Die während der Finanzkrise mit vielen Milliarden Steuergeldern vor der Pleite geretteten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac werden wohl noch eine Weile in staatlicher Obhut bleiben. Die US-Regierung um Barack Obama wies Forderungen zurück, wonach man die beiden Institute aus der Umklammerung lösen sollte. "Niemand von uns sollte von den lautstarken Forderungen der Fürsprecher nach einer Freigabe und Rekapitalisierung getäuscht werden", sagte Michael Stegman, Topberater des Weißen Hauses. Die Diskussionen seien teilweise von großen Investmentfirmen befeuert worden, die letztlich davon profitieren würden, wenn der Staat seine Kontrolle an Fannie Mae und Freddie Mac abgeben würde. Die beiden Hypothekenfinanzierer schlüpften 2008 unter staatliche Obhut und mussten mit knapp 188 Milliarden US-Dollar gerettet werden. Seit 2012 sind die einstigen Sorgenkinder äußerst rentabel. Aktuellen Zahlen zufolge haben die beiden Hypothekenfinanzierter dem US-Finanzministerium 239 Milliarden Dollar zurückgezahlt. (DJ)