,33

Porsche schlossen1,5 Prozent höher. Erst eine Minute nach Handelsschluss wurden enttäuschende Zahlen bekannt: In den ersten neun Monaten sank demnach der Umsatz - auch wegen massiv rückläufiger Verkäufe auf dem chinesischen Markt um 5,2 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sackte sogar um 27 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro ab. Damit erreichte die Porsche AG eine operative Marge von nur noch 14,1 Prozent nach 18,3 Prozent im Vorjahr. Analysten hatten im Konsens mit einer Umsatzrendite von 14,4 Prozent gerechnet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte Porsche trotzdem.

Das war der Börsen-Tag am Freitag. Wir verabschieden uns an dieser Stelle und wünschen allen ein erholsames Wochenende. Die Kollegen und Kolleginnen von der Spät- und Nachtschicht halten Sie weiter auf dem Laufenden. Schauen Sie also gerne immer wieder bei ntv.de vorbei.

17:22 Uhr

Rückgang der Bondrenditen stützt Wall Street - Tech fährt vor

Ein Rückgang bei den US-Anleiherenditen hat die Wall Street zum Wochenschluss ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zuletzt 0,1 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent höher. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,3 Prozent. Im US-Techmarkt sind teils deutliche Anstiege zu beobachten.

Man darf das wohl als positive Erwartungshaltung für die bevorstehende Mega-Woche bezeichnen. Denn nächste Woche werden einige der ganz großen Tech-Konzerne Quartalszahlen melden, darunter Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft.

Zudem fiel die Rendite der zehnjährigen US-Bonds am Freitag den zweiten Tag in Folge, sie lag bei 4,186 Prozent.

Bei den Einzeltiteln standen die Michael-Kors-Mutter Capri Im Rampenlicht. Ein US-Richter hatte die 8,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Luxusunternehmens durch den Handtaschenhersteller Tapestry blockiert.

17:04 Uhr

Alphabet-Tochter sammelt 5,6 Milliarden US-Dollar ein

Die Alphabet-Tochter Waymo hat eine überzeichnete Investitionsrunde in Höhe von 5,6 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Das Startup für selbstfahrende Autos teilte mit, dass die Runde von Alphabet angeführt wurde und sich Fidelity, Perry Creek, Silver Lake, Tiger Global und T. Rowe Price beteiligt haben. Die Investition soll dazu beitragen, mehr Fahrer in den Robotaxi-Dienst One von Waymo in den Städten San Francisco, Phoenix und Los Angeles sowie Austin und Atlanta durch eine Partnerschaft mit Uber Technologies zu bringen.

Alphabet
Alphabet 283,72

16:52 Uhr

Diese Summe verdient der Microsoft-Chef

Microsoft-Chef Satya Nadella verzichtete auf einen Teil seiner Barvergütung.

Microsoft-Chef Satya Nadella verzichtete auf einen Teil seiner Barvergütung.

REUTERS

Microsoft- Vorstandschef Satya Nadellas Vergütung ist im Geschäftsjahr 2024 wegen seiner Aktienzuteilungen um 63 Prozent auf 79,1 Millionen Dollar gestiegen. Wie aus einem eingereichten Dokument hervorgeht, erhielt Nadella rund 71 Millionen Dollar in Aktienzuteilungen. 2023 hatte er Aktienzuteilungen in Höhe von 39 Millionen Dollar bezogen. Die Microsoft-Aktien hatten in dem am 30. Juni 2024 in den USA zu Ende gegangenen Geschäftsjahr um rund 31,2 Prozent zugelegt. 

Nadellas Barvergütung in Höhe von 5,2 Millionen Dollar lag den Dokumenten zufolge unter den 10,7 Millionen Dollar, auf die er Anspruch hätte. Wegen mehrerer Cybersecurity-Verstöße, die im Laufe des Geschäftsjahres gemeldet wurden, hatte Nadella demnach um eine Kürzung gebeten.

Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 3 Billionen Dollar gehört Microsoft zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.

Microsoft
Microsoft 517,03

 

15:37 Uhr

Wie weit kann der Goldpreis noch steigen?

Für Goldfans lief das Jahr bis jetzt gut. Seit März geht es für das Edelmetall von einem Rekordhoch zum nächsten. Woher kommt der Rückenwind und wie hoch kann der Goldpreis noch klettern? Wie funktioniert ein Gold-Investment und welche Strategie bietet sich jetzt an? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Volker Meinel von der BNP Paribas:

Lesen Sie hier mehr zum Thema:

15:09 Uhr

US-Aufträge für langlebige Güter sinken nicht so stark wie erwartet

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im September gesunken. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1,0 Prozent gerechnet. Die Entwicklung im Vormonat wurde auf ein Minus von 0,8 (vorläufig: 0,0) Prozent revidiert.

