Donnerstag, 28. September 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
17:45 Uhr

Dax überwindet die 12.700er-Marke

Der Dax am Donnerstag: Kommt Trump mit seiner Steuerreform durch?

Der Dax am Donnerstag: Kommt Trump mit seiner Steuerreform durch?

REUTERS

Der leichte Aufwind am deutschen Aktienmarkt hält an: Händler verwiesen unter anderem auf die Aussicht auf eine unternehmensfreundliche Steuerreform in den USA.

  • Der Leitindex Dax steigt am vorletzten Handelstag des Börsenmonats September über die Marke bei 12.700 und schließt 0,37 Prozent im Plus bei 12.704,65 Punkten. Das Frankfurter Börsenbarometer erreicht damit kurz vor Quartalsende den höchsten Schlusskurs seit drei Monaten.
  • Deutlich nach oben geht es auch bei den Nebenwerten: Der MDax rückt um 0,39 Prozent vor auf 25.817,64 Zähler.
  • Der Technologiewerteindex TecDax verabschiedet sich kräftige 0,79 Prozent im Plus bei 2420,24 Punkten aus dem Handel.

Der deutsche Aktienmarkt bleibt damit auf Rekordkurs: Dem Dax zum Beispiel reicht bereits ein Kursanstieg von knapp zwei Prozent aus, um das im Juni markierte Allzeithoch von 12.951,54 Punkten zu erreichen. Seit dem Zwischentief Ende August ging es bereits um etwa 7 Prozent nach oben.

  • Als stärkster Kursgewinner im Dax erweist sich die Deutsche Bank. Die Aktien von Deutschlands größtem privaten Kreditinstitut verteuern sich um 2,7 Prozent auf 14,37 Euro. Händler verweisen auf verbesserte Ertragsaussichten, die sich aus dem Anstieg der Renditen am Kapitalmarkt ergeben.
  • Ebenfalls lebhaft gefragt sind konjunktursensible Titel wie etwa der Baustoffkonzern HeidelbergCement, die Deutsche Post oder der Industriegasekonzern Linde. Hier liegen die Kursgewinne im Bereich von 0,8 bis 2,3 Prozent.
  • Die Aktien der Lufthansa fallen nach der Software-Panne eines Dienstleisters um knapp 1 Prozent zurück.
17:30 Uhr

"Angry Birds"-Entwickler nähert sich der Börse

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picture alliance / dpa

Am Abend vor der Börsenpremiere steht der Ausgabepreis für die Aktien von Rovio fest. Der finnische Computerspielhersteller kommt demnach rein rechnerisch auf einen Börsenwert von 896 Millionen Euro.

  • Die Aktien des "Angry Birds"-Entwicklers wurden zu je 11,50 Euro und damit am oberen Ende der Preisspanne zugeteilt, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Aus dem Ausgabepreis und der Anzahl der Anteilsscheine ergibt sich die Marktkapitalisierung - umgangssprachlich der Börsenwert - , die nur um gut 100 Millionen unter der Milliardengrenze bleibt.
  • Zum Vergleich: Auf dieser Basis ist die finnische Spieleschmiede an der Börse in etwa so viel wert wie SDax-Konzerne wie Deutz, Vossloh oder Heidelberger Druckmaschinen.
  • Der Börsengang von Rovio ist für den morgigen Freitag angesetzt. Ob das Unternehmen die hohen Erwartungen der Investoren erfüllen kann, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
17:04 Uhr

US-Anleger feiern Blackberry

Geschäftsmodell "in Motion": Aus RIM wird Blackberry wird ein Software-Anbieter.

Geschäftsmodell "in Motion": Aus RIM wird Blackberry wird ein Software-Anbieter.

REUTERS

Blackberry
Blackberry 4,28

Steiler Kurssprung an der Nasdaq: Die Aktien des Smartphone-Pioniers Blackberry ziehen nach Zahlen zweistellig an.

  • Wie die Zwischenbilanz zum zweiten Geschäftsquartal des Konzerns belegen, macht der tief gefallene Smartphone-Pionier Blackberry Fortschritte bei seinem Wandel zur Software-Firma.
  • Im vergangenen Quartal wuchsen das Geschäft mit Programmen und Services für Unternehmen sowie die Lizenzerlöse deutlich.
  • Im New Yorker Handel ziehen die Blackberry-Aktien im frühen Handel um rund 14 Prozent an.

Blackberry hatte die Entwicklung eigener Smartphones im vergangenen Jahr aufgegeben, nachdem der Marktanteil praktisch auf Null gefallen war. Inzwischen wird jedoch zum Beispiel das Blackberry-Betriebssystem QNX verbreitet in der Automobilindustrie eingesetzt.

16:51 Uhr

Gold schimmert etwas schwächer

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.803,69

Die Erholungsbewegung beim wichtigsten Edelmetall schwächt sich leicht ab. Der Preis für eine Feinunze Gold liegt am Nachmittag noch gut 0,22 Prozent im Plus bei 1282,62 Dollar. Im Handelsverlauf hatte Gold seine Abwärtsfahrt gestoppt und war im bisherigen Tageshoch bis auf 1286,30 Dollar gestiegen.

