Marktberichte

Rückenwind aus den USA Asiens Märkten wachsen Flügel

Der Nikkei konnte einen Teil seines Verlustes von Freitag wieder gutmachen.

Der Nikkei konnte einen Teil seines Verlustes von Freitag wieder gutmachen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Optimistischer blicken die Händler auf die weltweiten Krisenregionen - das sowie gute Vorgaben von der Wall Street lassen die Indizes wieder steigen. Der Nikkei macht nach einer Schwächephase erneut Boden gut.

Kräftig aufwärts geht es zum Wochenbeginn an den meisten Börsen in Ostasien. Für Rückenwind sorgen vor allem die guten Vorgaben der US-Aktienmärkte von Ende vergangener Woche.

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Während der Shanghai-Composite um knapp 1,3 Prozent auf 2.222 Punkte zulegte, schloss der Tokioter Nikkei-Index bei 15.130 Punkten und machte damit ein Plus von knapp 2,4 Prozent. Am Freitag hatte der Nikkei noch drei Prozent eingebüßt. Der breiter gefasste Topix-Index legte zwei Prozent auf 1252 Zähler zu.

Schwacher Yen beflügelt Japans Exporteure

Zur Begründung für die wieder etwas optimistischere Stimmung angesichts der unveränderten globalen Krisenherde wie Ukraine, Irak, Gaza und Ebola verweisen Händler auf das Ende russischer Manöver an der Grenze zur Ukraine. Dies besänftige Ängste vor einem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Hinzu kommt eine neuerliche Einigung auf eine Waffenpause im Gaza-Krieg.

Haupttreiber in Tokio ist neben Schnäppchenkäufen ein Bericht, wonach der staatliche Pensionsfonds die Obergrenze für seine Investitionen in japanische Unternehmen fürs erste bis September aufgehoben haben soll. Die Börsen in Japan erhielten vom Ende des Yen-Anstiegs zum Dollar zusätzlichen Auftrieb. Davon profitierten vor allem die Exportwerte, weil ein schwächerer Yen ihre Produkte im Ausland billiger macht. Die Aktien von Sharp gewannen knapp drei Prozent an Wert, Hitachi ebenfalls und Honda 1,3 Prozent.

Asiatische Quartalszahlen geben Impulse

In China machen moderat ausgefallene Verbraucherpreise Hoffnungen auf konjunkturstimulierende Maßnahmen der Regierung. Mit 2,3 Prozent lag die Inflation im Juli so hoch wie im Monat zuvor. Zusätzlich befeuert werden diese Spekulationen davon, dass die Provinz Fujian am Freitag als erste offiziell Lockerungsmaßnahmen für den wichtigen Immobiliensektor beschlossen hat, der in einer Krise steckt. Immobilienaktien wie China Vanke und Poly Real Estate Group legen daraufhin um bis zu 2 Prozent zu.

Für stärkerer Bewegungen sorgen derweil in der gesamten Region Quartalsergebnisse von Unternehmen. In Sydney gewinnen Bendigo & Adelaide Bank 2,4 Prozent nach einem Anstieg von Gewinn und Marge sowie einer ausgeweiteten Kreditvergabe. Für den Kurs des Elektronikeinzelhändlers JB Hi-Fi geht es dagegen um 7 Prozent abwärts. Er litt zuletzt unter einer sinkenden Nachfrage nach Tablet-Computern.

In Hongkong gewinnen Orient Overseas über 5 Prozent, nachdem der Containerschifffahrtsbetreiber in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. China Mobile geben dagegen nach einer negativen Analystenstudie der Credit Suisse leicht nach.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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