Für den Ordereingang ohne den Transportbereich wurde ein Plus von 0,4 Prozent gemeldet. Bei den Auftragseingängen außerhalb des Rüstungsbereichs ergab sich eine Abnahme um 1,1 Prozent.

Die Bestellungen für zivile Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die als wichtige Messgröße für die Unternehmensausgaben gelten, kletterten um 0,5 Prozent.

In die Kategorie langlebige Wirtschaftsgüter fallen Produkte, die eine Lebensdauer von mindestens drei Jahren haben.

14:35 Uhr

Ex-Bundesbanker Dombret: Deutsches Wachstum ist "weltweit das Schlusslicht"

Die Weltwirtschaft wächst, Deutschland hinkt hinterher. Ex-Bundesbanker Andreas Dombret von der Columbia University nennt die Gründe und blickt besorgt auf eine "gefährliche Maßnahme", die Donald Trump ankündigt, sollte er Präsident werden.


IWF-Prognose

IWF-Prognose

(Foto: Statista)

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:24 Uhr

Hugo Boss verschiebt Margenziel - "Es wird länger dauern"

Der Modekonzern Hugo Boss verschiebt sein für 2025 gesetztes Margenziel, will aber an seiner Strategie festhalten. "Wir behalten unsere Strategie bei. Digitalisierung, mehr Präsenz auf sozialen Medien wie Instagram und Tiktok, die intelligente Verbindung von Online- und stationärem Geschäft – von all dem sind wir nach wie vor überzeugt", sagte Boss-Chef Daniel Grieder der "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Hugo Boss
Hugo Boss 36,89

"An unserem Umsatzziel von fünf Milliarden Euro und einer Rendite von zwölf Prozent halten wir ebenfalls fest – es wird nur etwas länger dauern," merkte er an.

13:47 Uhr

Plus 10 Prozent: Anleger haben Appetit auf HelloFresh

Positiv wird an der Börse die Entwicklung im AEBITDA von HelloFresh gewertet. Für das dritte Quartal erwartet Hellofresh 72 Millionen Euro, was deutlich über der aktuellen Markterwartung liegt, die sich nach Berechnungen der Gesellschaft auf 42 Millionen Euro beläuft. Angesichts der Entwicklung im dritten Quartal hebt die Gesellschaft das untere Ende ihrer AEBITDA-Prognose um 10 Millionen Euro auf nun 360 bis 400 Millionen Euro an.

Hellofresh
Hellofresh 7,17

13:22 Uhr

Streit um E-Auto-Zölle: Ist eine Einigung zwischen EU und China schon in Sicht?

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis hat per Videoschalte mit Chinas Handelsminister Wang Wentao Bilanz über die vergangenen acht Gesprächsrunden gezogen. Demnach sehen die EU und die Volksrepublik in den Verhandlungen über Zusatzzölle auf aus China importierte Elektroautos immer noch "erhebliche verbleibende Lücken". Weitere Gespräche sollen folgen.

Thema waren laut Mitteilung ein möglicher Kompromiss, bei dem die Exporteure Preisverpflichtungen eingehen und damit die Zölle abwenden könnten. Die EU sondierte bereits mögliche Preis-Vereinbarungen mit manchen chinesischen Marken, wovor Peking die Exporteure allerdings gewarnt hatte. Beide Seiten bekräftigten laut Brüssel, eine einvernehmliche Lösung finden zu wollen, die gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem EU-Markt schafft und mit der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar ist.

Gestern sorgte dieser Kommentar bei Bloomberg für Gesprächsstoff:

Hier noch mehr Lesestoff: "Das Neueste vom Neuesten findet inzwischen in China statt", sagt Achim Kampker im "Klima-Labor" von ntv.

13:01 Uhr

Kampf gegen Inflation: Russischer Leitzins jetzt auf höchstem Niveau seit 2003

Die Zentralbank Russlands hat ihren Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation unerwartet kräftig angehoben. Der Schlüsselsatz werde um zwei Punkte auf 21 Prozent erhöht, teilten die Währungshüter in Moskau mit. Dies ist das höchste Niveau seit Februar 2003. Vor einem Jahr lag der Leitzins noch bei 7,5 Prozent.

Ökonomen hatten nach entsprechenden Signalen von Zentralbankchefin Elwira Nabiullina zwar mit einem Schritt nach oben gerechnet. Doch hatten die Experten lediglich eine Anhebung auf 20 Prozent auf dem Zettel. Die Währungshüter halten sich angesichts der andauernden Inflationsgefahr zugleich die Option offen, die Zinsschraube auf der kommenden Sitzung weiter anzuziehen.

