Gold bewegt sich kaum Ölpreis geht erneut zurück
07.10.2014, 14:01 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es mit dem Ölpreis wieder nach unten. Grund sind auch die enttäuschenden Zahlen der deutschen Industrieproduktion. Die US-Sorte WTI unterscheitet in der Folge erneut die 90-Dollar-Marke.
Aus Furcht vor einem weiteren Nachfrage-Rückgang haben sich weitere Anleger aus dem Rohöl-Markt zurückgezogen. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee und das US-Öl WTI verbilligten sich um jeweils etwa 0,5 Prozent auf 92,18 und 89,90 Dollar je Barrel.
"Wir haben Stagnation in Europa und das Wachstum in China verlangsamt sich", sagte Analyst Michael Hewson von Brokerhaus CMC Markets. Auf einer solchen Basis könne nicht mit Kursgewinnen gerechnet werden. Die am Morgen veröffentlichte deutsche Industrieproduktion schrumpfte im August so stark wie zuletzt im Januar 2009. Die Unternehmen drosselten ihren Ausstoß um vier Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. In China verbuchten die Dienstleister im September erstmals seit Ende 2008 einen Rückgang der Neuaufträge.
Im weiteren Handelsverlauf dürften Daten zu den Ölreserven in den USA wieder stärker in den Fokus rücken, hieß es aus dem Handel. Experten erwarten einen Anstieg der Lagerdaten an Rohöl in der größten Volkswirtschaft um zwei Millionen Barrel. Die Ölpreise werden bereits seit geraumer Zeit durch ein hohes Angebot auf dem Weltmarkt belastet. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten zu den Ölreserven am Mittwoch veröffentlichen.
Der Goldpreis erholte sich, nachdem er zum Wochenausklang mit dem starken US-Arbeitsmarktbericht auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr gerutscht war. Das Settlement unter der Marke von 1200 Dollar je Feinunze war zudem das niedrigste seit Februar 2010 gewesen. Am Montag mussten für die Feinunze wieder 1206 Dollar bezahlt werden, 15 Dollar mehr als am Freitag. Vor allem der fallende Dollar stützte den Goldpreis. Am Dienstagnachmittag liegt der Preis für die Feinunze bei 1205 Dollar - und damit leicht niedriger als am Vortag.
Quelle: ntv.de, kst/DJ/dpa