  • Nachdem die US-Währung von ihren Tageshochs zurückgekommen war, habe sich Gold etwas von dem jüngsten Rücksetzer erholt, hieß es aus dem Handel.
  • Ein schwächerer Dollar macht Gold für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger und somit attraktiver.
  • Das bisherige Jahreshoch hatte der Goldpreis am 8. September erreicht, als nervöser Anleger unter dem Eindruck der Nordkorea-Krise den Wert einer Feinunze zeitweise bis auf fast 1358 Dollar getrieben hatten.
16:31 Uhr

Chevron bekommt einen neuen Chef

Michael Wirth, hier am Rednerpult bei einer Branchenkonferenz im April.

Michael Wirth, hier am Rednerpult bei einer Branchenkonferenz im April.

REUTERS

Chevron
Chevron 137,26

Wechsel an der Spitze des US-Ölkonzerns Chevron: Der 56-jährige Michael Wirth soll den amtierenden Unternehmenslenker John Watson ablösen.

  • Wirth soll das Amt des Chief Executive Officers (CEO) am 1. Februar 2018 übernehmen. Gleichzeitig steigt er auch zum Chairman bei Chevron auf.
  • Wirth war erst dieses Jahr zum Vice Chairman bei dem zweitgrößten Ölkonzern in den USA hinter Exxon Mobil befördert worden.
  • Watson führt Chevron bereits seit mehr als sieben Jahren.
16:19 Uhr

Euro gewinnt an Stärke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der jüngste Abwärtstrend beim Euro ist offenbar Geschichte: Im Handel am Donnerstag zieht der Kurs der Gemeinschaftswährung deutlich an.

  • Am Nachmittag notiert der Euro bei 1,1794 Dollar und damit 0,4 Prozent über Vortagesniveau.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1778 (Mittwoch: 1,1741) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8490 (0,8517) Euro.
  • Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87635 (0,87565) britische Pfund, 132,56 (132,60) japanische Yen und 1,1460 (1,1451) Schweizer Franken fest.
16:04 Uhr

Experten erwarten steigende Preise

Analysten der britischen Großbank Barclays rechnen trotz der unerwartet gemäßigten Inflationsdaten aus Deutschland weiterhin damit, dass die Teuerung im Euroraum im September auf 1,6 (August: 1,5) Prozent steigen dürfte.

  • "Die leichte Überraschung nach unten ändert nichts an unserer Erwartung, dass die Inflation um 0,1 Punkte auf 1,6 Prozent zugelegt hat", schreibt Analyst Fabio Fois in einem Kommentar mit Blick auf den Preisauftrieb in der Eurozone.
  • Die Kerninflation dürfte demnach innerhalb der Eurozone von zuletzt 1,2 Prozent auf 1,1 Prozent zurückgehen.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Preisstabilität nach eigener Maßgabe erst in einem Bereich knapp unter der 2,0-Prozent-Marke gewährleistet.
  • Um die Gefahr sinkender Preise abzuwenden, haben die Währungshüter energische Maßnahmen in bislang nie dagewesenen Ausmaßen ergriffen - die Nullzinspolitik und den ebenso umstrittenen Ankauf von Wertpapieren im Multimilliardenmaßstab.

Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht an diesem Freitag (11.00 Uhr MESZ) Inflationsdaten für den Euroraum.

15:46 Uhr

US-Börsen starten im Minus

Steuergeschenke für Unternehmen und Bürger? Nicht nur an der New York Stock Exchange fragen sich Experten, wie die USA die fehlenden Einnahmen ausgleichen soll.

Steuergeschenke für Unternehmen und Bürger? Nicht nur an der New York Stock Exchange fragen sich Experten, wie die USA die fehlenden Einnahmen ausgleichen soll.

REUTERS

Dow Jones
Dow Jones 46.260,15

Die Pläne von US-Präsident Donald Trump zu einer großen US-Steuerreform lösen an der New Yorker Wall Street keine Begeisterungsstürme aus. Am Tag nach der lang erwarteten Vorstellung erster Eckpunkte seines steuerpolitischen Großprojekts eröffnen die US-Börsen im Minus.

  • Der Dow-Jones-Index zieht sich in den ersten Minuten um 0,1 Prozent zurück auf 22.288 Punkte.
  • Der sehr viel breiter aufgestellte S&P 500 gibt knapp 0,1 Prozent nach auf 2503 Zähler.
  • An der Nasdaq verliert der Composite-Index 0,3 Prozent auf 6433 Punkte.

Die Anleger seien immer noch damit beschäftigt, das Für und Wider der geplanten Steuerreform in den USA abzuwägen, meinte ein Marktteilnehmer. Den Entwurf dazu hatte die Republikanische Partei am Vorabend nach Börsenschluss vorgestellt. Die Reform sieht unter anderem eine drastische Senkung der Unternehmenssteuern vor. Kritiker zweifeln allerdings an der Finanzierbarkeit der Maßnahmen.