12:57 Uhr

DAX wagt sich nach Ifo-Index ins Plus

Die europäischen Aktienmärkte testen nach einem etwas besseren Ifo-Geschäftsklimaindex den grünen Bereich. Der Index ist mit 86,5 im Oktober leicht oberhalb der Erwartung ausgefallen.

DAX
DAX 24.132,41

Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 19.455 Punkte, der Euro-Stoxx-50 tendiert kaum verändert bei 4935 Punkten. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,0825 Dollar wieder über der Marke von 1,0800. Gold legt derweil eine Verschnaufpause ein.

Während die Aktie des Wettbewerbers Tesla an der Wall Street in Reaktion auf die Zahlen des Elektroautoherstellers um 21 Prozent in die Höhe schoss und die Nasdaq beflügelte, enttäuscht Mercedes Benz Group vor allem auf der Ertragsseite. Die Aktie notiert 1,2 Prozent tiefer.

12:37 Uhr

Wall Street lässt grüßen: Bittere Pille für Capri-Anleger - Aktie bricht 45 Prozent ein

Capri gehören die Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo.

Capri gehören die Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo.

REUTERS

An den US-Börsen zeichnen sich zum Start kleine Kursgewinne ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine gut behauptete Eröffnung am Kassamarkt an. Der ungewisse Ausgang der anstehenden Präsidentschaftswahl dürfte das Kurspotenzial allerdings beschränken.

Ansonsten gilt das Interesse weiter der Bilanzsaison mit Zahlen von - unter anderem - Western Digital, Colgate-Palmolive oder Newell Brands. Konjunkturseitig werden die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter aus dem September sowie der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Oktober veröffentlicht.

Capri
Capri 17,54

Im Fokus steht eine nunmehr wohl endgültig gescheiterte Übernahme im Luxusgütersektor. Ein Gericht verbietet Tapestry die Übernahme der Capri Holdings. Es gab der US-Wettbewerbsbehörde FTC recht, die argumentiert hatte, die Übernahme würde den Wettbewerb auf dem Markt für Handtaschen im gehobenen Preissegment behindern. Die Aktie von Capri, zu der die Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo gehören, bricht vorbörslich um 45 Prozent ein. Der Kurs von Tapestry, Muttergesellschaft von Coach, Stuart Weitzman und Kate Spade, springt um fast 14 Prozent nach oben.

Überraschend starke Geschäftszahlen verhelfen Western Digital zu einem Kurssprung von 12,5 Prozent. Die Erwartungen übertroffen haben auch die Quartalszahlen von Deckers Outdoor, zu der die Schuhmarken Hoka und Ugg gehören. Die Aktie verteuert sich um 14,3 Prozent. Mit Skechers (+7,9%) hat ein weiterer Hersteller von Turnschuhen überzeugende Zahlen vorgelegt.

Für Spirit Airlines geht es um 12,4 Prozent aufwärts, nachdem die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft ein radikales Kostensenkungsprogramm angekündigt hat.

12:22 Uhr

Hapag-Lloyd fährt höhere Gewinne ein

Angesichts steigender Frachtraten hat die Hamburger Großreederei Hapag-Lloyd ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf rund 1,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Deshalb erhöhe sich die Bandbreite der Gewinnerwartung für das Gesamtjahr auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro. Bislang war Hapag-Lloyd von 1,2 bis 2,2 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2024 ausgegangen.

Hintergrund der positiven Entwicklung sei eine über den Erwartungen liegende Nachfrage sowie verbesserte Frachtraten - trotz höherer Aufwendungen durch die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung, die durch die Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi im Jemen notwendig geworden war.

Das Unternehmen verwies jedoch darauf, dass die Prognose angesichts der volatilen Frachtratenentwicklung und großer geopolitischer Herausforderungen mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Die endgültigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate plant Hapag-Lloyd Mitte November vorzulegen.

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 122,10

11:57 Uhr

Mercedes hat ein Margenproblem

Der Zahlenausweis von Mercedes-Benz zum dritten Quartal hat Argumente für die Bullen und die Bären parat. Als "enttäuschend" stellen die Analysten von Jefferies das Verfehlen der EBIT-Marge im Automobilsegment heraus. Die Mercedes-Marge verfehlte mit 4,7 Prozent nach 12,4 Prozent im Vorjahr die Konsensschätzung von 5,4 Prozent deutlicher. Ohne die Einkünfte aus den China-Beteiligungen und ohne aktivierte F&E belaufe sich das operative Ergebnis im Automobilbereich auf nur 221 Millionen Euro beziehungsweise 0,9 Prozent.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 56,77

