Mittwoch, 27. September 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
17:42 Uhr

Dax schiebt sich in den Feierabend

Leichtes Plus zur Wochenmitte: Der Dax steuert auf einen starken Septemberabschluss zu.

Leichtes Plus zur Wochenmitte: Der Dax steuert auf einen starken Septemberabschluss zu.

REUTERS

An der Frankfurter Börse geht ein solider Handelstag zu Ende: Nach einem unerwartet freundlichen Auftakt und kräftigen Kursgewinnen bei Siemens und den Banken schließt der deutsche Leitindex stabil im Plus.

  • Der Dax verabschiedet sich mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent bei 12.657,41 Punkten aus dem Handel.
  • Deutlich gebremster geht es bei den Nebenwerten zu: Der MDax schließt knapp 0,14 Prozent fester bei 25.716,04 Zählern.
  • Der TecDax schrammt knapp an der Gewinnzone vorbei und beendet den Tag mit minus 0,001 Prozent hauchdünn tiefer bei 2401,12 Punkten.

Das konjunkturelle Umfeld und der schwächere Euro wirken an der Börse positiv auf die Stimmung. "Der Aufschwung geht 2018 in sein fünftes Jahr", fasst Michael Kemmer vom Bundesverband deutscher Banken die Lage zusammen. "Die wirtschaftliche Grunddynamik bleibt mit einer Wachstumsrate von rund 2 Prozent erfreulich stabil."

Der Euro notiert am Abend bei 1,1750 Dollar nach Kursen von 1,20 Dollar in der Vorwoche. Ein sinkender Euro-Kurs verbessert die Ertragsaussichten vieler exportorientierter Unternehmen.

Lufthansa
Lufthansa 7,86

Stärkster Dax-Titel des Tages ist die Lufthansa. Vor dem Hintergrund des Bieterwettbewerbs um den wichtigsten Rivalen im Heimatmarkt, Air Berlin, steigt der Kurs der Lufthansa-Aktien um 3,3 Prozent auf 23,66 Euro.

Lebhaft gefragt sind daneben vor allem die Banken: Die Aktien der Commerzbank verteuern sich um 2,9 Prozent auf 11,46 Euro. Die Titel der Deutschen Bank gewinnen 2,7 Prozent auf exakt 14,00 Euro.

Am Tag nach der Bekanntgabe der milliardenschweren Fusion der Siemens-Bahnsparte mit dem Konkurrenten aus Frankreich, Alstom, zu einem neuen deutsch-französischen Zug-Giganten gehen die Aktien von Siemens 1,2 Prozent fester bei 117,95 Euro aus dem Handel.

DAX
DAX 23.745,42

MDAX
MDAX 30.161,29

TecDax
TecDax 3.612,53

 

17:31 Uhr

Audi schwenkt um auf Elektro

E-Autos zur "Zukunftssicherung": Elektrische Audis "e-Tron" gibt es bereits seit Jahren.

E-Autos zur "Zukunftssicherung": Elektrische Audis "e-Tron" gibt es bereits seit Jahren.

picture alliance / dpa

Die Ingolstädter VW-Tochter Audi bereitet seine Stammwerke in Ingolstadt und Neckarsulm auf die Produktion von Elektroautos vor.

  • "Künftig fahren in jedem unserer Werke auch Elektroautos vom Band", sagte Audi-Chef Rupert Stadler auf einer Betriebsversammlung.
  • Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch begrüßte das als Schritt zur Zukunftssicherung, forderte aber rasch konkrete Modellzusagen: "Spätestens Ende dieses Jahres will die Mannschaft hier Ergebnisse sehen."
  • "Noch vor 2025 werden wir bei Audi mehr als 20 elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen", kündigte Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens an. "Rund ein Dutzend Modelle wird rein elektrisch unterwegs sein." Die andere Hälfte seien Plug-in-Hybride.
16:44 Uhr

US-Wirtschaft bezieht mehr Öl

Rohöltanks in den USA: Ein sinkender Pegel deutet auf eine anziehende Nachfrage hin.

Rohöltanks in den USA: Ein sinkender Pegel deutet auf eine anziehende Nachfrage hin.

picture alliance / dpa

Die US-Lagerbestände an Rohöl sind deutlich deutlich zurückgegangen.

  • Wie das US-Energieministerium in Washington mitteilte, verringerte sich der Vorrat im Vergleich zur Vorwoche um 1,846 Millionen Barrel auf 470,986 Millionen Barrel.
  • Gleichzeitig stieg die Raffinerieauslastung von 83,2 Prozent in der Vorwoche auf 88,6 Prozent.
  • Beide Kennziffern deuten auf ein Anziehen der Nachfrage und damit auf eine verbesserte Konjunkturlage hin.
  • Im Rohölhandel notiert der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit 52,03 Dollar gut 15 Cent über dem Niveau des Vortages.
16:33 Uhr

Euro-Referenzkurs sinkt

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Kurs des Euro ist zur Wochenmitte gefallen.

  • Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1741 (Dienstag: 1,1787) US-Dollar fest.
  • Der Dollar kostete damit 0,8517 (0,8484) Euro.
  • Zu anderen wichtigen Währungen bestimmte die EZB die Referenzkurse für einen Euro mit 0,87565 (0,87775) britischen Pfund, 132,60 (131,99) japanischen Yen und 1,1451 (1,1452) Schweizer Franken.
16:20 Uhr

Dax kommt kurz ins Stolpern

DAX
DAX 23.745,42

Am deutschen Aktienmarkt kommt Unruhe auf: Der Leitindex läuft nach einem weitgehend stabilen Handelsverlauf vorübergehend aus dem Ruder.