Die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen geringfügig besser aus als erwartet. In der vergangenen Woche beantragten 272.000 US-Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe, Analysten hatten die Zahl der Erstanträge auf 275.000 geschätzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des zweiten Quartals stieg in der dritten Lesung annualisiert um 3,1 Prozent, prognostiziert war ein Anstieg um 3,0 Prozent.

15:30 Uhr

TecDax erreicht neues Rekordhoch

Von A wie Adva bis X wie Xing: Der TecDax umfasst 30 Namen aus dem Sektor der Technologiewerte.

Von A wie Adva bis X wie Xing: Der TecDax umfasst 30 Namen aus dem Sektor der Technologiewerte.

Teleboerse.de

TecDax
TecDax 3.589,64

Die Bewegungen sind nicht besonders groß - erst der Blick auf den historischen Kursverlauf offenbart die Dimensionen: Am deutschen Aktienmarkt erreicht der technologieorientierte TecDax am frühen Nachmittag ein neues Mehrjahreshoch.

  • Der TecDax gewinnt zuletzt 0,66 Prozent auf 2417 Punkte.
  • In der Spitze steigt der 30 Titel umfassende Index bis auf 2417,96 Punkte.
  • Damit markierte der TecDax den höchsten Stand seit mehreren Jahren.
  • Den TecDax gibt es offiziell erst seit März 2003.
  • Basis der Berechnung ist jedoch der 30. Dezember 1997 mit einem Wert von 1000 Punkten. Auf dieser Basis liegt der TecDax derzeit auf einem 17-Jahreshoch. Nur zu Zeiten der "New Economy" um die Jahrtausendwende lag der Index - rein rechnerisch - höher.
  • Stark gefragt sind aktuell vor allem solide arbeitende Index-Mitglieder wie Aixtron, Carl Zeiss Meditec und Medigene, die sich jeweils um mehr als 3 Prozent verteuern.
15:12 Uhr

Computerpanne belastet Airline-Aktien

Lufthansa
Lufthansa 7,75

Massive Software-Probleme haben am Donnerstag den weltweiten Luftverkehr behindert und die Aktien mehrerer betroffener Airlines auf Talfahrt geschickt. Bei Fluggesellschaften wie der Lufthansa oder Air-France-KLM kam es zu erheblichen Verzögerungen für Passagiere.

  • Auslöser des Flugchaos war eine Panne beim IT-Dienstleister Amadeus, wie das Unternehmen in Madrid bestätigte.
  • Bei zahlreichen Gesellschaften fielen deswegen am Vormittag die Systeme zum Check-in aus.
  • Auch bei der Lufthansa kam es zu Verzögerungen, weil die Piloten nicht mit den notwendigen Informationen über die erschienenen Passagiere versorgt werden konnten. Vereinzelt habe es um bis zu 45 Minuten verspätete Abflüge gegeben, erklärte eine Airline-Sprecherin.
  • Bis zum Mittag seien die Probleme dann aber wieder behoben gewesen, heißt es.
  • An der Frankfurter Börse gingen die Aktien der Lufthansa vorübergehend deutlich in die Knie. Zuletzt lag der Kurs bei 23,38 Euro und damit noch 1,1 Prozent im Minus.

Fluggäste beispielsweise der Lufthansa und der Air France beschwerten sich in den sozialen Netzwerken über stundenlange Verzögerungen. An großen Flughäfen wie London, Paris, Singapur oder Melbourne bildeten sich Augenzeugen zufolge lange Warteschlangen.

14:57 Uhr

Rohöl zieht weiter an

Im Rohstoffhandel hält die Wirkung der US-Lagerdaten hält an: Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verteuert sich um 0,46 Prozent auf 52,60 Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent steigt um 0,44 Prozent auf 58,01 Dollar.

  • Die Ölpreise profitieren weiter von den überraschend gesunkenen US-Rohölvorräten, die das US-Energieministerium am Vortag gemeldet hatte.
  • Sinkende Pegelstände in den Vorratstanks eines der weltgrößten Ölverbrauchers deuten nach gängiger Lesart auf eine anziehende Nachfrage hin.
  • Branchenkenner werten eine solche Entwicklung üblicherweise als positives Konjunktursignal.
14:51 Uhr

Dax nagt an der 12.700

DAX
DAX 23.739,47

In kleinen Schritten geht es am deutschen Aktienmarkt weiter nach oben: Der Leitindex Dax erreicht im Handelsverlauf zeitweise den höchsten Stand seit Monaten.

  • Am frühen Nachmittag notiert der Dax 0,28 Prozent im Plus bei 12.692 Punkten. Das bisherige Tageshoch liegt bei 12.708,28 Zählern und damit knapp über der Kursmarke von 12.700 Punkten.
  • Getragen wird die Aufwärtsbewegung im Dax vor allem von Kursgewinnen bei der Deutschen Bank. Die Aktien von Deutschlands größtem privaten Kreditinstitut verteuern sich um starke 3,1 Prozent auf 14,43 Euro.
  • Schwächster Titel im Dax sind am Nachmittag die Aktien von BMW, Lufthansa und Merck mit Kursverlusten zwischen 0,9 und 1,2 Prozent.
14:42 Uhr

Tricastin drückt EdF-Aktie ins Minus

Zwei Kühltürme, vier Reaktoren: Tricastin liegt in einer erdbebengefährdeten Zone.