11:45 Uhr

Mercedes-Strategie geht nicht auf: "Es gibt keinen Luxus-Markt für zwei Millionen Autos"

Mercedes fährt mit seiner Luxus-Strategie bisher noch keine überragenden Erfolge ein. Jüngst forderte der Finanz-Chef deshalb, die Kosten zu senken. Fondsmanager Moritz Kronberger erklärt, wo es mit dem Absatz besonders hapert und wann ein Herunterfahren der Kapazitäten unausweichlich ist:

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 56,77

11:24 Uhr

Kurssturz: Französischer Automobilzulieferer verschreckt Anleger

Die erneute Senkung der Umsatzprognose beim französischen Automobilzulieferer Valeo verschreckt die Aktienanleger. Die Titel stürzen an der Pariser Börse um 13,3 Prozent auf 9,02 Euro ab. Valeo erwartet für 2024 nun einen Umsatz von 21,3 Milliarden Euro, zuvor waren es 22 Milliarden Euro.

Das Unternehmen leidet wie der gesamte europäische Automobilsektor unter der schwächelnden chinesischen Wirtschaft und den Unsicherheiten, die die Umstellung auf Elektroautos mit sich bringt.

Valeo
Valeo 12,29

11:06 Uhr

Rückenwind aus der Schweiz: Heidelberg Materials klettern im DAX nach oben

Eine erfreuliche Bilanz des Schweizer Zementkonzerns Holcim hilft laut Börsianern auch Heidelberg Materials auf die Sprünge. Die Aktien des Baustoffkonzerns zählen mit einem Plus von bis zu 2,2 Prozent zu den größten DAX-Gewinnern.

Holcim notieren an der Schweizer Börse bis zu 1,7 Prozent fester. Der Zementkonzern hat im dritten Quartal dank der verstärkten Ausrichtung auf höherwertige Produkte mehr verdient.

10:59 Uhr

Electrolux-Aktien rauschen in den Keller

Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen lassen die Aktien des Haushaltsgeräteherstellers Electrolux einbrechen. Die Titel des schwedischen Konzerns fallen in der Spitze um mehr als 14 Prozent.

Electrolux
Electrolux 5,56

Der bereinigte Betriebsgewinn hat sich im dritten Quartal mit 717 Millionen Kronen (62 Millionen Euro) zwar mehr als verdoppelt. Doch Analysten hatten 855 Millionen Kronen und damit deutlich mehr erwartet. Die Analysten von JP Morgan bemängelten eine Schwäche im Nordamerika-Geschäft, das zum zehnten Mal in Folge einen Quartalsverlust verzeichnete.

10:46 Uhr

"Talsohle im Wohnungsbau ist noch immer nicht durchschritten"

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe hat angesichts des fortgesetzten Rückgangs der Auftragseingänge im Wohnungsbau gewarnt, dass die Wohnungsbaukrise "nicht zum Normalzustand werden" dürfe. "Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten", konstatierte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Bis zum August 2024 seien die Auftragseingänge im Wohnungsbau gegenüber dem Vorjahr real um gut 6 Prozent gesunken, gegenüber dem Jahr 2022 seien es real fast 30 Prozent weniger.

"Dieser Rückgang ist das traurige Resultat der seit über zwei Jahren sinkenden Baugenehmigungszahlen", sagte Pakleppa. Allein in diesem Jahr fehlten bis August gegenüber den Vergleichsjahren 2020 bis 2022 fast 100.000 Wohnungen.

"Da müssen wir mit starken Impulsen gegensteuern", forderte Pakleppa. Die Folgen der Wohnungsbaukrise seien nicht nur eine Katastrophe für den Wohnungsmarkt und die vielen Menschen, die auf Wohnungssuche sind. Der Rückgang von 30 Prozent bei den Auftragseingängen bedeute auch eine Unterauslastung der Kapazitäten, die von den Bauunternehmen in den Vorjahren geschaffen worden seien.

10:33 Uhr

"Aufhellung des Stimmungsbildes sollte nicht überbewertet werden"

Der deutschen Wirtschaft drohe weiterhin ein schwaches zweites Halbjahr, so der Ökonom Reinhard Pfingsten.

Der deutschen Wirtschaft drohe weiterhin ein schwaches zweites Halbjahr, so der Ökonom Reinhard Pfingsten.

Silas Stein/dpa/Archivbild

Auch Reinhard Pfingsten, der Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank warnt vor übertriebener Euphorie: "Die Zahlen zum Ifo-Geschäftsklima sind eine erfreuliche Überraschung, nachdem zuletzt die hiesigen Konjunkturdaten durchweg Sorgenfalten vertieft haben. Die Aufhellung des Stimmungsbildes sollte allerdings nicht überbewertet werden", sagt der Ökonom ntv.de.

