Neuentwicklung für den Herbst Moderna: Omikron-Vakzin schützt gegen BA.4 und BA.5
22.06.2022, 16:09 Uhr
Moderna will mit seinem Impfstoff einen "dauerhaften Schutz gegen die gesamte Familie der Omikron-Varianten" bieten.
(Foto: REUTERS)
Im August will Moderna seinen neuen Omikron-Impfstoff ausliefern. Das Vakzin ist laut jüngster Studien auch gegen die Untervarianten BA.4 und BA.5 wirksam. Das Unternehmen verspricht einen "Wendepunkt" im Kampf gegen Sars-CoV-2.
Der an die hochansteckende Omikron-Variante angepasste Covid-19-Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna hat Studien zufolge auch gegen Untervarianten von Omikron gut abgeschnitten. Das Vakzin habe auch gegen die sich schnell ausbreitenden Untervarianten BA.4 und BA.5 eine starke Immunreaktion gezeigt, teilte das Unternehmen mit.
Zwar habe die Impfung eine schwächere Reaktion gegen BA.4 und BA.5 hervorgerufen als gegen die BA.1-Variante, gegen die sie speziell entwickelt wurde. Die Daten deuteten aber darauf hin, dass die neue Impfung einen "dauerhaften Schutz gegen die gesamte Familie der Omikron-Varianten" bieten könnte. Mit der Auslieferung könnte Moderna im August beginnen.
Moderna hatte vor zwei Wochen erste Studienergebnisse zu seinem Omikron-Booster veröffentlicht. Demnach erzielt dieser gegen Omikron eine überlegene neutralisierende Antikörperreaktion im Vergleich zum ursprünglichen Impfstoff Spikevax. Bei dem angepassten Booster handelt es sich um eine Kombination aus Spikevax und einem gegen die Omikron-Variante gerichteten Impfstoffkandidaten. "Die Auffrischung oder die Erstimpfung (mit dem aktualisierten Impfstoff) könnte wirklich ein Wendepunkt in unserem Kampf gegen das Sars-CoV-2-Virus sein", sagte Moderna-Medizinchef Paul Burton.
Moderna will in den kommenden Wochen Anträge bei den Aufsichtsbehörden einreichen, um die Zulassung der Impfung für die Herbstsaison zu beantragen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA plant für nächste Woche ein Treffen mit externen Experten, um die beste Zusammensetzung der Auffrischungsimpfungen für den Herbst zu diskutieren.
Quelle: ntv.de, fzö/rts