Zwei Kühltürme, vier Reaktoren: Tricastin liegt in einer erdbebengefährdeten Zone.

picture alliance / dpa

Probleme am Kernkraftwerk Tricastin im Rhone-Tal setzen den Betreiber EdF an der Börse unter Druck.

  • Die Aktien des französischen Energiekonzerns geben im Pariser Handel um knapp 3 Prozent nach auf 10,53 Euro.
  • Wie im Handelsverlauf bekannt wurde, müssen die Anlagen in Tricastin aus Sicherheitsgründen heruntergefahren werden.
  • Die vier Reaktoren des AKW am Standort Tricastin nördlich von Avignon würden vorübergehend abgeschaltet, teilte EdF mit.
  • Die nationale Atomaufsichtsbehörde ASN hat den Schritt angeordnet, damit eine unsichere Staumauer an einem benachbarten Kanal durch EDF repariert werden kann. Die Maßnahme sollte bisherigen Planungen zufolge innerhalb eines Monats abgeschlossen sein.

Frankreich deckt 75 Prozent seines Strombedarfs durch den Betrieb von Kernkraftwerken. Das ist der höchste Atomstromanteil weltweit.

14:07 Uhr

Blackberry schreibt schwarze Zahlen

Blackberry ist zurück: In den besten Tagen vertrauten Prominente wie US-Präsidenten wie Barack Obama oder hier, Schauspielerin Christina Ricci, dem Smartphone-Hersteller aus Kanada.

Blackberry ist zurück: In den besten Tagen vertrauten Prominente wie US-Präsidenten wie Barack Obama oder hier, Schauspielerin Christina Ricci, dem Smartphone-Hersteller aus Kanada.

REUTERS

Blackberry
Blackberry 4,28

Der Software- und Technologiekonzern Blackberry könnte pessimistische Anleger mit seinen Ergebnissen auf dem falschen Fuß erwischen.

  • Der in Toronto und an der New Yorker Nasdaq notierte kanadische Konzern legte vor Handelsstart unerwartet gute Zahlen aus seinem zweiten Geschäftsquartal vor.
  • In den drei Monaten bis Ende August verdiente der frühere Smartphone-Hersteller unterm Strich 19 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Blackberry noch einen Nettoverlust von 372 Millionen Dollar angehäuft.
  • Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 5 Cent übertraf Blackberry (früher: Research in Motion, RIM) zudem die Analystenschätzungen, die im Schnitt mit einer "schwarzen Null" gerechnet hatten.
  • Anleger reagieren erfreut: Die Aktie legt vorbörslich um rund 7 Prozent zu. Bereits im ersten Geschäftsquartal hatte Blackberry überraschend schwarze Zahlen geschrieben.

Blackberry hatte vor einem Jahr das Geschäft mit eigenen Smartphones aufgegeben, um sich künftig auf die Entwicklung und den Verkauf von Kommunikationssoftware zu beschränken.

13:53 Uhr

Anlegerschützer warnen Air-Berlin-Aktionäre

Die Vorgänge rund um Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin ruft Anlegerschützer auf den Plan.

  • Die Aktionäre von Air Berlin werden nach Auffassung der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) durch die geplante Aufspaltung des Unternehmens benachteiligt.
  • Was bei der insolventen Fluggesellschaft geschehe, sei ein "politisch motivierter Missbrauch der Insolvenz in Eigenverwaltung", sagte SdK-Sprecher Michael Kunert.
  • Ziel einer Insolvenz in Eigenverwaltung müsse es eigentlich sein, ein Unternehmen als Ganzes zu erhalten. Für die Aktionäre könne so ein Totalverlust vermieden werden.
  • Im Fall von Air Berlin sei es jedoch von vornherein darum gegangen, die Fluggesellschaft aufzuspalten, damit die Lufthansa ihre Interessen durchsetzen könne. "Die Aktionäre werden verschaukelt", stellte Kunert fest.
13:41 Uhr

Wall Street stochert im Steuernebel

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AP

Mit Blick auf den anstehenden Handelsstart in den USA wirken Marktbeobachter auffallend unentschlossen. Die Futures und Indikationen deuten auf einen prozentual unveränderten Auftakt hin. Der Dow-Jones-Index wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung bei 22.332,00 Punkten gesehen. Am Vorabend war das US-Börsenbarometer 0,3 Prozent im Plus bei 22.340,71 Punkten aus dem Handel gegangen.

  • Anleger seien immer noch damit beschäftigt, das Für und Wider der geplanten Steuerreform in den USA abzuwägen, meinte ein Aktienhändler. Den Entwurf dazu hatte die Republikanische Partei am Vorabend vorgestellt.
  • Die Reform sieht unter anderem eine drastische Senkung der Unternehmensteuer vor. Kritiker zweifeln allerdings an der Finanzierbarkeit der Maßnahmen.
  • Unter den Einzelwerten könnten Thor Industries von den überraschend guten Viertquartalszahlen profitieren, die der Hersteller von Wohnmobilen und anderen Freizeitfahrzeugen am Donnerstag nach Börsenschluss vorgelegt hat. Die Aktie steigt vorbörslich um 3,4 Prozent.
13:18 Uhr

Ryanair bekommt Ärger

Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Ryanair-Chef Michael O'Leary.