  • Am Nachmittag entfernt sich der Dax von seinem bisherigen Tageshoch und notiert bei 12.669 Punkten noch gut 0,5 Prozent im Plus. Wenige Minuten zuvor hatte er deutlich oberhalb der Marke von 12.680 Punkten bewegt.
  • Der September könnte dennoch als guter Börsenmonat in die Annalen eingehen. Siemens und die Banken stützten den Dax, erklärte n-tv Börsenkommentatorin Sabrina Marggraf.
  • Die Aussicht auf weitere steigende Zinsen in den USA stärke den Dollar und schwäche den Euro im Gegenzug weiter ab, erklärte sie. Dies komme vor allem exportorientierten Unternehmen zugute. Daneben werden höhere Zinsen auch als positiv für die Banken bewertet, da sich dadurch die Ertragsperspektiven zumindest im Dollar-Raum aufhellen.
16:00 Uhr

Gold gibt weiter nach

Der Goldpreis baut seine Verluste aus. Der Preis für die Feinunze Gold leidet Beobachtern zufolge unter der Aussicht auf eine weitere US-Zinserhöhung in diesem Jahr.

  • Der Preis für Gold fällt um 0,7 Prozent auf 1285 Dollar je Feinunze.
  • Ein weiterer Zinsschritt der US-Notenbank Fed würde sich negativ auf die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls auswirken, heißt es.
  • Da zudem die Nordkorea-Krise wieder etwas in den Hintergrund getreten sei, fehle es an Käufern im "sicheren Hafen" Gold, erklärte ein Händler.
Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.809,32

15:42 Uhr

US-Börsen schieben sich ins Plus

Freundlicher Auftakt in New York: An der Wall Street geht es zum Start in den Mittwochshandel leicht nach oben.

  • Der Dow-Jones-Index steigt in den ersten Minuten um 0,33 Prozent auf 22.630 Punkte.
  • Der S&P-500 gewinnt 0,41 Prozent auf 2507 Zähler.
  • Der Composite-Index an der Nasdaq beginnt den Handelstag zur Wochenmitte sogar 0,79 Prozent im Plus bei 6430 Punkten.

Für Rückenwind sorgen offenbar die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten: Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für August fiel deutlich besser aus als erwartet.

Im Lauf des Tages melden sich wieder eine ganze Reihe von Fed-Vertretern zu Wort. Am Vortag hatte US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen den Kurs moderater Zinserhöhungen trotz einer anhaltend schwachen Inflation verteidigt. Die Fed hat ihre Leitzinsen in diesem Jahr bereits zweimal erhöht und rechnet mit einer weiteren Erhöhung spätestens im Dezember.

Am Abend, aber nach Börsenschluss in den USA, will US-Präsident Donald Trump zudem die lang erwarteten Pläne für eine Steuerreform in den USA vorstellen

15:31 Uhr

Coba-Aktie steigt um mehr als 3 Prozent

Comeback der Banken? Im Dax steigen Anleger vor allem bei der Coba ein.

Comeback der Banken? Im Dax steigen Anleger vor allem bei der Coba ein.

imago/Christine Roth

Kräftige Kursgewinne im deutschen Bankensektor: Die Aktien der Commerzbank führen am Nachmittag die Gewinnerliste im Leitindex an.

  • Kurz vor dem Handelsstart an den New Yorker Börsen notiert die Coba-Aktie 3,0 Prozent im Plus bei 11,47 Euro.
  • Die Aktien der Deutschen Bank gewinnen unterdessen 2,5 Prozent auf 13,98 Euro.
  • Händler führen die Kursgewinne auf die anziehenden Renditen an den Kapitalmärkten zurück. Damit könnten sich die Erträge der Banken im Anleihegeschäft stabilisieren, heißt es.

 

15:15 Uhr

US-Anleger erwarten Großes

Dow Jones
Dow Jones 46.421,60

Mit einem moderaten Plus dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Händler sprechen am Morgen (Ortszeit US-Ostküste) von einer Stabilisierung, nachdem der Dow-Jones-Index zuletzt vier Handelstage in Folge mehr oder weniger deutlich mit Abgaben geschlossen hat.

Für massive Spekulationsbewegungen dürfte unterdessen ein anstehendes Politikereignis sorgen: Am Abend, nach Börsenschluss in den USA, will US-Präsident Donald Trump die lang erwarteten Pläne für eine US-Steuerreform vorstellen.

  • Trump steht unter Zugzwang: Umfangreiche Steuersenkungen zählen zu seinen zentralen Wahlkampfversprechen. US-Politiker, Analysten und Unternehmer warten seit Monaten darauf, endlich Details zu diesem politischen Großvorhaben zu erfahren.
  • Eine Absenkung der Unternehmenssteuersätze könnte US-Konzerne um Milliarden entlasten - und dürfte damit auch erhebliche Auswirkungen auf die Börsenkurse haben.
  • Das Vorhaben ist allerdings schwer umstritten. "Dabei stellt sich vor allem die Frage nach der Gegenfinanzierung", fasst ein Marktteilnehmer die Problematik zusammen. Ob Trump seine Pläne durch den Kongress bekommt, ist derzeit noch vollkommen unklar.
15:04 Uhr

Siemens-Aktie erfreut Börsianer

Siemens
Siemens 227,85

Aktien von Siemens zählen auch am Nachmittag zu den größten Gewinnern im Dax.