Der deutschen Wirtschaft drohe weiterhin ein schwaches zweites Halbjahr. Im Oktober ist der Ifo-Geschäftsklimaindex unerwartet erstmals seit fünf Monaten wieder angestiegen und liegt bei 86,5 Punkten.

10:23 Uhr

Sinkflug "vorerst getoppt"? - Ifo-Index "hampelt auf niedrigem Niveau herum"

"Der Wachstumsausblick für Deutschland bleibt düster", kommentiert der Ökonom Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe.

"Der Wachstumsausblick für Deutschland bleibt düster", kommentiert der Ökonom Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe.

dpa

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im Oktober deutlicher als erwartet aufgehellt. Der von Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex stieg auf 86,5 (September: 85,4) Punkte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 85,6 Punkte prognostiziert.

Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 85,7 (84,4) Punkte. Prognostiziert waren 84,3 Punkte. Der Index für die Geschäftserwartungen stieg auf 87,3 (September revidiert: 86,4) Punkte. Volkswirte hatten auf Basis eines vorläufigen September-Werts von 86,3 einen Anstieg auf 87,0 prognostiziert. "Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen", kommentierte das Ifo-Institut die Daten.

"Das Geschäftsklima bessert sich, es hampelt aber auf niedrigem Niveau herum", kommentiert Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe für ntv.de.

"Für Zuversicht muss das Geschäftsklima erst einmal die Rückgänge der vergangenen Monate deutlich übertreffen. Alles in allem ist das Geschäftsklima weiter als schlecht zu bezeichnen. Die befragten Unternehmen bleiben mit ihrer aktuellen Lage äußerst unzufrieden und haben wenig Hoffnung für die Zukunft. In der Tendenz spricht das weiter für Stellenabbau und Abwanderung ins Ausland sowie gegen Investitionen. Der Wachstumsausblick für Deutschland bleibt düster."

10:10 Uhr

Insider: EU bereitet Verschärfung von Sanktionspolitik gegen Russland vor

Die Europäische Union bereitet sich nach Angaben aus diplomatischen Kreisen mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland auf einen Wahlsieg von Donald Trump in den USA vor. Dabei geht es vor allem darum, dass bestehende Sanktionen nicht mehr alle sechs Monate von den Mitgliedstaaten einstimmig verlängert werden müssen, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus den Kreisen erfuhr. Dies betreffe etwa das Einfrieren von Vermögenswerten der russischen Zentralbank, mit deren Erlösen die Ukraine in ihrem Abwehrkampf des Angriffskriegs unterstützt werden soll.

Befürchtet wird in Brüssel demnach, dass ein neuer US-Präsident Trump in der Sanktionspolitik einen sanfteren Kurs gegenüber Russland fahren könnte.

Hier mehr zum Thema:

09:50 Uhr

Zwei Themen halten Ölmarkt in Atem - Preise steigen

Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 74,65 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,4 Prozent fester bei 70,44 Dollar. Die Spannungen in der weltweit wichtigsten Ölförderregion, dem Nahen Osten, und eine Wiederaufnahme der Waffenstillstandsgespräche im Gazastreifen in den kommenden Tagen halten die Händler in Atem. "Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass der richtige Preis für Rohöl derzeit bei etwa $70 liegt, da wir neue Preistreiber abwarten, einschließlich des Ergebnisses der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Chinesischen Volkes sowie Israels Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober", sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG,.

Brent
Brent 64,55

 

09:32 Uhr

Schlechtes Klima: Japanisches Tech-Papier schmiert ab

Die Aktien des japanischen Klimaanlagenherstellers Fujitsu General fallen um mehr als 11 Prozent auf ein mehr als zweimonatiges Tief. Fujitsu hatte am Donnerstag seine Jahresprognose für den Nettogewinn von 6 Milliarden Yen auf einen Verlust von 7 Milliarden Yen revidiert.

09:17 Uhr

"Mercedes bremst den DAX"

Mit leichten Abgaben startet der DAX in den Handel zum Wochenschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,2 Prozent im Minus bei Kursen um 19.400 Punkte. Gestern hatte er etwas fester mit 19.443 Zählern geschlossen. Insgesamt steuert der DAX damit auf eine Verlustwoche zu. "Im Blick steht erneut der Autosektor", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Während gestern Tesla für positive Stimmung gesorgt hat, enttäuscht heute allerdings Mercedes und bremst den DAX aus", erläutert sie. "Umsatz, Ergebnis und Marge sind gesunken, die Nachfrage nach Luxusmodellen vor allem in China gestaltete sich schwierig."