REUTERS

Ryanair
Ryanair 24,60

Schwere Vorwürfe einer Aufsichtsbehörde lenken die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Aktien von Ryanair.

  • Die britische Zivilluftfahrtbehörde CAA (Civil Aviation Authority) wirft der irischen Billig-Fluggesellschaft "permanente Irreführung" von Passagieren vor.
  • Ryanair habe die Fluggäste bei der massenhaften Streichung von Flügen nicht ausreichend über ihre Rechte informiert. Die Airline habe, so CAA-Chef Andrew Haines, den Passagieren nicht mitgeteilt, dass sie das Recht hätten, auf andere Airlines umgebucht zu werden. Die Ryanair-Website liefere weder vollständige noch korrekte Informationen. So hätten Fluggäste auch Anspruch auf die Erstattung von Kosten wie Hotels und Transfers, die durch die Flugstreichungen entstünden.
  • Ryanair hatte am Vortag angekündigt, erneut Tausende von Flügen bis ins Frühjahr hinein zu streichen. Damit will das Unternehmen nach eigenen Angaben Personalprobleme in den Griff bekommen.
  • Branchenkenner halten das allerdings nur für einen Vorwand. Sie vermuten einen Zusammenhang mit dem Bieterkampf um Air Berlin. Zuvor hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary bereits von einem "heillosen Chaos" gesprochen, das die Airline selbst angerichtet habe.
  • Die in Dublin, London, an der Nasdaq und im Xetra-Handel notierten Aktien von Ryanair liegen aktuell rund 2,9 Prozent im Minus.
12:50 Uhr

US-Börsen dürften verunsichert starten

Dow Jones
Dow Jones 46.260,15

An der New Yorker Wall Street bereiten sich Börsianer auf einen bewegten Handelstag vor. Am Vorabend hatte US-Präsident Donald Trump die lang erwarteten Details zu der geplanten großen US-Steuerreform vorgelegt. Analysten rechnen mit massiven Auswirkungen auf Konsum, Bilanzen und Staatsfinanzen - falls es Trump gelingt, seine ambitionierten Pläne unverändert durch den Kongress zu bringen.

  • Der Dow-Jones-Index wird auf Teleboerse.de zum Auftakt bei 22.338,00 Punkten gesehen, was einem prozentual nahezu unveränderten Handelsstart entspricht.
  • Am Vorabend war der US-Leitindex mit seinen 30 Standardwerten bei 22.340,71 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • An potenziell marktbewegenden Konjunkturdaten stehen gegen 14.30 Uhr (MESZ) - und damit noch vor der Eröffnung des US-Handels - die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zur Wirtschaftskraft der USA im zweiten Quartal an.

Mehr zur US-Steuerreform erfahren Sie hier.

12:14 Uhr

Gold stoppt den Preisverfall

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.803,69

Im Handel mit Edelmetallen kommt der Abwärtstrend der vergangenen Tage zum Halten. Der Preis für eine Feinunze Gold liegt gegen Mittag 0,3 Prozent im Plus bei 1283,60 Dollar.

  • Seit dem Mehrmonatshoch bei knapp 1350 Dollar je Feinunze, das der Goldpreis am 7. September markiert hatte, waren die Notierungen in den vergangenen Tagen deutlich gefallen.
  • Am Dienstag fiel der Goldpreis erneut unter die Marke von 1300 Dollar.
  • Experten verweisen auf die Entwicklungen am Devisenmarkt, die den Preis des in Dollar notierten Edelmetalls beeinflussen können.
12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:52 Uhr

Dax nickt Konjunkturprognose ab

DAX
DAX 23.739,47

Die neue Konjunkturprognose der "Wirtschaftsweisen" scheint Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht groß zu beeindrucken. Der Leitindex Dax notiert am späten Vormittag 0,33 Prozent im Plus bei 12.699 Punkten.

  • Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hoben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich an.
  • Die deutsche Wirtschaft werde 2017 um 1,9 Prozent wachsen, heißt es im Herbstgutachten, das die fünf Institute am Vormittag der Öffentlichkeit vorstellten.
  • Bislang waren die "Wirtschaftsweisen" von 1,5 Prozent Wachstum ausgegangen.

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft habe "an Stärke und Breite gewonnen", erklärten die Forscher. Getragen werde der Aufschwung sowohl von den Konsumausgaben als auch vom Auslandsgeschäft und den Investitionen.

11:34 Uhr

Euro wechselt die Richtung

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Gewinnt die Gemeinschaftswährung doch wieder an Stärke? Der Kurs des Euro legt im Lauf des Vormittags wieder deutlich zu.