  • Mit einem Plus von knapp 2 Prozent auf 119,20 Euro erreicht die Siemens-Aktie zeitweise den höchsten Stand seit zwei Monaten.
  • An der Pariser Börse ziehen die Aktien von Alstom um 5,6 Prozent an. Analysten äußerten sich überwiegend lobend zu dem Deal.
  • Die geplante Verschmelzung von Alstom und der Bahnsparte von Siemens zu einem europäischen Zugriesen soll in den kommenden Jahren deutlich mehr Gewinn abwerfen.
14:50 Uhr

Kurs des Euro sinkt

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die europäische Gemeinschaftswährung verliert weiter an Stärke. Nach der Veröffentlichung überraschend starker US-Daten gibt der Euro weiter nach.

  • Am Nachmittag notiert der Euro bei 1,1725 Dollar und damit 0,5 Prozent unter Vortagesniveau.
  • Am Vortag hatte die EZB den Referenzkurs für den Euro auf 1,1787 Dollar festgelegt.
  • Ein starkes Konjunktursignal erreichte die Märkte gegen 14.30 Uhr (MESZ): Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter stieg im August in den USA im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent. Im Vorfeld befragte Experten hatten im Schnitt lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet.
14:32 Uhr

Ryanair-Kurs zieht kräftig an

Ryanair
Ryanair 24,07

Die Ankündigung der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, bis März kommenden Jahres weitere Flüge zu streichen, kommt an der Börse offenbar sehr gut an. Der Kurs der Ryanair-Aktie legt am Nachmittag deutlich zu.

  • Ab November seien von den neuen Streichungen bis zu 400.000 Kunden betroffen, teilte Ryanair mit.
  • Die Airline hat bereits bis Ende Oktober mehr als 2000 Flüge annulliert; 315.000 Kunden mussten oder müssen deshalb umplanen.
  • Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte daraufhin von einem "heillosen Chaos" gesprochen, das selbstverschuldet sei.
  • Branchenkenner spekulierten, dass sich Ryanair damit womöglich auf einen Ausfall von Air Berlin vorbereiten könnte. In diesem Fall würden Slots frei, die nur dann übernommen werden könnten, wenn genügend freie Maschinen samt Besatzungen zur Verfügung stehen.
14:22 Uhr

Dax steuert durch die Gewinnzone

DAX
DAX 23.745,42

Stabile Lage am deutschen Aktienmarkt: Im Handelsverlauf zur Wochenmitte hält sich der Leitindex in Schlagdistanz zur Marke bei 12.700 Punkten.

  • Am frühen Nachmittag notiert der Dax 0,51 Prozent fester bei 12.670 Punkten. Das bisherige Tageshoch liegt bei 12.682,88 Zählern, das bisherige Tagestief bei 12.625,55 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex tut sich deutlich schwerer. Der MDax liegt am Nachmittag 0,01 Prozent im Plus bei 25.684 Punkten.
  • Der TecDax gibt 0,21 Prozent nach auf 2395 Zähler.
14:10 Uhr

Nullzinsen stärken Finanzplatz Luxemburg

Blick über die Altstadt von Luxemburg: Das Großherzogtum zählt zu den kleinsten Staaten Europas.

Blick über die Altstadt von Luxemburg: Das Großherzogtum zählt zu den kleinsten Staaten Europas.

REUTERS

Das verwaltete Vermögen der in Luxemburg ansässigen Investmentfonds ist nach Einschätzung der Ratingagentur DBRS seit 2010 massiv gestiegen.

  • Der Boom am Finanzstandort Luxemburg lasse sich unter anderem auf die extrem lockere Geldpolitik großer Notenbanken zurückführen, heißt es.
  • "Die Nettoaktiva der Investmentfondsindustrie, die nach jener der USA die weltweit zweitgrößte ist, haben sich zwischen 2010 und Juli 2017 auf knapp 4 Billionen Euro verdoppelt", schreiben die Analysten der kanadische Ratingagentur.
  • Die DBRS-Experten schätzen, dass der Anstieg der Vermögenswerte hauptsächlich auf Nettomittelzuflüssen beruht, während Bewertungsgewinne eine nachrangige Rolle spielen.
  • "Die verwalteten Vermögenswerte der Fonds haben ein Volumen von nahezu 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Luxemburgs", fasst die Ratingagentur die Lage zusammen.

Luxemburg lockt Finanzunternehmen unter anderem durch Steuervorteile ins Land.

13:51 Uhr

Steiermark bekommt "modernstes Stahlwerk der Welt"

Voestalpine
Voestalpine 29,94

Stahlkrise in Europa? Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine baut ein neues Edelstahlwerk.

  • Die Entscheidung über den geplanten Standort sei gefallen, heißt es.
  • Das seit zwei Jahren geplanten Edelstahlwerk soll in Kapfenberg in der Steiermark rund 50 Kilometer nördlich von Graz entstehen.
  • In den Bau des "modernsten Edelstahlwerks der Welt" will Voestalpine zwischen 330 und 350 Millionen Euro investieren.

