Marktberichte

Die Wall Street muss es richten ZEW-Impulse für den Dax?

Erst mal schauen, wo die Reise im Dax hingeht. Die Vorgaben des Nikkei sind stark, die Wall Street beginnt den Handel erst heute.

Erst mal schauen, wo die Reise im Dax hingeht. Die Vorgaben des Nikkei sind stark, die Wall Street beginnt den Handel erst heute.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gewinne von mehr als 3 Prozent kann der Nikkei vorweisen. Egal, denn die deutschen Anleger schauen nach New York, die Wall Street startet mit einem Tag Verspätung in die neue Handelswoche. Wie wird er ausfallen?

Die Eröffnung am Dienstag könnte sich am deutschen Aktienmarkt schwierig gestalten - weil kaum verändert. "Nach dem Feiertag zu Wochenbeginn in den USA warten die Anleger auf neue Impulse von der Wall Street", sagt ein Händler. Zum Wochenauftakt hatte der deutsche Leitindex mit 9656 Zählern knapp im Minus geschlossen.

Keinen größeren Einfluss dürften die Entwicklungen in Asien haben. Mit einem Freudensprung von mehr als 3 Prozent reagiert der Nikkei auf die Ergebnisse der Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ).

Die BoJ hat wie erwartet das Volumen ihres Wertpapierkaufprogramm sowie ihr Inflationsziel von 2 Prozent bestätigt. Freundlich reagieren die Anleger allerdings auf die Ausweitung zweier Kreditfazilitäten, mittels derer japanische Banken Liquidität aufnehmen können. Der Dollar zieht nach der Entscheidung auf 102,67 Yen kräftig an. Derweil hat die chinesische Notenbank dem dortigen Geldmarkt fast 8 Mrd Dollar an Liquidität entzogen, was auf die Börsenkurse drückt.

Neben einigen Unternehmenszahlen dürfte der Hauptimpulsgeber im europäischen Handel die Veröffentlichung des ZEW-Konjunkturbarometers sein. Analysten rechnen für Februar mit einem Indexstand von 61,3 nach zuvor 61,7 Punkten bei den Erwartungen. Die aktuelle Lage soll sich dagegen verbessert haben auf 43,8 von 41,2. Wie die Credit Agricole anmerkt, würden bessere Daten die Hoffnung auf eine Stärkung der Wirtschaft in der Eurozone unterstützen.

Auto und Spezialchemie

Bei den Einzelwerten rücken erneut die Autowerte in den Fokus. Die VW-Tochter Porsche stellt die Auslieferung des Supersportlers 911 GT3 nach zwei Bränden ein. Zudem gibt es aktuelle Verkaufszahlen des Acea. Der Absatz ist demnach im Januar gestiegen.

Geplante Preiserhöhungen für Silikone haben Wacker Chemie Börsianern zufolge Auftrieb gegeben. Die Aktien des Spezialchemiekonzerns steigen im Geschäft von Lang & Schwarz um 1,4 Prozent und im Frankfurter Frühhandel um 0,8 Prozent. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben die Preise für Silikon-Kautschuke, -Dichtstoffe und -Öle in Europa zum 1. April um vier bis acht Prozent anheben. Grund seien unter anderem gestiegene Rohstoffkosten.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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