  • Nach einem Tagestief am Morgen bei 1,1721 Dollar dreht die Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf ins Plus und erreicht am späten Vormittag ein Tageshoch bei 1,1773 Dollar. Zuletzt notiert der Euro bei 1,1762 Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Vortag auf 1,1741 Dollar festgesetzt.
  • Rückenwind bekomme der Euro derzeit durch stärker als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone, heißt es aus dem Handel.
  • Im September hatte sich die Wirtschaftsstimmung im gemeinsamen Währungsraum weiter aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 113,0 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Juni 2007.

Zuvor war der starke Dollar das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Der Euro hatte im Gegenzug deutlich an Stärke verloren - was im Aktienhandel als positives Signal für die Ertragsaussichten exportorientierter Unternehmen gewertet wurde. Sollte der Euro weiter zulegen, wäre die kursstützende Wirkung schnell hinfällig.

11:24 Uhr

Daten aus Brüssel schieben Eurostoxx50 an

Wie fühlt sich der Aufschwung an? Neuesten Konjunkturdaten zufolge geht es der Wirtschaft in der Eurozone so gut wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.

  • Das Barometer zur Wirtschaftsstimmung innerhalb der Währungsgemeinschaft stieg im September überraschend kräftig um 1,1 Zähler auf 113,0 Punkte, wie die EU-Kommission mitteilte.
  • Das ist der beste Wert seit Juli 2007 - kurz bevor mit dem Zusammenbruch der US-Großbank Lehman Brothers die Finanzkrise einen ihrer Höhepunkte erreichte.
  • Ökonomen hatten bei der Wirtschaftsstimmung im Euroraum nur mit einem minimalen Plus auf 112,0 Zähler gerechnet.
  • Bei der Erhebung der Daten zeigten sich Dienstleister und Industrie optimistischer, ebenso Verbraucher und Einzelhändler. Lediglich bei den Finanzdienstleistern nahm die Zuversicht ab.

An der Börse scheinen die Daten den allgemein guten Eindruck zu bekräftigen. Der Eurostoxx50, der vielen Beobachtern längst als Leitindex der Eurozone gilt, steigt um 0,24 Prozent auf 3563 Punkte.

EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.499,70

11:09 Uhr

MDax begeistert Chartanalysten

Von A wie Aareal Bank bis Z wie Zalando: Blick in die Indexliste des deutschen Nebenwerteindex MDax.

Von A wie Aareal Bank bis Z wie Zalando: Blick in die Indexliste des deutschen Nebenwerteindex MDax.

teleboerse.de

In freudiger Erwartung verfolgen Charttechniker die Bewegungen bei den deutschen Nebenwerten.

  • Das Ende der laufenden Konsolidierung könnte nach dem TecDax auch den MDax auf ein neues Allzeithoch hieven, heißt es.
  • Am Vormittag fehlen dem MDax dazu zeitweise nur noch knapp 0,2 Prozent.
  • "Ein neuer Rekord wäre ein gutes Kaufsignal", meinte ein Marktanalyst.
  • Um die fragliche Kursmarke zu knacken, müsste der MDax aber "mit Dynamik und nachhaltig über das bisherige Hoch steigen", sagte er. Dann seien "fünf bis sechs Prozent drin".

Ob die Nebenwerte ihr bisheriges Allzeithoch bei 25.765,36 Zählern im Tagesverlauf knacken, ist fraglich. Aktuell notiert der 50 Titel umfassende MDax nur knapp 0,02 Prozent im Plus bei 25.720 Punkten.

MDAX
MDAX 29.986,85

10:50 Uhr

Anleger greifen bei Rocket Internet zu

Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer (Archivbild). 

Rocket-Internet-Gründer Oliver Samwer (Archivbild). 

picture alliance / dpa

Steile Kursgewinne hinter der ersten Reihe: Im deutschen Kleinstwerteindex SDax sind Anteilsscheine der Berliner Start-up-Fabrik Rocket Internet auffallend stark gefragt. Die Rocket-Aktien ziehen zeitweise um mehr als sechs Prozent an und erreichen ein frühes Tageshoch bei 22,27 Euro.

  • Auslöser des Kursanstiegs sind Marktbeobachtern zufolge Fortschritte bei der Rentabilität der von Rocket Internet betreuten Start-ups.
  • Zudem trennte sich Rocket Internet von der Hälfte der Anteile am börsennotierten Essenslieferdienst Delivery Hero.
  • Käufer der Delivery-Hero-Anteile ist der südkoreanische Medienkonzern Naspers.
  • Der Kaufpreis liegt bei 660 Millionen Euro.

Mehr dazu lesen Sie hier.

10:36 Uhr

Trumps Steuerpläne helfen den Banken

Ambitionierte Steuerpläne mit ungeahnten Nebenwirkungen: Donald Trump will die Abgabenlast für Bürger und Unternehmen massiv senken.

Ambitionierte Steuerpläne mit ungeahnten Nebenwirkungen: Donald Trump will die Abgabenlast für Bürger und Unternehmen massiv senken.

AP

Die lang erwarteten Details zur großen US-Steuerreform von US-Präsident Donald Trump entwickeln am deutschen Aktienmarkt interessante Nebenwirkungen. Die Aktien der Banken setzen ihren Aufstieg fort. Der Börsenkurs der Deutschen Bank etwa führt mit einem starken Aufschlag von plus 3,4 Prozent die Gewinnerliste im Dax an.