Gefertigt werden sollen dort Hochleistungsstähle für die Luftfahrt-, Automobil- sowie Öl- und Gasindustrie. Die Anlage soll 2021 den Betrieb aufnehmen und dann das Böhler-Edelstahlwerk in Kapfenberg ablösen.

13:40 Uhr

Ifo-Chef lehnt Macrons Europa-Pläne ab

Hält Macrons Pläne für die Eurozone "nicht für richtig": Clemens Fuest.

Hält Macrons Pläne für die Eurozone "nicht für richtig": Clemens Fuest.

picture alliance / Matthias Balk

Konjunkturexperte Clemens Fuest hat sich gegen die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron für einen europäischen Finanzminister mit eigenem Budget und Steuereinnahmen ausgesprochen.

  • In der Außen- und Sicherheitspolitik und in der Handelspolitik wäre eine handlungsfähigere EU hilfreich, sagte der Chef des Münchner Ifo-Instituts. "Aber Macrons Pläne für die Eurozone halte ich nicht für richtig".
  • Weder ein Euro-Budget noch die Schaffung des Amtes eines europäischen Finanzministers würden die Probleme der Eurozone lösen, sagte der Wirtschaftsforscher.
  • Wichtiger wäre es, für mehr Stabilität des Finanzsektors zu sorgen und Haftung und Kontrolle in der Wirtschafts- und Finanzpolitik wieder besser in Übereinstimmung zu bringen.
13:31 Uhr

SKW-Aktie sackt kräftig ab

Spezialchemie für Stahlhersteller: Ein Großaktionär legt sich bei SKW Stahl quer.

Spezialchemie für Stahlhersteller: Ein Großaktionär legt sich bei SKW Stahl quer.

picture alliance / Roland Weihra

Die Aktie von SKW Stahl Metallurgie stürzt nach Wiederaufnahme des Handels - auf niedrigem Niveau - um 27 Prozent ab auf 0,90 Euro.

  • Das Spezialchemieunternehmen aus Oberbayern hatte zuvor bekannt gegeben, einen Insolvenzantrag gestellt zu haben.
  • Die Deutsche Börse hatte daraufhin den Handel mit SKW-Aktien für gut eine Stunde unterbrochen und den Aktienkurs vorübergehend eingefroren.
  • Das im Zuge einer schwachen Stahlkonjunktur in eine Krise gestürzte Unternehmen hat nach dem Scheitern seines Rettungsplans Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

Der Schritt in die Insolvent sei nötig geworden, weil die Großaktionärin MCGM GmbH den mit dem Investor Speyside Equity ausgehandelten Rettungsplan blockiere, teilte SKW Stahl mit.

  • Damit sei die positive Fortführungsprognose für die bilanziell überschuldete Gesellschaft entfallen, heißt es.
  • Die operativen Tochtergesellschaften sind von dem Insolvenzantrag der Holding nicht betroffen.
SKW Stahl
SKW Stahl 15,73

13:19 Uhr

US-Börsianern winkt freundlicher Auftakt

An der New Yorker Wall Street rechnen Beobachter mit leichten Aufschlägen zum Handelsstart. Der Dow-Jones-Index mit seinen 30 Standardwerten wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung am Mittwoch bei 22.326,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,2 Prozent entspricht.

  • Am Vorabend war der Dow Jones 0,1 Prozent fester bei 22.284 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Der sehr viel breiter gefasste S&P-500 trat bei 2496 Zählern auf der Stelle.
  • Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 6380 Punkte.
Dow Jones
Dow Jones 46.421,60

13:10 Uhr

Deutsche Bahn lobt die Zugfusion

Fusion unter Gleichen: Ein deutscher ICE (l.) und ein französischer Hochgeschwindigkeitszug TGV im Bahnhof Gare de l'Est in Paris.

Fusion unter Gleichen: Ein deutscher ICE (l.) und ein französischer Hochgeschwindigkeitszug TGV im Bahnhof Gare de l'Est in Paris.

dpa

Die Deutsche Bahn stuft die anstehende Geburt eines deutsch-französischen Zug-Giganten positiv ein.

  • Die geplante Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom bedeute eine "Internationalisierung des Eisenbahnmarktes", die neuen Schwung in diesen Markt bringen werde, sagte eine Bahn-Sprecherin.
  • Man halte es für zudem für wahrscheinlich, dass das verbundene Unternehmen stärker als bisher Produktinnovationen hervorbringe.
  • Zugleich gehe die Deutsche Bahn davon aus, dass Siemens die laufenden Verträge mit ihrem Großkunden erfüllen werde, fügte die Sprecherin hinzu.
  • Diese Verträge umfassen nach Angaben der Bahn ein Volumen von 5,6 Milliarden Euro, darin enthalten sind vor allem 130 Züge der neuen ICE-4-Flotte, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen.
13:01 Uhr

Google sperrt Youtube für Amazon Echo

Im neuen Markt der sprachgesteuerten Unterhaltungsgeräte kämpfen die Online-Giganten Google und Amazon mit harten Bandagen.