09:00 Uhr

Bauaufträge verzeichnen größtes Plus seit Ende 2021 - Großaufträge helfen

Die deutsche Baubranche hat im August den kräftigsten Auftragszuwachs seit mehr als zweieinhalb Jahren verzeichnet. Die Bestellungen im Bauhauptgewerbe wuchsen um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt bekanntgibt. "Mehrere Großaufträge trugen zu diesem Ergebnis bei", heißt es zum größten Plus seit Dezember 2021. Das Neugeschäft im Tiefbau, wozu der staatlich dominierte Straßenbau zählt, wuchs dabei um 8,7 Prozent zum Vormonat. Der Hochbau - der vor allem durch den Wohnungsbau geprägt und überwiegend von der privaten Nachfrage abhängig ist - meldete sogar ein Plus von 21,4 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpften die Aufträge im August dagegen erneut: Hier gab es einen inflationsbereinigten Rückgang von 5,3 Prozent. Im August 2023 hatte es allerdings auch einen Höchstwert für diesen Monat seit Beginn der Statistik gegeben.

08:42 Uhr

Das sind die Top-3-Smartphone-Konzerne in China

Die Beliebtheit von Apple-Handys in China lässt im Vergleich zu heimischen Anbietern nach. Im weltgrößten Markt für Smartphones sank der Absatz von iPhones im dritten Quartal um 0,3 Prozent, während der Rivale Huawei einen Anstieg von 42 Prozent verzeichnete, wie aus Daten des US-Marktforschungsunternehmens IDC hervorgeht. Dadurch sei der Marktanteil von Apple um einen halben Prozentpunkt auf 15,6 Prozent gefallen. Der US-Techkonzern sicherte sich damit aber noch knapp den zweiten Platz, dicht gefolgt von Huawei mit 15,3 Prozent. Spitzenreiter war der chinesische Hersteller Vivo mit einem Anteil von 18,6 Prozent.

Nach Einschätzung des IDC konnte Apple mit seinen neuen iPhones aber Boden gutmachen. "Mit der alljährlichen Markteinführung neuer Produkte kehrte Apple in die Top Fünf der Rangliste zurück", hieß es. Insgesamt stiegen die Smartphone-Verkäufe in China um 3,2 Prozent auf 68,78 Millionen Einheiten.

08:27 Uhr

Stratec setzt aufs Jahresende

Stratec setzt nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten seine Hoffnungen auf das vierte Quartal 2024. Verschobene Auslieferungen und bevorstehende Zusatzaufträge sollten dann zu einer "deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung" im Vergleich zum bisherigen Jahresverlauf führen, so der Laborausrüster. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent auf 176,3 Millionen Euro, das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um neun Prozent auf 14,77 Millionen Euro. Hier wirkten sich die schwache Nachfrage der Kunden aus, die ihre Laborkapazitäten nach dem Ende der Corona-Pandemie zurückgefahren haben, sowie ein schwächerer Marktstart eines neuen Produktes, teilt Stratec weiter mit. Die Firma hatte vergangene Woche ihre Jahresprognose zurückgeschraubt und erwartet in diesem Jahr stabile bis leicht rückläufige Umsätze.

Stratec
Stratec 22,95

 

08:07 Uhr

Yen fester - Japans Anleger nehmen Geld vom Tisch

Überwiegend im Plus tendieren die Börsen in Ostasien und Australien. An der Tokioter Börse geht es jedoch vor der Parlamentswahl in Japan am Wochenende deutlicher nach unten. Wegen der ungewissen politischen Zukunft ihres Landes nehmen die japanischen Anleger vorsichtshalber Geld vom Tisch. Der Nikkei fällt um 1 Prozent auf 37.747 Punkte. Zusätzlich belastet wird er vom wieder etwas festeren Yen. Für einen Dollar werden etwa 151,70 Yen bezahlt, nachdem er am Mittwoch in der Spitze etwas über 153 Yen gekostet hatte. Derweil ist die Verbraucherpreisinflation im Großraum Tokio im Oktober unter das Inflationsziel der Bank of Japan von 2 Prozent gerutscht. Mit 1,8 Prozent lag der Preisauftrieb aber über dem Ökonomenkonsens von 1,7 Prozent. Anleger trennen sich von Finanz- und Elektronikwerten. Canon verbilligen sich um 1,7 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnziele für dieses Jahr gesenkt hat.