  • Befeuert werden die Kurse Börsianern zufolge vor allem vom Anstieg der Renditen an den Kapitalmärkten, gerade in den USA. Damit verbessern sich die Ertragsaussichten der Banken im Geschäft mit Anleihen und Krediten, heißt es.
  • Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erreichte zuletzt mit 2,36 Prozent den höchsten Stand seit Mitte Juli.
  • Die verbesserten Aussichten am Bond-Markt lassen sich Beobachtern zufolge auch auf Entwicklungen in der US-Politik zurückführen.
  • Im Zusammenhang mit den geplanten Steuersenkungen in den USA dürfte die US-Staatsverschuldung massiv zunehmen - vor allem durch die Ausgabe neuer Staatsanleihen.
  • "Ein starker Anstieg der US-Verschuldung mit entsprechendem Angebot an US-Treasuries wäre die Folge", schrieb Rentenanalyst Dirk Gojny von der National-Bank. Um die ehrgeizigen Pläne zu finanzieren, müssten die USA Investoren voraussichtlich bessere Zinsen bieten. Davon könnten die Banken - auch in Europa - massiv profitieren.

Noch ist allerdings nicht sicher, ob die Pläne von US-Präsident Donald Trump tatsächlich Wirklichkeit werden. Bei anderen Großprojekten aus dem Katalog seiner Wahlkampfversprechen war der frühere Immobilienunternehmer und Reality-TV-Star mehr oder weniger kläglich an den Klippen der US-Innenpolitik gescheitert.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,55

 

10:10 Uhr

Deutz übernimmt E-Spezialisten

Motorenbauer mit E-Strategie: Blick in eine der Produktionshallen von Deutz am Standort Köln.

Motorenbauer mit E-Strategie: Blick in eine der Produktionshallen von Deutz am Standort Köln.

© 2017 DEUTZ AG

Deutz
Deutz 9,09

Dieser Zukauf scheint Anlegern sehr gut zu gefallen: Die Übernahme des auf Elektroantriebe spezialisierten Unternehmens Torqeedo gibt dem Aktienkurs des Kölner Motorenbauers Deutz neuen Schwung.

  • Die im SDax notierten Aktien von Deutz steigen um 3,4 Prozent auf 6,79 Euro.
  • Damit führen die Titel das Gewinnerfeld unter den Kleinstwerten am deutschen Aktienmarkt an.
  • "Das ist ein wichtiger Schritt in der E-Strategie von Deutz", meinte ein Händler.

Bei Torqeedo handelt es sich nach Angaben von Deutz-Chef Frank Hiller um einen in München ansässigen Weltmarktführer und Systemlösungsspezialisten für "integrierte elektrische sowie hybride Bootsantriebe". Deutz baut bislang vor allem schwere Dieselmotoren für Baumaschinen, Notstromaggregate und Schiffe.

09:56 Uhr

China-Quote belastet Auto-Aktien

Stoßzeit im Pekinger Straßenverkehr: Die E-Autoquote soll Chinas Innenstädte von der Luftverschmutzung befreien.

Stoßzeit im Pekinger Straßenverkehr: Die E-Autoquote soll Chinas Innenstädte von der Luftverschmutzung befreien.

REUTERS

Für Autobauer wie Volkswagen, Daimler und BMW zählt China zu den wichtigsten Absatzmärkten im Ausland. Jetzt kündigt die Regierung in Peking eine strikte Quote für Elektroautos an. Wie gut oder schlecht sind deutsche Hersteller auf die neuen E-Vorgaben im Automarkt China vorbereitet?

  • Von 2019 an gelten für Autobauer in China verpflichtende Mindestziele für den Anteil alternativer Antriebe in Produktion und Verkauf, teilte das Pekinger Ministerium für Industrie und Informationstechnologie mit.
  • Im Jahr 2019 soll die E-Auto-Quote in China bei zehn Prozent des Autoabsatzes liegen.
  • Ab 2020 soll der Anteil der abgasfrei betriebenen Pkws bei den Verkaufszahlen in China auf zwölf Prozent steigen.
  • Autohersteller mit Produktion oder Absatz von mehr als 30.000 Fahrzeugen jährlich müssen entweder die Regeln erfüllen oder sogenannte Kreditpunkte hinzukaufen.
  • Mit einer entsprechenden Regelung wurde in Peking schon länger gerechnet, ursprünglich sollte sie schon von 2018 an gelten.

An der Frankfurter Börse stehen Auto-Aktien vor diesem Hintergrund unter Druck. Die Kursverluste halten sich allerdings in Grenzen:

  • Die Aktien von VW geben im Dax um 0,3 Prozent nach auf 140,35 Euro.
  • Daimler-Papiere halten sich 0,24 Prozent im Plus bei 66,99 Euro.
  • Die Aktien von BMW notieren 0,9 Prozent im Minus bei 84,18 Euro.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 53,37

BMW
BMW 85,74

09:39 Uhr

Trumps Steuerplan treibt den Dollar an

Zentrales Wahlkampfversprechen: Seit Monaten warten Experten auf Details, wie genau Donald Trump seine ambitionierten Steuerpläne finanzieren will.

