Der Börsen-Tag Eiszeit mit Brüssel: Finanzmärkte strafen Italien ab
14.11.2018, 10:46 Uhr
Der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Giovanni Tria.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Zuspitzung im Haushaltsstreit Italiens mit der Europäischen Union (EU) setzt die Finanzmärkte des Landes unter Druck gesetzt. Sowohl bei Staatsanleihen als auch bei italienischen Aktien gab es im frühen Handel deutliche Kursverluste.
Während es mit den Kursen italienischer Staatspapiere nach unten geht, legen die Renditen im Gegenzug kräftig zu. Das heißt, Investoren stoßen die Staatspapiere ab, der italienische Staat wiederum muss höhere Zinsen an Anleger zahlen. Der Schuldendienst Italiens verteuert sich damit.
Bei einer Laufzeit von zehn Jahren steigt die Rendite im Vormittagshandel um 0,08 Prozentpunkte auf 3,52 Prozent. Sie nähert sich damit wieder dem höchsten Stand seit 2014, der Mitte Oktober bei 3,8 Prozent erreicht worden war.
Zum Zusammenspiel zwischen dem Haushaltsstreit und den Anleihemärkten erfahren Sie hier mehr:
Zum Vergleich: Deutsche Titel mit ähnlicher Laufzeit rentieren am Mittwoch mit 0,38 Prozent. Damit stieg auch der Risikoaufschlag für italienische Anleihen (Spread) zu deutschen Bundesanleihen. Er lag zuletzt bei 3,14 Punkten. Hier kommt der im Oktober erreichte Höchststand seit dem Jahr 2013 von 3,26 Punkten ebenfalls in Reichweite.
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Quelle: ntv.de