US-Dollar / Yen
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An der Börse in Shanghai steigt der Composite-Index um 0,8 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong legt um 1,1 Prozent zu. Anleger hoffen unverändert auf weitere Konjunkturmaßnahmen der Regierung in Peking. Die chinesische Zentralbank hat derweil am Freitag einen wichtigen Zinssatz, den für die mittelfristige Kreditfazilität MLF), unverändert bei 2,00 Prozent belassen und über diese 700 Milliarden Yuan in das heimische Bankensystem gepumpt. Ferner stellte die Notenbank dem Finanzsystem weitere 292,6 Milliarden Yuan über den siebentägigen Reverse-Repo-Satz zum unveränderten Zins von 1,50 Prozent zur Verfügung. In Seoul liegt der Kospi 0,3 Prozent im Plus.

07:49 Uhr

Mercedes-Gewinn bricht ein, Marge stürzt ab

Mercedes-Benz hat im dritten Quartal wegen schwacher Verkäufe von Luxusautos in China einen Gewinneinbruch erlitten. Das Betriebsergebnis (EBIT) sackte von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte ab auf 2,5 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilt. Im Kerngeschäft mit PKW brach der bereinigte operative Gewinn noch stärker ein um 64 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, sodass die Rendite mit 4,7 Prozent nicht mal halb so hoch war wie vor Jahresfrist mit 12,4 Prozent.

Das Unternehmen hatte wegen des sich abzeichnenden schwachen Quartalsergebnisses im September das Gewinnziel von Mercedes-Benz Cars für dieses Jahr erneut gesenkt. Die Rendite der Sparte wird noch auf 7,5 bis 8,5 Prozent taxiert nach 12,6 Prozent im vergangenen Jahr. Das konzernweite Betriebsergebnis soll 2024 um mehr als 15 Prozent schrumpfen nach knapp 20 Milliarden Euro im Vorjahr. Auch den Ausblick für den Umsatz passen die Schwaben nach unten an: Er soll nun leicht sinken, statt das Vorjahresniveau zu erreichen.

07:32 Uhr

Autosektor ist Spielball von Hedgefonds

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Start zunächst knapp behauptet erwartet. Der DAX wird am Morgen bei 19.405 Punkten gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 19.443 Zählern. Auch der Euro-Stoxx-50 dürfte etwas leichter in den Handel starten. Die Berichtssaison schaltet einen Gang runter, am Morgen kommen aus Deutschland Zahlen der Mercedes-Benz Group, dann noch die von Porsche. Der Automobilsektor ist momentan der Spielball von Hedgefonds, sodass die Quartalsberichte heftige Schwankungen in den Kursen auslösen können.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 56,77

Ein Blick gilt momentan dem Anleihemarkt, dessen Stärke am Vortag Unterstützung für die Anleihen brachte. Hier ist mit Blick auf die erwarteten Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank momentan bereits viel eingepreist. Die Wetten auf einen großen Zinsschritt im Dezember sind zuletzt gestiegen, sollten diese wieder ausgepreist werden, spricht das gegen eine Jahresendrally. Aber auch die US-Wahlen liefern keinen Hort der Ruhe. Ein unklarer Wahlausgang könnte die Stimmung belasten und das Wachstum dämpfen. "Diese Wahl ist zu knapp, um sie vorherzusagen, und die Aussicht auf keinen klaren Gewinner kann nicht ausgeschlossen werden", sagt Kathleen Brooks von XTB. Anleihen wie auch der Euro tendieren am Morgen unaufgeregt seitwärts, von dieser Seite kommen aktuell keine Impulse.

07:16 Uhr

Asien-Börsen suchen die Richtung

Die asiatischen Börsen notieren uneinheitlich. Die japanische Börse tendiert schwächer. In Tokio gibt der Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 37.771,79 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,0 Prozent niedriger bei 2609,83 Zählern. Bei den Wahlen am Sonntag in Japan könnte die Regierungskoalition ihre parlamentarische Mehrheit verlieren. Anleger sorgen sich um eine mögliche politische Instabilität. Zudem fiel die Kerninflation in Japans Hauptstadt Tokio im Oktober zum ersten Mal seit fünf Monaten unter das 2-Prozent-Ziel der Zentralbank. Dies könnte die Bemühungen der Zentralbank um eine weitere Anhebung der Zinssätze erschweren.

Der Shanghai Composite legt um 0,2 Prozent auf 3.286,01 Stellen zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,2 Prozent auf 3.936,60 Punkte. Die Anleger warten auf Einzelheiten zu Pekings fiskalischer Stimulierung und auf die Ergebnisse der US-Wahlen im nächsten Monat.

