Marktberichte

Nach dem EFSF-Treffen Ölpreise geben nach

Seeleute wissen: Ein einzelner Rettungsring reicht nicht für alle.

Seeleute wissen: Ein einzelner Rettungsring reicht nicht für alle.

(Foto: AP)

Die Enttäuschung der Marktteilnehmer in Asien nach dem Euro-Treffen in Brüssel beeinträchtigt die Lage an den Rohstoffmärkten: Die erhoffte große Lösung bleibt aus. Die Notierungen für Rohöl ziehen sich zurück.

Die Ölpreise haben im Sog fallender asiatischer Aktienmärkte einen Teil ihrer Vortagesgewinne abgegeben. Für abnehmende Risikofreude sorgten die Ergebnisse des Treffens der Euro-Finanzminister vom Vorabend.

Barrel-Transport im pakistanischen Lahore: Empfehlenswert nur mit Leergut, sonst sind Esel und Achse schnell überfordert.

Barrel-Transport im pakistanischen Lahore: Empfehlenswert nur mit Leergut, sonst sind Esel und Achse schnell überfordert.

(Foto: REUTERS)

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Januar sank am frühen Morgen um 11 Cent auf 110,71 US-Dollar. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich im asiatischen Handel um 24 Cent auf 99,56 Dollar.

Händler machten zum einen die schwachen asiatischen Börsen für die etwas leichtere Tendenz bei den Ölpreisen verantwortlich. Die Finanzmärkte hätten außerdem enttäuscht auf die Ergebnisse des Treffens der Euro-Finanzkrise reagiert. Es zeichne sich inzwischen immer deutlicher ab, dass der Krisenfonds EFSF seine volle Schlagkraft nicht entfalten könne, hieß es.

Am Vortag hatten die die Perspektiven in der Golfregion überschattet. Eine wütende Menschenmenge hatte in der iranischen Hauptstadt Teheran die britische Botschaft gestürmt, um gegen die internationalen Sanktionen gegen das Land zu demonstrieren. Der Ölpreis konnte davon zunächst profitieren. Der Januar-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI war um 1,8 Prozent oder 1,58 Dollar auf 99,79 Dollar gestiegen. An der ICE hatte Brentöl 2,5 Prozent oder 1,92 Dollar auf 110,92 Dollar gewonnen.

Am Spotmarkt für Edelmetalle notierte die Feinunze Gold am frühen Mittwochmorgen bei 1719,78 Dollar und damit 0,2 Prozent über dem Vortagesniveau.

Quelle: ntv.de, dpa

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