Marktberichte

Softbank, Peking und die Preise Tokio schließt im Plus

(Foto: dpa)

An den asiatischen Aktienmärkten neigen die Anleger vor der Veröffentlichung einflussreicher Quartalsbilanzen ihr Haupt. In Tokio sorgen dagegen Inflationsdaten aus China für Erleichterung. Die USA-Pläne von Softbank setzen den Aktienkurs schwer unter Druck.

Die Börse in Japan hat den ersten Handelstag der neuen Woche mit leichten Aufschlägen abgeschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsende einen Gewinn von 43,81 Punkten oder 0,51 Prozent beim Stand von 8577,93 Punkten. Der Leitindex verzeichnete damit zum ersten Mal seit sechs Tagen in Folge wieder ein Plus. Der breit gefasste Topix stieg um 4,67 Punkte oder 0,65 Prozent auf den Stand von 722,99 Zählern.

Während die Anleger an den übrigen asiatischen Märkten überwiegend vorsichtig auftraten, löste die leicht gesunkene in Tokio Erleichterung aus: Anleger nahmen die Preisdaten zum Anlass, auf weitere geldpolitische Lockerungen zur Belebung der Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu hoffen.

Wasser in den Wein goss die nach Medienberichten bevorstehende rund 20 Mrd. Dollar schwere   durch den japanischen Mobilfunkriesen Softbank. Softbank-Papiere stürzten um mehr als fünf Prozent ab. Die anderen asiatischen Börsen notierten überwiegend mit Verlusten.

Nach anfänglichen Verlusten drehten auch Exportwerte ins Plus. Sony-Papiere legten um 0,8 Prozent zu, Panasonic-Aktien um ein Prozent. Auch die Aktien der Autobauer zogen an.

Die Titel des Bauausrüsters Komatsu stiegen um 4,3 Prozent. Anleger ließen sich auch von einem "Nikkei"-Bericht nicht schrecken, wonach der Betriebsgewinn im abgelaufenen Quartal um 17 Prozent zurückgegangen ist.

In Hongkong tendierte der Hang Seng leicht ins Minus. So fielen die Papiere von ZTE auf ein Monatstief, weil der zweitgrößte chinesische Telekomausrüster erstmals einen Quartalsverlust auswies. Angang Steel gab eine Gewinnwarnung aus. Das seien Zeichen, dass China mehr zur Ankurbelung des Wachstums tun müsse, sagte Jackson Wong von Tanrich Securities.

Der Dollar wurde um 15.00 Uhr (Ortszeit Tokio) etwas fester mit 78,55-56 Yen gehandelt nach 78,48-54 Yen am späten Freitag. Der Euro notierte zum Yen leichter mit 101,45-48 Yen nach 101,88-92 Yen am späten Freitag. Zum Dollar lag er bei 1,2915-16 Dollar nach 1,2982-84 Dollar am Freitag.

Vor dem anstehenden am Donnerstag und Freitag rückten die Problemfälle der Eurozone wieder in den Vordergrund, hieß es aus Asien. Der Markt warte vor allem auf Hinweise, ob Spanien weitere internationale Hilfen beantrage, sagten Händler.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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