  • Der Werberiese Google sperrte Amazons Assistenten "Echo Show" den Zugang zu Youtube-Videos, wie beide Konzerne mitteilten.
  • Das Aus sei ohne Vorwarnung an die Kunden und ohne Erklärung gekommen, klagte der weltgrößte Onlinehändler Amazon.
  • "Es gibt keinen technischen Grund für diese Entscheidung, die enttäuschend ist und den Kunden von uns beiden schadet."
  • Google wies die Vorwürfe zurück und sagte, die Entwicklung sei nach langen Verhandlungen mit Amazon absehbar gewesen.
  • "Wir hoffen, dass wir ein Abkommen finden können und diese Probleme bald lösen", teilte Google mit.
Amazon
Amazon 219,78

 

12:45 Uhr

Siemens und die Banken führen im Dax

DAX
DAX 23.745,42

In unsicheren Zeiten verlassen sich Anleger im Dax auf kräftige Zugpferde: Befeuert von der europäischen Zugfusion und verbesserten Geschäftsaussichten legen die Aktien von Siemens und den Banken deutlich zu.

  • Die Aktien von Siemens führen am Tag nach der Bekanntgabe der Zugpläne die Gewinnerliste im Dax an und verteuern sich um 1,8 Prozent auf 118,65 Euro.
  • Auf Platz Zwei der Dax-Gewinner folgen die Aktien der Commerzbank mit einem Kursplus von 1,7 Prozent auf 11,32 Euro.
  • Die Aktien der Deutschen Bank notieren 1,5 Prozent fester bei 13,83 Euro.
12:24 Uhr

Deutschland soll Bauland "recyclen"

Neubau auf der grünen Wiese? Der Bodenschutzbericht soll den Flächenverbrauch verringern.

Neubau auf der grünen Wiese? Der Bodenschutzbericht soll den Flächenverbrauch verringern.

picture alliance / Armin Weigel/

Wo sollen in Deutschland neue Wohnungen entstehen? Der neue Bodenschutzbericht der Bundesregierung lenkt die Aufmerksamkeit von Investoren, Städteplanern und Bauunternehmern auf das "Flächenrecycling".

  • Die "Wieder- oder Weiternutzung bereits früher genutzter Flächen" sei "bedeutender Beitrag" zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, heißt es im neuen Bodenschutzbericht des Bundesumweltministeriums.
  • Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellte den Bericht bei der voraussichtlich letzten Kabinettssitzung der scheidenden Bundesregierung vor.
  • Der Bodenschutzbericht fasst Aktivitäten des Bundes und der Länder zum Schutz der Böden zusammen und wird in jeder Legislaturperiode erstellt.

Bis 2050 soll der Flächenverbrauch in Deutschland - bisherigen Planungen zufolge - "netto" auf Null gebracht werden. Das heißt, dass für jede neue Bodenversiegelung an anderer Stelle Boden frei geräumt werden müsste.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:54 Uhr

SKW Stahl stellt Insolvenzantrag - Handel ausgesetzt

Spezialchemie zur Stahlveredelung: Unternehmenssitz von SKW Stahl ist im bayerischen Unterneukirchen.

Spezialchemie zur Stahlveredelung: Unternehmenssitz von SKW Stahl ist im bayerischen Unterneukirchen.

picture alliance / Julian Strate

SKW Stahl
SKW Stahl 15,73

Bittere Pille für Aktionäre von SKW Stahl: Die Deutsche Börse setzt den Handel mit den Papieren des auf die Stahlproduktion spezialisierten Chemieunternehmens aus Oberbayern kurzfristig vom Handel aus.

  • Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG habe einen Antrag auf Insolvenz unter Eigenverwaltung untergestellt, teilte das Unternehmen mit.
  • Der laufende Betrieb sei davon nicht betroffen, heißt es.
  • Auf Xetra notierten die Aktien zuletzt bei 1,41 Euro.

Eine Pleite könnte unter anderem Mediziner in Baden-Württemberg treffen. Laut Angaben des Unternehmens zählt die "Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte" mit einem Anteil von 5,6 Prozent der SKW-Aktien zu den größten Anteilseignern.

11:32 Uhr

Adidas reagiert auf Korruptionsverdacht

Adidas
Adidas 180,85

Die Festnahme eines Adidas-Managers in den USA erschüttert den Herzogenauracher Sportartikelkonzern.

  • Der fragliche Mitarbeiter wird bis auf weiteres freigestellt, teilte der Dax-Konzern mit.
  • "Adidas wird mit Unterstützung externen Rechtsbeistands eine eigene gründliche Untersuchung durchführen", teilte eine Unternehmenssprecherin mit.
  • Der Manager sowie vier Assistenztrainer im College-Basketball waren wegen des Verdachts auf Bestechung und Korruption verhaftet worden. "Die Vorwürfe sind uns seit gestern bekannt", sagte die Adidas-Sprecherin.
  • Laut Anklage ist der Manager in seiner Funktion als Vorsitzender für Basketball-Marketing weltweit bei Adidas tätig.

An der Börse kann sich der Aktienkurs von Adidas unterdessen aus dem Sog der schwachen Nike-Zahlen vom Vorabend lösen. Die Adidas-Aktie notiert gegen Mittag 0,8 Prozent im Plus bei 189,65 Euro.

11:21 Uhr

Jobvermittler heben den Daumen

Der starke Aufwärtstrend im deutschen Arbeitsmarkt bleibt stabil."

Der starke Aufwärtstrend im deutschen Arbeitsmarkt bleibt stabil."

dpa

Gute Aussichten am deutschen Arbeitsmarkt: Jobvermittler rechnen in den kommenden Monaten mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen.