06:45 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 151,77 Yen und legt leicht auf 7,1255 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8659 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0825 Dollar und zieht leicht auf 0,9374 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:29 Uhr

Diese Aktie ist nachbörslich ein Überflieger

Die Aktien von Spirit Airlines sind im nachbörslichen US-Handel bei Anlegern begehrt. Die Anteilsscheine des Billigfliegers legen 5,8 Prozent zu. Die Fluggesellschaft hat ein jährliches Sparpotential von rund 80 Millionen Dollar ausgemacht. Mit den Einsparungen könnte die Airline nach eigenen Angaben Anfang kommenden Jahres beginnen. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" erwägt die Rivalin Frontier Airlines ein neues Übernahmegebot für Spirit Airlines.

 

06:15 Uhr

Keine Staatshilfe? Flugtaxi-Entwickler Lilium droht Pleite

Nach dem Scheitern der Bemühungen um Staatshilfe steht der Flugtaxi-Entwickler Lilium vor der Pleite. Das Unternehmen werde für die beiden wichtigsten operativen Töchter, die Lilium GmbH und die Lilium eAircraft GmbH, Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, teilt die börsennotierte Holding in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Der Antrag werde in den nächsten Tagen beim Amtsgericht Weilheim gestellt, sagt ein Sprecher. Das Unternehmen könne den laufenden Betrieb nicht mehr finanzieren, damit drohe die Zahlungsunfähigkeit. Auch die börsennotierte Muttergesellschaft in den Niederlanden müsse möglicherweise Insolvenz anmelden. An der US-Börse Nasdaq brachen deren Aktien um 51 Prozent auf 21 US-Cent ein.

Vorstandschef Klaus Roewe hofft trotz der Insolvenz darauf, den Senkrechtstarter fertig entwickeln und zum Fliegen bringen zu können: "Obwohl es keine Garantie für den Erfolg eines Insolvenzverfahrens gibt, hoffen wir, dass der Lilium Jet nach Abschluss des Eigenverwaltungsverfahrens die Chance auf einen Neuanfang erhält." In dieser Variante der Insolvenz darf das Management unter Aufsicht eines Sachwalters fortführen. Dabei könnten neue Investoren angelockt oder die Firma verkauft werden. Der Erstflug war bisher für Anfang 2025, die Zulassung für den Vier- bis Sechs-Sitzer mit 30 Elektromotoren für 2026 geplant.

05:59 Uhr

Wenn die Autokonzerne im DAX groß auffahren

Mühsam ernährt sich der DAX in der laufenden Handelswoche: Im gestrigen Geschäft schaffte der deutsche Börsenleitindex immerhin ein Plus von 0,3 Prozent, schloss mit einem Stand von 19.443 Zählern. Damit beläuft sich das Minus in der laufenden Woche noch auf etwa 1,2 Prozent. Mal ehrlich, mit einem guten Schlusstag ist da noch ein Wochengewinn möglich. Aber dafür sind Impulsgeber gefragt.

Einer könnte das Ifo-Institut sein, das das Geschäftsklima im Oktober veröffentlicht, das sich aus Expertensicht leicht aufhellen dürfte. Ökonomen erwarten, dass das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer auf 85,5 Punkte von 85,4 Zählern steigen wird. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hatte sich im September den vierten Monat in Folge eingetrübt.

Im Blick haben die Anleger aber auch die Berichtssaison. Die Quartalsbilanz von Mercedes-Benz wird etwa für das Hauptgeschäftsfeld PKW abermals einen Gewinneinbruch aufweisen. Mercedes senkte seine Gewinnprognose bereits im September, nachdem sich die Hoffnung auf eine Erholung des wichtigen Absatzmarktes China zerschlagen hatte. Im Gesamtjahr soll das Betriebsergebnis um mehr als 15 Prozent schrumpfen. Sinkende Verkäufe der hochprofitablen Spitzenmodelle drücken die Umsatzrendite von Mercedes-Benz Cars dem Autobauer zufolge auf rund sechs Prozent im zweiten Halbjahr. Die Hoffnung richtet sich auf eine Verbesserung in China, wo die Marke mit dem Stern rund jedes dritte Auto verkauft.

Auch Porsche leidet unter der verflogenen Kauflaune betuchter Kunden in China, wo ihr Absatz im dritten Quartal zweistellig schrumpfte. Die Analysten der Deutschen Bank prognostizierten für Juli bis September eine Umsatzrendite von gut elf Prozent. Die VW-Tochter entfernt sich damit weiter von Margen um 15 Prozent, die der kriselnde Volkswagen-Mutterkonzern gut gebrauchen könnte. Der Porsche-Absatz wird derzeit auch von Modellwechseln in vier der sechs Baureihen gedämpft. Im kommenden Jahr wird der Autobauer nach Überzeugung der Analysten der Citigroup die Früchte davon ernten - sie stuften die Aktie wegen guter Wachstumsaussichten kürzlich herauf auf "Kaufen".

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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