Wenn die USA nicht wären Börsenplus in Asien
24.02.2012, 08:48 Uhr
Toyota-Kurs legt zu.
(Foto: picture alliance / dpa)
So lassen sich die Anleger den Wochenschluss gefallen: In Asien verzeichnen die Börsen Gewinne, nachdem US-Konjunkturdaten für gute Stimmung sorgen. Am Tokioter Aktienmarkt sind vor allem Exportwerte gefragt.
Positive Konjunkturdaten aus den USA haben am Freitag den asiatischen Aktienmärkten Auftrieb gegeben. Analysten erklärten die Kauffreude der Anleger mit den robusten Arbeitsmarktzahlen aus Amerika und den damit verbundenen Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung der größten Volkswirtschaft.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent fester bei 9647 Punkten, dem höchsten Stand seit mehr als sechs Monaten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann um 0,6 Prozent auf 834 Punkte. Die Kurse in Taiwan, Südkorea, Hongkong, Shanghai und Singapur legten ebenfalls zu.
Die japanische Börse profitierte auch von der Abschwächung der Landeswährung Yen. Zu den Gewinnern zählten exportorientierte Werte wie Autobauer. Honda-Aktien stiegen um rund 2,7 Prozent, Toyota-Papiere um 0,3 Prozent.
Gestützt werden die Börsen derzeit auch durch die Politik führender Notenbanken, so die jüngste Geldspritze der Europäischen Zentralbank sowie weitere Schritte zur geldpolitischen Lockerung in Großbritannien und Japan. Dadurch sei reichlich Liquidität auf die Märkte gespült worden.
An der Wall Street hatten zuvor positive Signale vom US-Arbeitsmarkt die Börsenkurse angetrieben. Anleger sahen im relativ niedrigen Niveau der wöchentlichen Arbeitslosen-Erstanträge ein weiteres Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12.984 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 1363 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,8 Prozent zu und ging mit 2956 Punkten aus dem Handel.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im fernöstlichen Handel zum Dollar behaupten. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,3367 Dollar nach 1,3365 Dollar im späten US-Geschäft. Damit bewegte sich der Euro weiter auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch, auf das er am Donnerstag nach Veröffentlichung eines besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Indexes gestiegen war. Zum Yen legte die US-Währung auf 80,38 Yen von 79,96 Yen im US-Handel zu.
Quelle: ntv.de, rts