  • "Der starke Aufwärtstrend im deutschen Arbeitsmarkt bleibt stabil - trotz Dieselkrise und Brexit", sagte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
  • Die Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen prognostizierten in einer monatlichen Umfrage der Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA), dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht - wenn auch nicht so stark wie zu Jahresbeginn.
  • Die Aussichten waren seit März immer weniger optimistisch geworden, haben sich zuletzt aber gefangen. Entsprechend stieg ein aus dem Umfrageergebnis errechneter Index - das IAB-Arbeitsmarktbarometer - im September um 0,3 auf 104,1 Punkte.

Die offiziellen Zahlen zur Lage am deutschen Arbeitsmarkt im September veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit an diesem Freitag (29. September).

 

11:08 Uhr

Aufsicht rechnet mit Gegenwind für Banken

"Alle Banken müssen ihr Geschäftsmodell überprüfen": Danièle Nouy.

"Alle Banken müssen ihr Geschäftsmodell überprüfen": Danièle Nouy.

REUTERS

Danièle Nouy spricht aus, was viele Banker fürchten: Im europäische Bankensektor stehen den Geldhäusern weiter harte Zeiten bevor, glaubt die Chefin der Bankenaufsicht SSM.

  • "Es gibt gute Aussichten, dass der Bankensektor wirklich schrumpfen wird", heißt es in ihrem vorab verbreiteten Manuskript für eine Rede in Madrid.
  • "Alle Banken müssen ihr Geschäftsmodell überprüfen. Einige von ihnen könnten sich im Ergebnis verkleinern, andere könnten fusionieren, und einige könnten auch scheitern."
  • Laut Nouy werden Marktkräfte in dieser Hinsicht für die notwendige "Disziplin" sorgen, sofern diese Marktkräfte richtig funktionieren. "Das ist genau die Aufgabe von Regulierern und Aufsehern - für einen ordentlich funktionierenden Markt zu sorgen", sagte Nouy.
10:53 Uhr

Batterie-Aktie drängt an die Börse

Eine wiederaufladbare Lithium-Ionen Knopfzelle von Varta.

Eine wiederaufladbare Lithium-Ionen Knopfzelle von Varta.

dpa

Diesmal scheint das Umfeld zu stimmen: Mitten in der laufenden Debatte um eine Elektro-Wende in der deutschen Automobilindustrie wagt der Batterie-Hersteller Varta einen erneuten Anlauf an die Börse.

  • Die Notierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sei noch im laufenden Jahr geplant, teilte die Varta AG mit.
  • Im Zuge des Börsengangs werden neue Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung mit einem Bruttogesamterlös von rund 150 Millionen Euro angeboten.
  • Das Geld will Varta in den Ausbau der Produktionskapazitäten stecken, hauptsächlich in Deutschland. Mutterkonzern von Varta ist Montana Tech Components.
  • Die endgültige Größe und der genaue Termin dieser Platzierung stehen noch nicht fest.

Montana Tech Components will auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionär bleiben. Die angestrebte Streubesitzquote liegt bei rund 40 Prozent.

  • Varta ist eigenen Angaben zufolge Marktführer für Hörgerätebatterien (Varta Microbattery GmbH), verzeichnet aber auch eine massive Nachfrage nach Batterien für schnurlose Kopfhörer oder andere Wearables.
  • Zudem stellt die Varta AG Energiespeicher (Varta Storage GmbH) her. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Varta einen Umsatz von etwa 214 Millionen Euro.
  • Das Geschäft mit handelsüblichen Kleinbatterien (Consumer Batteries) und herkömmlichen Autobatterien (Automotive Batteries) mit dem Markennamen Varta liegt in der Hand anderer Unternehmen mit unterschiedlichen Besitzern.
10:37 Uhr

EZB verzeichnet mehr Kredite

Verantwortet eine der größten geldpolitischen Operationen der Geschichte: EZB-Chaf Mario Draghi.

Verantwortet eine der größten geldpolitischen Operationen der Geschichte: EZB-Chaf Mario Draghi.

imago/ZUMA Press

Die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt offenbar langsam Wirkung: Die seit Jahren in zuvor nie gekannten Ausmaßen geöffneten Geldhähne regen den Kreditfluss im Währungsraum zunehmend an.

  • Im August vergaben die Geldhäuser 2,5 Prozent mehr Darlehen an Unternehmen als vor Jahresfrist, wie die Euro-Hüter mitteilten. Im Juli lag der Anstieg bei 2,4 Prozent.
  • An die privaten Haushalte reichten die Banken im August 2,7 Prozent mehr Kredite aus als ein Jahr zuvor.
  • Die von der EZB genau beobachtete Geldmenge M3 stieg im August um 5,0 Prozent nach 4,5 Prozent im Juli. Zu M3 zählen neben Bargeld und Einlagen auf Girokonten auch Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen. Die Entwicklung dieser Kennziffer ist mittel- bis langfristig eng mit der Inflation verbunden.

Seit der großen Finanzkrise pumpt die EZB Monat für Monat Unsummen in den Markt, um den Währungsraum bis an seine Ränder im Süden und Westen zu stabilisieren und vor dem Abrutschen in eine Deflation zu bewahren. Der Leitzins liegt seit Jahren bei Null.

  • Aktuell kaufen die EZB und die nationalen Euro-Notenbanken Staatsanleihen und andere Wertpapiere im monatlichen Umfang von 60 Milliarden Euro.
  • Die Währungshüter wollen nun im Oktober über die Zukunft ihres Programms beraten, wobei eine Reduzierung des monatlichen Volumens ab nächstem Jahr im Gespräch ist.