Zentrales Wahlkampfversprechen: Seit Monaten warten Experten auf Details, wie genau Donald Trump seine ambitionierten Steuerpläne finanzieren will.

dpa

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

Bewegung am Devisenmarkt: In welchem Umfang will Donald Trump die Steuern senken? Die am Vorabend vorgelegten Eckpunkte zur geplanten US-Steuerreform liefern Investoren erstmals etwas mehr als nur vage Anhaltspunkte, wie das steuerpolitische Großvorhaben des US-Präsidenten aussehen soll.

  • Im Devisenhandel decken sich Anleger in Erwartung eines US-Wachstumsschubs und rascher Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve mit Dollar ein.
  • Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt am Morgen um 0,3 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 93,658 Punkten. Im Gegenzug verbilligte sich der Euro auf 1,1734 Dollar.
  • Trump will unter anderem den Körperschaftssteuersatz auf 20 Prozent und den Spitzensteuersatz für Privatpersonen auf 35 Prozent senken.
09:10 Uhr

Freundlicher Auftakt im Dax

DAX
DAX 23.739,47

Schmales Plus am deutschen Aktienmarkt: An der Frankfurter Börse beginnen Händler den Donnerstagshandel mit teils kräftigen Kursgewinnen bei Infineon und den Banken. Insgesamt geht es mit dem Leitindex in den ersten Minuten allerdings nur geringfügig weiter nach oben.

  • Der Dax notiert kurz nach Handelsstart 0,17 Prozent im Plus bei 12.678 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex MDax legt um 0,04 Prozent zu auf 25.724 Zähler.
  • Der TecDax schlägt sich etwas besser und klettert um - ebenfalls vergleichsweise zaghafte - 0,26 Prozent auf 2406 Punkte.

Auffallend stark gefragt sind wie bereits am Vortag die Finanzwerte: Aktien der Deutschen Bank führen mit einem Kursplus von 2,2 Prozent auf 14,31 Euro die Gewinnerliste im Dax an. Sehr viel kräftiger als der Gesamtmarkt steigt auch der Kurs von Infineon: Die Aktie des Hightech-Konzerns verteuern sich um 1,0 Prozent auf 21,07 Euro.

07:59 Uhr

Dax schleicht Richtung 13.000

Die Aussicht auf massive Steuersenkungen für Unternehmen und vermögende Privatleute in den USA dürfte auch in Europa die Anleger an die Börse locken. Für den Dax sagten Banken und Broker steigende Kurse voraus, sodass das im Juni aufgestellte Allzeithoch von 12.951 Punkten etwas näher rücken könnte.

Gestern hatte der Dax unter anderem dank eines schwächelnden Euro 0,4 Prozent höher bei 12.657 Punkten geschlossen. Damit fehlen dem Dax nur noch rund zwei Prozent zum alten Rekord. "Die 13.000er-Marke ist nicht mehr allzu weit", sagte ein Händler.

US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend deutlich niedrigere Unternehmenssteuern, eine Senkung des Spitzensteuersatzes für Privatleute sowie niedrigere Steuersätze für Normalverdiener angekündigt. Allerdings ließ er weitgehend offen, wie die Reform finanziert werden soll, ohne das Haushaltsdefizit weiter zu steigern.

DAX
DAX 23.739,47

 

07:47 Uhr

Trump drückt den Euro leicht

Der Euro hat am Morgen leicht nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1735 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Der amerikanische Dollar legte dagegen zu vielen Währungen moderat zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs auf 1,1741 Dollar festgesetzt.

Rückenwind erhält der Greenback einmal mehr durch die Steuerpläne der US-Regierung. US-Präsident Donald Trump hat mittlerweile einen Entwurf präsentiert, dessen Finanzierung aber ungewiss ist. Darüber hinaus wird erwartet, dass die amerikanische Notenbank auf Zinserhöhungskurs bleibt, obwohl die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

 

07:30 Uhr

Japan hält Kurs - China sucht ihn

An den Börsen in Asien und Australien kann sich keine einheitliche Richtung durchsetzen - und irgendwie fehlt Händlern aktuell auch die Fantasie. Der Plan von US-Präsident Donald Trump für Steuersenkungen lasse Spielraum für Detailanpassungen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung erhöhen dürfte, heißt es bei der Mizuho Bank.

Nikkei
Nikkei 44.969,22

Dennoch steuert der japanische Aktienmarkt auf seine beste Monatsentwicklung im laufenden Jahr zu. Der Nikkei-225 gewinnt im späten Handel 0,5 Prozent auf 20.371 Punkte. Vor allem Finanzwerte sind gesucht. Auch in Australien zählen Finanzwerte zu den Marktstützen.

In China macht sich vor der langen Feiertagspause in der kommenden Woche Kaufzurückhaltung breit. In Hongkong zeigt sich der HSI etwas leichter. Der Shanghai-Composite verliert 0,1 Prozent.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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