 

10:22 Uhr

Deutsche Post baut zweites E-Autowerk

Planbare Einsätze auf der Kurz- und Mittelstrecke: Reichweite und Ladezeiten von E-Autos sind für die Post kein Problem.

Planbare Einsätze auf der Kurz- und Mittelstrecke: Reichweite und Ladezeiten von E-Autos sind für die Post kein Problem.

dpa

Der Kurswechsel der deutschen Automobilindustrie in Richtung abgasfreie Elektromobilität dauert den Logistikprofis bei der Deutschen Post offenbar zu lange. Um die eigene Fahrzeugflotte schnell und kostengünstig mit geeigneten Elektro-Transportern auszurüsten, will der Paket- und Briefdienstleister nun die Produktion des hauseigenen "Streetscooters" ausweiten.

  • Die zweite Fabrik zum Bau des Elektro-Transporter soll im nordrhein-westfälischen Düren entstehen, teilte die Deutsche Post mit.
  • "Die Entscheidung ist gefallen", sagte ein Post-Sprecher. Das neue Streetscooter-Werk solle in einer leerstehenden Halle eines Automobilzulieferers entstehen.
  • Die Post fertigt die Transporter bereits am Standort Aachen, wegen der wachsenden Nachfrage soll das neue Werk im kommenden Jahr seine Produktion aufnehmen.

Der zuständige Post-Vorstand Jürgen Gerdes hat eine Jahresproduktion von dann 30.000 Fahrzeugen angekündigt.

DHL Group
DHL Group 37,88

 

10:12 Uhr

Gold macht Charttechniker nervös

Gold in Barren: Die Feinunze, also rund 31,1 Gramm, kosten derzeit weniger als 1300 Dollar.

Gold in Barren: Die Feinunze, also rund 31,1 Gramm, kosten derzeit weniger als 1300 Dollar.

picture alliance / Boris Roessle

Hektik im Lager der charttechnisch orientierten Beobachter: Im Handel mit Edelmetallen fällt der Preis für Gold weiter zurück.

  • Der Preis für eine Feinunze Gold notiert am Vormittag bei 1292,05 Dollar.
  • Damit nähert sich der Goldpreis einer aus der Sicht der Charttechniker wichtigen Unterstützungslinie.
  • Ein Bruch dieser Linie, so heißt es, würde die charttechnische Situation beim Gold "weiter eintrüben".
  • Unter Druck gesetzt wird der Goldpreis demnach vor allem vom festeren Dollar und von den anziehenden Renditen.
  • "Eine erneute Aufwärtswelle der Renditen dürfte das Gold anhaltend belasten", meinte ein Marktbeobachter.
Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.809,32

09:46 Uhr

Euro lässt Exporteure hoffen

Eine Kursbewegung am Devisenmarkt verbessert die Ertragsaussichten exportorientierter Unternehmen in Europa. Der Kurs des Euro gibt im frühen Handel am Mittwoch weiter nach.

  • Am frühen Vormittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1750 Dollar und bleibt damit weiter deutlich unter dem Mitte September erreichten Zweieinhalb-Jahres-Hoch von über 1,20 Dollar.
  • Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen dürfte den Euro auch mittelfristig belasten, meinten Händler.
  • Insgesamt verbessern sich auf diese Weise die Exportchancen deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt.
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

09:30 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

09:25 Uhr

Siemens führt den Dax an

Blick in das Siemens-Werk in Krefeld: Ein Arbeiter bereitet einen ICE-Zug der dritten Generation - ein ICE 3M/Velaro D - auf die Auslieferung vor.

Blick in das Siemens-Werk in Krefeld: Ein Arbeiter bereitet einen ICE-Zug der dritten Generation - ein ICE 3M/Velaro D - auf die Auslieferung vor.

dpa

Siemens
Siemens 227,85

Die deutsch-französische Zugfusion löst im deutschen Aktienhandel Beifall aus. Die Aktien von Siemens ziehen an der Frankfurter Börse kräftig an.

  • Am Morgen nach der Bekanntgabe steigt der Kurs der Siemens-Aktie um knapp 1,4 Prozent auf 118,15 Euro.
  • Die Anteilsscheine des Münchner Dax-Konzerns führen damit die Gewinnerliste im Leitindex an.
  • Siemens hatte am Vorabend nach Börsenschluss die Verschmelzung seiner Schienenverkehrssparte mit dem französischen Wettbewerber Alstom bekannt gegeben.
  • Siemens wird an dem Gemeinschaftsunternehmen eine Mehrheit von knapp über 50 Prozent halten. Sitz des Unternehmens ist Paris.
  • "Dieser deutsch-französische Zusammenschluss unter Gleichen sendet in vielerlei Hinsicht ein starkes Signal", erklärte Siemens-Chef Joe Kaeser. "Wir setzen die europäische Idee in die Tat um und schaffen gemeinsam mit unseren Freunden bei Alstom auf lange Sicht einen neuen europäischen Champion der Eisenbahnindustrie."
09:13 Uhr

Dax startet stärker als erwartet

Milde Überraschung am deutschen Aktienmarkt: Der Leitindex steigt mit leichten Kursgewinnen in den Mittwochshandel ein. Der Dax gewinnt in den ersten Minuten des Xetra-Handels 0,24 Prozent auf 12.635 Punkte. Am Vorabend hatte das Börsenbarometer bei 12.605,20 Punkten geschlossen.

Am frühen Morgen waren Beobachter in Banken und Brokerhäusern noch davon ausgegangen, dass der Dax zum Auftakt mit wenig veränderten Kursen starten dürfte. Für Rückenwind sorgt unter anderem der anziehende Ölpreis - eine Entwicklung, die üblicherweise auf eine stärkere Nachfrage und eine erstarkende Weltwirtschaft hindeutet. Stützend wirkt zudem der schwächere Euro.

Was wird heute wichtig? Auf der Agenda der Konjunkturdaten stehen lediglich die EZB-Daten zur Geldmenge M3, die gegen 10.00 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden sowie der Auftragseingang langlebiger Güter in den USA, die für 14.30 Uhr erwartet werden.

Am Nachmittag deutscher Zeit beginnt in den USA zudem die außerordentliche Hauptversammlung bei Praxair zur Fusion mit dem Dax-Konzern Linde. Abgesehen von Daten zu den Öllagerbeständen in den USA könnten verschiedene Auftritte von US-Notenbankern für neuen Gesprächsstoff sorgen.

DAX
DAX 23.745,42

 

09:00 Uhr

Börsen in Schanghai schließt leicht im Plus

Einer der wichtigsten Handelsplätze in Fernost: Blick auf die Skyline von Schanghai.

Einer der wichtigsten Handelsplätze in Fernost: Blick auf die Skyline von Schanghai.

REUTERS

Die schwelenden Spannungen rund um Nordkorea und das Atomraketenprogramm des abgeschotteten Landes liegen wie ein dunkler Schatten über dem asiatischen Aktienhandel.

  • Anleger fassen Aktien derzeit nur mit spitzen Fingern an, meinte ein Marktbeobachter mit Blick auf das Börsengeschehen in Asien.
  • Zu den geopolitischen Unsicherheiten kommen weitere Unwägbarkeiten wie etwa die Auswirkungen der geplanten Steuerreform in den USA und ihre Folgen für den Weltmarkt.
  • Im chinesischen Festlandhandel geht der Shanghai-Composite 0,1 Prozent fester bei 3345 Punkten aus dem Handel.
Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.828,11

 

08:23 Uhr

Euro dümpelt unter 1,18-Dollar-Marke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Kurz ein paar Worte zum Euro-Kurs: Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1775 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1787 Dollar festgesetzt.

Der amerikanische Dollar konnte im frühen Handel gegenüber vielen Währungen moderat zulegen. Auslöser waren Medienberichte, wonach die US-Regierung am Mittwoch ihre lang erwarteten Steuerpläne präsentieren könnte. Als konjunkturell bedeutsamster Baustein gilt die von Präsident Donald Trump versprochene Steuersenkung für Unternehmen.

08:04 Uhr

Ölpreis zieht weiter an

Die Ölpreise legen im frühen Handel leicht zu. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostet 58,68 Dollar - 24 Cent mehr als zum Handelsschluss. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 29 Cent auf 52,17 Dollar.

Die Internationale Energieagentur geht von einer stärkeren Erdölnachfrage aus. Zugleich gibt es Angebotsrisiken wie die Drohung der Türkei, Rohöllieferungen aus dem kurdischen Teil des Irak zu blockieren.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 68,43

07:41 Uhr

Dax von Vorsicht geleitet

DAX
DAX 23.745,42

Am deutschen Aktienmarkt dürfte einmal mehr die Vorsicht regieren. Banken und Broker sagen für die Eröffnung nur wenig veränderte Kurse voraus. Viele Anleger erhoffen sich Klarheit über die geplanten Steuersenkungen in den USA, die US-Präsident Donald Trump am Abend nach achtmonatiger Vorbereitung der Öffentlichkeit vorstellen will.

Mit Blick auf die Uniper-Papiere heißt es, dass die Fortum-Offerte keinen Kursimpuls mehr liefern dürfte. "Mit 22 Euro inklusive Dividende entspricht das Gebot den Erwartungen und dürfte eingepreist sein", sagt ein Marktteilnehmer.

07:30 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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07:24 Uhr

Yellen lässt Asien-Börsen nur müde zucken

Blicken wir zunächst einmal auf die Vorgaben aus Asien. Und die sind nicht ganz einheitlich. Wie schon ander Wall Street bewegt sich eher wenig. Die Rede von Fed-Chefin Yellen setzte nur vage Akzente. Und so sieht das dann konkret aus:

  • In Tokio sinkt der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 20.262 Zähler, obwohl der schwächelnde Yen dem japanischen Aktienmarkt eigentlich in die Karten spielen müsste.
  • Der Schanghai-Composite steht praktisch unverändert bei 3.345 Punkten. Die Inidzes an den Börsen in Hongkong und Taipeh steigen moderat. Letztere erholt sich mit plus 0,8 Prozent damit etwas vom Sechswochentief des Vortages. In Hongkong ist es vor allem eine Erholung im zuletzt schwer gebeutelten Immobiliensektor, der dem Leitindex HSI zum einem Aufschlag von 0,4 Prozent verhilft.
  • Am Devisenmarkt steigt der Dollar auf 112,35 Yen nach Wechselkursen um 111,50 zur Vortageszeit. Gestützt wird der Greenback von den Yellen-Aussagen und der Aussicht weiter steigender US-Zinsen.
Nikkei
Nikkei 45.043,75
Nikkei
Nikkei 45.043,75

 

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